Philosophie und Wissenschaft
Philosoph Andreas Speer zu Gemeinsamkeiten abrahamitischer Religionen im Mittelalter
Über Philosophie und Wissenschaft als gemeinsames Erbe abrahamitischer Religionen im Mittelalter spricht der Philosoph Prof. Dr. Andreas Speer aus Köln am Dienstag, 12. Mai, in der öffentlichen Ringvorlesung „Transfer zwischen Religionen“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ und des Centrums für religionsbezogene Studien (CRS). Der Referent ist Professor für Philosophie und Prodekan der Philosophischen Fakultät an der Universität zu Köln sowie Direktor des Thomas-Instituts der Universität mit einem Schwerpunkt auf philosophische Mediävistik. Die Vortragsreihe untersucht, wie es zwischen Religionen in verschiedenen Kulturräumen und Epochen zu vielfältigen Formen des Austauschs religiöser und kultureller Traditionen kam.
Der Vortrag „Philosophie und Wissenschaft als gemeinsames Erbe der abrahamitischen Religionen im Mittelalter“ mit anschließender Diskussion ist ab 18.15 Uhr in Hörsaal F2, Domplatz 20-22, zu hören. Die Themen der öffentlichen Reihe reichen von multi-religiösen Identitäten in modernen pluralen Gesellschaften über den Transfer in der regulierten Religionsvielfalt Chinas bis zum christlich-muslimischen Dialog im Nahen Osten. Auf dem Programm stehen auch der Reliquientransfer zwischen dem östlichen und dem westlichen Christentum, die christliche Kabbala, Wechselwirkungen zwischen dem Buddhismus und anderen indischen Religionen sowie die Rezeption hinduistischer Konzepte im Westen und umgekehrt. Vertreten sind die Fächer Religionswissenschaft, Byzantinistik, Indologie, Islamwissenschaft, Judaistik, Sinologie, Theologie und Philosophie. Am Exzellenzcluster werden Transfer-Phänomene seit 2012 im Forschungsfeld „Integration“ untersucht. (han)
Ringvorlesung „Transfer zwischen Religionen. Wenn religiöse Traditionen einander beeinflussen“
Sommersemester 2015
dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr
Hörsaal F2 im Fürstenberghaus
Domplatz 20-22
48143 Münster