Algorithmen digitaler Medien – Studierende des IfK produzieren erste Videohausarbeiten
(14.04.2022)
Ob beim Online-Shopping, Streaming oder in der Medizin: in der digitalen Welt wird überall mit Algorithmen gearbeitet. Wie häufig wir mit ihnen in Kontakt kommen, ist uns dabei nicht immer bewusst. Sie scheinen uns aber das alltägliche Leben zunehmend zu erleichtern. Doch worin liegen dabei die kritischen Aspekte? Wie können Algorithmen in Bewerbungsprozessen verwendet werden? Und was hat das Thema Diskriminierung damit zu tun? Studierende der Masterstudiengänge strategische Kommunikation und Kommunikationswissenschaft haben sich im Seminar "Algorithmen digitaler Medien - Erstellung, Wirkung, Wahrnehmung und Governance" von Priv.-Doz. Dr. Jens Woelke mit Empfehlungs- und Entscheidungsalgorithmen digital übertragender und damit rückkanalbasierter Kommunikationsmedien in einer kritischen Perspektive auseinandergesetzt. Die Ergebnisse wurden erstmalig im Rahmen von zwei Videohausarbeiten aufbereitet.
Unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Jens Woelke produzierten Studierende des Seminars „Algorithmen digitaler Medien – Erstellung, Wirkung, Wahrnehmung und Governance“ im Nachgang zum Seminar erstmalig eine Videohausarbeit. Dabei setzten sich die Seminarteilnehmerinnen Lena Hohlstein und Anke van de Locht mit der Definition von Algorithmen sowie Chancen und Risiken ihrer Nutzung auseinander. In ihrer Videohausarbeit wird deutlich, dass das Anwendungsfeld von der Medizin bis hin zu Streamingdiensten reicht und damit breit gefächert ist.
In der zweiten Videohausarbeit, die im Rahmen des Seminars entstand, zeigten Lea Röhrig, Delia-Nicole Molnar und Marcel Hansek die Beziehungen zwischen Algorithmen und Diskriminierung auf. Durch verschiedene Filtersysteme in Bewerbungsprozessen werden weibliche Bewerberinnen im Gegensatz zu ihren männlichen Konkurrenten häufig bereits in der Vorauswahl aussortiert, obwohl diese die gleichen Qualifikationen besitzen. In dieser Videohausarbeit werden die Gründe hierfür dargestellt.
Vor allem unter den Seminarteilnehmer*innen traf das alternative Hausarbeiten-Format als prüfungsrelevante Leistung auf große Zustimmung: „Anstatt komplexe Zusammenhänge einfach nur über mehrere Seiten darzustellen, musste man im Hinterkopf behalten, wie das Ganze kurz, verständlich, unterhaltsam und kreativ in Videoform vermittelt werden könnte – vor der Kamera oder als Animation. Außerdem war es schlicht gesagt auch einfach schön, während der Umsetzung (Aufnahmen) ausnahmsweise etwas weniger Zeit am Schreibtisch zu verbringen“, sagte die Seminarteilnehmerin Lena Hohlstein.