Der Islamwissenschaftler und Arabist Prof. Dr. Thomas Bauer vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster erhält den Tractatus-Preis des österreichischen Philosophicum Lech für seinen Essay „Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt“.
Mit religiösen „Parallelgesellschaften“ in Gegenwart und Geschichte befasst sich ein interdisziplinäres Streitgespräch beim 52. Deutschen Historikertag in Münster, welches die Historiker Prof. Dr. Thomas Großbölting und Dr. Daniel Gerster vom Centrum für Religion und Moderne in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU organisieren.
Schmähungen und „Hate Speech“ hat es in allen Epochen gegeben, wie der Althistoriker Prof. Dr. Martin Jehne von der Technischen Universität Dresden beleuchtet. Der Wissenschaftler spricht auf dem 52. Deutschen Historikertag im September in Münster in einer Sektion über Schmähungen von der Antike bis heute zur Streitkultur im antiken Rom.
Unter dem Titel „Hieros Kai Asylos. Territoriale Asylie im Hellenismus in ihrem historischen Kontext“ hat die Althistorikerin Katharina Knäpper eine Monografie über vertraglich garantierte territoriale Unverletzlichkeit griechischer Stadtstaaten in der Antike vorgelegt.
Unter dem Titel „Aus Westfalen in die Südsee“ laden das Stadtmuseum Münster und der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ ab 22. September 2018 zu einer Ausstellung über die Arbeit katholischer Missionare in den deutschen Kolonien ein.
Gesellschaften haben Historikern zufolge in der Geschichte immer wieder tiefe Spaltungen erlebt, nicht erst seit der aktuellen Flüchtlingskrise. Auf dem 52. Deutschen Historikertag im September in Münster widmen sich rund 3500 Wissenschaftler sozialen, ökonomischen, religiösen oder ethnischen Spaltungen aller Epochen und Weltregionen.
Über seine empirische Studie „Integration at First Sight“ berichtet der Psychologe Prof. Dr. Mitja Back vom Exzellenzcluster in einem Interview, das zuerst im Magazin „Religion und Politik“ des Forschungsverbundes erschienen war. Darin erläutert er, wie erste Eindrücke von Deutschen und Flüchtlingen ausfallen und welche Faktoren integrationsfördernd wirken können.