Julia Eckert neues Beiratsmitglied
Der Wissenschaftliche Beirat des Käte Hamburger Kollegs „Einheit und Vielfalt im Recht“ hat zum 1. Juli 2023 Prof. Dr. Julia Eckert, Sozialanthropologin an der Universität Bern, als neues Mitglied aufgenommen. Die Kollegsdirektoren Prof. Dr. Ulrike Ludwig und Prof. Dr. Peter Oestmann sind hocherfreut, dass eine thematisch so einschlägig arbeitende Wissenschaftlerin für die Beiratsarbeit gewonnen werden konnte. „Aufgrund ihrer fachlichen Ausrichtung und ihrer beeindruckenden Arbeit im Bereich des globalen Rechtspluralismus ist Julia Eckert eine optimale Ergänzung unseres wissenschaftlichen Beirats“, so Ludwig.
Der Wissenschaftliche Beirat steht dem Kolleg in Fragen des Forschungsprogramms und der wissenschaftlichen Qualitätssicherung beratend zur Seite. Zudem ist er eng in das Auswahlverfahren der Fellows eingebunden. Mit der Neubesetzung wurde eine Lücke geschlossen, nachdem das bisherige Beiratsmitglied Prof. em. Dr. Keebet von Benda-Beckmann im Oktober 2022 unerwartet verstorben war. Nun ist das fünfköpfige Gremium wieder vollzählig und spiegelt in seiner personellen Zusammensetzung die wichtigsten am Kolleg beteiligten Fachdisziplinen.
Zur Person
Prof. Dr. Julia Eckert hat seit 2009 den Lehrstuhl für Politische Anthropologie am Institut für Sozialanthropologie an der Universität Bern inne. Zuvor leitete sie die Forschergruppe „Law against the State“ am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (Halle/Saale) und untersuchte die Juridifizierung von Protest. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der politischen Anthropologie der Weltgesellschaft, d.h. in Fragen nach dem Wandel politischer Institutionen wie der Demokratie und des Rechts unter Bedingungen zunehmender globaler Verflechtung. Gegenwärtig beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit dem Verhältnis von moralischer und rechtlicher Verantwortung und mit dem Wandel von Institutionen der Haftung und Fürsorge. Zu ihren weiteren Forschungsthemen zählen Sicherheits- und Grenzregime, Staatsbürgerschaft, politische Partizipation und soziale Gerechtigkeit.