(02.11.2009) An der Forschungsstelle „Internetöffentlichkeit“ des IfK werden zwei wichtige medienpolitische Fragen untersucht.
Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), ein Expertengremium, hat ein Gutachten an die von Prof. Dr. Christoph Neuberger geleitete Forschungsstelle vergeben. Darin soll die Bedeutung des Internets für die öffentliche Meinungsbildung untersucht werden. Die KEK hat nach dem Rundfunkstaatsvertrag die Aufgabe, das Entstehen „vorherrschender Meinungsmacht“ im Rundfunk zu beobachten. Sie berücksichtigt dabei auch die crossmediale Verflechtung mit anderen Medienmärkten. Die Forschungsstelle erstellt das Gutachten gemeinsam mit Prof. Dr. Frank Lobis, TU Dortmund. Mitarbeiter am IfK sind Martin Herbers, Anne Karthaus und Christian Nuernbergk.
Ein weiteres Gutachten hat die ARD beauftragt: An der Forschungsstelle soll ermittelt werden, wie publizistische Qualität und Wettbewerb aus der Sicht öffentlich-rechtlicher Rundfunkanbieter im Internet zu definieren und zu messen sind. Hintergrund ist der „Drei-Stufen-Test“, der nach dem seit Juli 2009 geltenden Rundfunkstaatsvertrag künftig für Internetangebote öffentlich-rechtlicher Anstalten vorgeschrieben ist. Mitarbeiter in diesem Projekt ist Dominik Rudolph.