Arbeitsbereich "Strategische Kommunikation II"
Der von Prof. Dr. Helena Stehle geleitete Arbeitsbereich Strategische Kommunikation II setzt sich mit der intentionalen und nicht-intentionalen Kommunikation in, von und zwischen Organisationen sowie deren Wahrnehmung und Wirkung auseinander. Folgende Schwerpunkte werden theoretisch und empirisch bearbeitet:
Strategische Kommunikation als Organisationsfunktion
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Organisationen gegenüber externen und internen (Um-)Feldern sowie miteinander (mehr oder weniger) zielorientiert und strategisch kommunizieren und wie diese Kommunikation charakterisiert werden kann (z. B. Strukturen, Prozesse, Motive, Leitgrößen, Planung, Implementation und Evaluation als Kommunikationsmanagement). Dabei werden Organisationen unterschiedlicher Ausprägung und Systemzugehörigkeit betrachtet. Vergangene und aktuelle Arbeiten setzen sich z. B. mit interner Kommunikation sowie mit Umwelt- und Energiekommunikation auseinander.
Wahrnehmung und Wirkung organisationaler Kommunikation
Wie werden Organisationen und ihre (nicht-)intentionale Kommunikation in ihrem jeweiligen Beziehungsgeflecht sowie in der Öffentlichkeit wahrgenommen und reflektiert? Diese Frage steht im Fokus des Arbeitsschwerpunkts. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gegenüberstellung von Organisations- und Umfeld-Sicht sowie deren Folgen. Vergangene und aktuelle Arbeiten setzen sich z. B. mit der subjektiven Wahrnehmung von Dialogkommunikation, Erwartungsdiskrepanzen und ihre Folgen in der internen Kommunikation sowie der Zuschreibung bzw. dem Entzug von Legitimität und Glaubwürdigkeit auseinander.
Kontexte und Einflussfaktoren organisationaler Kommunikation
Welche Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren tangieren die (nicht-)intentionale Kommunikation von Organisationen und ihre Wahrnehmung in einer modernen, digitalen Gesellschaft? Organisationale Kommunikation wird im Kontext gesellschaftspolitischer, sozialer, ökonomischer und technischer Entwicklungen analysiert. Vergangene und aktuelle Arbeiten setzen sich z. B. mit digitaler (Un-)Sichtbarkeit sowie mit Veränderungskommunikation an der Schnittstelle von Kommunikationswissenschaft und Organisationsforschung auseinander.