Software-Zauberer – Wie Programmierer komplexe Daten für wissenschaftliche User greifbar machen
Cells in Motion – der Audiopodcast | Folge 13
Daten laden, ein paar Mausklicks, und fertig ist die 3D-Animation! Für den Laien mag das wie Zauberei wirken, die Informatiker Tobias Brix und Aaron Scherzinger wissen, dass hinter den großen und kleinen Funktionen einer Software meistens viel Arbeit steckt. Beide arbeiten im Institut für Informatik an der Universität Münster und feilen an einem Programm, mit dem verschiedene Anwender komplexe Datensätze in anschauliche 3D-Grafiken verwandeln können – und diese Anwender sind Wissenschaftler anderer Fachbereiche.
So auch Physiker Philipp Bovenkamp. Er forscht in der Arbeitsgruppe für Experimentelle Magnetische Kernresonanz an der Universität Münster. Anhand von Messdaten aus der Magnetresonanztomographie untersucht er den Blutfluss in den beiden großen Schlagadern des Herzens. Doch mit seinem alten Programm konnte Bovenkamp Bewegung und Geschwindigkeit der Blutpartikel nicht wirklich übersichtlich abbilden. Er hat sich deshalb an die beiden Software-Zauberer gewandt. Die beiden Informatiker haben seine Daten in 3D-Bildern miteinander vereint.