Hybrid-Bildgebung mit PET/MRT – Hochleistungsgerät am UKM kombiniert zwei Körperscan-Methoden
Um aus einem Verdacht auf Krebs oder andere schwere Krankheiten eine Diagnose machen zu können und den Behandlungserfolg zu analysieren, ist es hilfreich, in den menschlichen Körper hineinzublicken. Bildgebende Verfahren sind aus dem klinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Jedes einzelne der etablierten Verfahren hat unterschiedliche Stärken.
Das Universitätsklinikum Münster (UKM) setzt seit kurzem ein Hybridgerät ein, das es in dieser Form nur sechsmal in Deutschland gibt: das PET/MRT. Es kombiniert die Stärken der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und der Magnetresonanztherapie (MRT). Vor dem Einsatz dieses Hochleistungs-Scanners musste zunächst eine Art „Käfig“ geschaffen werden, der die starken Magnetwellen der MRT-Komponente abschirmt. Von den Besonderheiten des kombinierten Verfahrens berichtet im Audiopodcast Prof. Dr. Michael Schäfers, Leiter der Klinik für Nuklearmedizin, Co-Koordinator des Exzellenzclusters „Cells in Motion“ und Sprecher des Sonderforschungsbereichs 656 in Münster. Die Kombination der beiden Verfahren bringt zwei Fachgebiete näher zusammen: Die Nuklearmediziner um Prof. Michael Schäfers und die Radiologen um Prof. Dr. Walter Heindel im UKM blicken gemeinsam auf die Bilder des PET/MRTs. Gemeinsam wollen sie das Potenzial von PET/MRT voll ausschöpfen.