(25.11.2008) Für ein Online-Magazin sind zehn Jahre eine lange Lebenszeit: Die „Neue Gegenwart“, herausgegeben von Björn Brückerhoff, Doktorand am Institut für Kommunikationswissenschaft, schreibt nicht nur Netzgeschichte, sondern ist selbst ein Teil von ihr.
Im Jahr 1998 waren Weblogs noch unbekannt, Wikipedia und StudiVZ existierten noch nicht. Acht Wochen vor der Suchmaschine Google startete Brückerhoff am 4. Juli 1998 sein Magazin, in dem er und viele Gastautoren über Internet- und Medienthemen schreiben. Bis Ende Januar 2006 hieß es „Die Gegenwart“, seither trägt es den Titel „Neue Gegenwart“. Im Dezember 2008 erscheint die 57. Ausgabe.
Die „Neue Gegenwart“, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, ist dem klassischen Magazinstil treu geblieben. Die Liste der Interviewpartner liest sich wie ein „Who’s who“ der Internet- und Medienprominenz: Howard Rheingold, Douglas Rushkoff und Lawrence Lessig sind dort ebenso vertreten wie Peter Kloeppel, Mathias Müller von Blumencron, Hans Leyenedecker und Peter Glaser. Unter den Autorennamen finden sich viele ehemalige und aktuelle Studierende des IfK. Bis heute ist die Website werbefrei geblieben, denn sie ist nach wie vor ein nichtkommerzielles Projekt von Björn Brückerhoff.