Das „Münsteraner Glossar zu Einheit und Vielfalt im Recht“ ist in einer dritten, wiederum deutlich erweiterten Ausgabe im Open Access erschienen. Neu hinzugekommen sind etwa Beiträge zu sozialen Normen, zum Konzept von Citizenship und zu Privilegien im antiken Recht.
Im Bereich Wissenschaftskommunikation ist am Käte Hamburger Kolleg „Einheit und Vielfalt im Recht“ zum 1. Februar 2024 eine Stelle als Studentische Hilfskraft (SHK oder SHB mit 5h/Woche) zunächst für die Dauer von zwölf Monate zu besetzen. Ggf. besteht die Möglichkeit einer Verlängerung um weitere zwölf Monate. Hier geht es zur Stellenausschreibung.
Im Wintersemester 2023/24 begrüßt das Käte Hamburger Kolleg Prof. Dr. Nora Markard als Forschungsprofessorin. Die Professorin für Öffentliches Recht an der Universität Münster übernimmt damit für ein Semester die Kollegs-Forschungsprofessur von Dr. Gregor Albers, der zurzeit den Lehrstuhl für Antike Rechtsgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main vertritt.
Drei internationale Workshops im November nehmen die Antike, das Mittelalter und die Frühe Neuzeit in den Blick. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen des Wintersemesters bietet jetzt der neue Programmflyer des Kollegs, der hier zum Download bereitsteht.
Im Rahmen des Workshop-Formats „Konzeptforum“ lädt das Käte Hamburger Kolleg in losen Abständen zur interdisziplinären Diskussion aktueller methodischer und theoretischer Anregungen für historisch-rechtshistorisches Arbeiten ein. Im Herbst stehen Fraktalität und Normenkonkurrenz auf dem Programm.
Die zweite Jahrestagung des Käte Hamburger Kollegs wird vom 25. bis 27. September im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster stattfinden. In diesem Jahr geht es um Formen der Vereinheitlichung von Recht – von der Antike bis in die Gegenwart. Die international besetzte Tagung bringt Forschende aus den Geschichts- und Rechtswissenschaften sowie aus der Anthropologie miteinander ins Gespräch.
Die Tagungsreihe zu Ausnahme und Vielfalt im Recht wird vom 7. bis 9. September fortgesetzt. Nachdem sich im letzten Jahr alles um das römische Recht der Antike drehte, stehen dieses Mal das Mittelalter und die Frühe Neuzeit im Blickpunkt.
Mit dem komplexen Verhältnis zwischen Recht und gesellschaftlicher Diversität in der Frühen Neuzeit beschäftigt sich die erste EViR Summer School vom 24. bis 28. Juli 2023.
Wie sicher ist der Frieden? Wie lässt er sich nach Jahren des Krieges erhalten? Die langfristigen Folgen des Westfälischen Friedens vor 375 Jahren und Schlussfolgerungen aus den historischen Ereignissen für heute diskutieren kommende Woche Forschende auf Einladung des Käte Hamburger Kollegs „Einheit und Vielfalt im Recht“ und des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Universität Münster.
Die Juristin und Rechtshistorikerin Susanne Lepsius ist im vergangenen Jahr mit dem Brüder Grimm-Preis der Philipps-Universität Marburg ausgezeichnet worden. Am 5. Mai 2023 wird sie den Preis in Marburg entgegennehmen.
This workshop calls for original contributions to the restitution debate by framing the expropriation, acquisition, and return of material culture as historical and contemporary epistemic processes that create and erase local, regional, and global (normative) knowledge.
Der internationale Workshop „Cultures, Sources and Ideas in the Traditions of Political Advice“ am 20. und 21. April 2023, organisiert von Dr. Sophia Mösch, wird sich neueren Entwicklungen auf dem Feld der politischen Ideengeschichte widmen.
The conference “Variety of Legal Spaces in Ruthenian Lands of Poland-Lithuania during the Medieval and Early-Modern Times” (21-22 November 2023) is organized by the Humanities Faculty of the Ukrainian Catholic University (UCU) in Lviv and the Käte Hamburger Kolleg “Legal Unity and Pluralism” (EViR) at the University of Münster (WWU).
Die Serie der EViR Working Papers erhält Zuwachs: Bei Paper Nr. 3 handelt es sich um einen Beitrag von Peter Oestmann, der aus rechtshistorischer Perspektive einen Überblick über Grundfragen von Rechtsvielfalt in verschiedenen Epochen der europäischen und deutschen Rechtsgeschichte gibt. Paper Nr. 4 von Sebastian M. Spitra dokumentiert dessen Key Note zur Archäologie des europäischen Rechtspluralismus, die er im vergangenen Jahr auf dem Kollegworkshop „Narrating Europe’s Pluralities. Unity, Diversity and Exceptionality“ gehalten hat.
Am 23. und 24. Februar 2023 wird sich ein internationales Symposium mit der Spannung zwischen lokalem Recht und Rechtseinheit in der griechischen Antike beschäftigen. Die von Prof. Dr. Hans Beck (WWU Münster/EViR Fellow) und Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu (Universität Hamburg) organisierte Tagung mit dem Titel „Ancient Greek Law. Vectors of Local Idiosyncrasy and Unity“ versammelt eine Vielzahl internationaler Expertinnen und Experten der altgriechischen Geschichte sowie der Rechtsgeschichte des Altertums.
Der Beginn des neuen Jahres markiert auch den Beginn zweier weiterer Fellowships am Kolleg. Die Historikerin Radhika Singha (Jawaharlal-Nehru-Universität Neu-Delhi) ist Expertin für die Sozialgeschichte des Verbrechens und des Strafrechts. Der Rechtsanthropologe Armando Guevara Gil (Universidad para el Desarrollo Andino, Lircay, Peru) beschäftigt sich mit Rechtspluralismus im Andenraum.