Interdisziplinärer Austausch, Teamwork und die Qualität von Forschung waren einige der Themen beim diesjährigen Karriereforum des Clinician-Scientist-Programms CareerS und des Medical-Scientist-Kollegs InFlame der Medizinischen Fakultät Münster. Das Cells in Motion Interfaculty Centre wirkt bei der Gestaltung der beiden Karriereprogramme aktiv mit.
Ähnlich einer kleinen Schnittverletzung, die nach kurzer Zeit wieder verheilt, erleiden einzelne Zellen in unserem Körper täglich „Wunden“ an ihrer Hülle, der Zellmembran, und müssen diese wieder verschließen. Ein Forschungsteam um den Biochemiker Prof. Dr. Volker Gerke und die Zellbiologin Dr. Nikita Raj konnte nun zeigen, welche Mechanismen in der Zelle ablaufen, damit ein perfekter Verschluss von Zellmembranschäden möglich ist. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Advanced Science“ veröffentlicht.
Mit 24 Bildern von Zellen, Geweben und Organismen geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Multiscale Imaging Centre der Universität Münster Einblicke in ihre Forschung. Eine zwölf Meter hohe Wandinstallation eröffnet zudem künstlerische Perspektiven auf die biomedizinische Bildgebung. Ausstellungseröffnung mit Rundgängen ist am 2. Februar (Sonntag). Am 4. und 11. Februar sind Lichtprojektionen am Kunstwerk zu sehen.
Forschende um den Biochemiker Prof. Dr. Ralf Adams haben eine neue Art von Kapillaren entdeckt, die am Knochenumbau beteiligt sind: Kapillaren vom Typ-R. Diese stellen eine Gruppe physiologisch spezialisierter Blutgefäße dar, die für die Erhaltung gesunder Knochen im Erwachsenenalter und insbesondere bei Alterungsprozessen von entscheidender Bedeutung sind. Die Studie ist in „Nature Cell Biology“ erschienen.
Dr. Mara Pitulescu leitet seit 1. Januar 2025 eine Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin und ist neues Mitglied des Cells in Motion Interfaculty Centres. Mit ihrem Team untersucht sie den molekularen Code organspezifischer Gefäßmuster bei Gesundheit und in Krankheit.