DGPuK Jahrestagung
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70. Jahrestagung der DGPuK: IfK-Wissenschaftler*innen mit mehreren Beiträgen vertreten

(19.03.2025) Aktuell findet die 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) statt. Vom 19. bis 21. März tauschen sich in Berlin hochrangige Forscher*innen deutscher Hochschulen über die gesellschaftliche Bedeutung kommunikationswissenschaftlicher Forschung aus. Dabei steht unter dem diesjährigen Motto „Öffentlichkeit(en) und ihre Werte“ die Bedeutung von Werten im Mittelpunkt, die das gesellschaftliche Zusammenleben prägen und den öffentlichen Diskurs beeinflussen. Auch zahlreiche Wissenschaftler*innen des Instituts für Kommunikationswissenschaft (IfK) Münster sind auf der Tagung vertreten. 

Die dreitägige Konferenz wird in diesem Jahr vom Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin und dem Weizenbaum Institut ausgerichtet. Den Themenschwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit der Rolle von Öffentlichkeit und Medien in der Aushandlung und Verwirklichung gesellschaftlicher Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Angesichts globaler Krisen und Konflikte wird kritisch hinterfragt, wie diese Werte in einer digitalisierten, zunehmend polarisierten Medienlandschaft verhandelt werden. Der Einfluss von Desinformation, digitaler Spaltung und Künstlicher Intelligenz auf Aushandlungsprozesse von gesellschaftlichen Werten stehen dabei im Fokus.

Das IfK Münster ist mit insgesamt elf Beiträgen auf der diesjährigen DGPuK-Jahrestagung vertreten:

  • Zwischen Fitbits und Bytes: Datenschutz in der Berichterstattung über digitale Gesundheitsanwendungen für chronische Krankheiten
    Franca Singh, Julia Metag
  • Kommunikativ vernetzt: Nachhaltigkeitskommunikation an Hochschulen
    Monika Dzialas, Sigrid Kannengießer
  • Verantwortung zur Kommunikation? Ergebnisse einer Interviewstudie mit Umwelt- und Klimaforschenden
    Pamela Nölleke-Przybylski, Julia Metag
  • »Schon wissenschaftlich, aber…«: Anforderungen, Unsicherheiten und die Rolle von wahrgenommenen Biases in der Auswahl wissenschafticher Quellen in der Klimaberichterstattung
    Lea von den Driesch, Lena Zils
  • Conspiracy segments and their media use
    Julia Metag, Florian Wintterlin
  • »[D]iese schöne Idee, dass Twitter quasi der Marktplatz der neuen Welt ist […] das ist ja völlig kaputt.«: Eine qualitative Befragung von Politiker*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen zur Rolle und Veränderung von sozialen Medien für gesellschaftliche Debatten über soziale Probleme
    Sofie Beisemann, Svenja Boberg, Thorsten Quandt
  • Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven auf Akteur*innen der Energiewende
    Sigrid Kannengießer, Helena Stehle, Bernadette Uth, Heike Hausmann, Julia Lührmann
  • Digitale Gegenwehr: Erfolgsfaktoren und Grenzen der #Reclaim-TikTok-Kampagne im Vorfeld der Europawahl
    Svenja Boberg, Sofie Beisemann, Thorsten Quandt
  • Nachhaltigkeit als Wert in den­ imaginaries von generativer KI
    Anastasia Glawatzki, Anne Mollen, Sigrid Kannengießer
  • Abhängig oder autonom? Infrastrukturen als Bezugspunkt einer digitalen Selbstbestimmung
    Anne Mollen
  • Das Potenzial von Rekontextualisierung für eine machtkritische Auseinandersetzung mit Auslandsprotestberichterstattung
    Lea von den Driesch

Darüber hinaus sind fünf IfK-Wissenschaftler*innen als Chair aktiv:

  • Science meets Practice – Raus aus dem Elfenbeinturm
    Chair der Sitzung: u.a. Lea von den Driesch
  • Sozial-ökologisch transformative Kommunikationswissenschaft: Wie könnte die konkret aussehen?
    Chair der Sitzung: u.a. Sigrid Kannengießer
  • Die Energiewende als Brennglas öffentlicher Werteaushandlungen
    Chair der Sitzung: Stephan O. Görland
  • Corona – Lehren und Befunde
    Chair der Sitzung: Thorsten Quandt
  • Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Potenziale für die KMW am Science-Policy-Interface
    Chair der Sitzung: Sigrid Kannengießer und Anne Mollen
  • Konzeptionelle und normative Vorstellungen von Journalismus
    Chair der Sitzung: Stephan O. Görland

 

Die 1963 gegründete DGPuK ist die größte Fachgesellschaft für Kommunikationswissenschaftler*innen im deutschsprachigen Raum. Über 400 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie internationale Gäste kommen jedes Jahr zusammen, um ihre Forschung auf der Jahrestagung zu präsentieren und zu diskutieren. Insgesamt sind unter dem Dach der DGPuK aktuell mehr als 1.000 Mitglieder in 19 thematischen Fachgruppen organisiert, die neben dem gemeinsamen Jahreskongress interne Konferenzen und Workshops abhalten. Zu der Fachgesellschaft gehören zusätzlich zu dem Informationsdienst Aviso auch die beiden renommierten Fachzeitschriften Publizistik und M&K Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie das Online-Journal Studies in Communication and Media.

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