Über Reliquientransfer zwischen dem katholischen und orthodoxen Christentum des Mittelalters spricht Byzantinist Prof. Dr. Michael Grünbart vom Exzellenzcluster am Dienstag, 30. Juni, in der öffentlichen Ringvorlesung „Transfer zwischen Religionen“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ und des Centrums für religionsbezogene Studien (CRS). Der Vortrag „Reliquientransfer – Verbindendes zwischen den christlichen Welten des Mittelalters?“ mit anschließender Diskussion beginnt um 18.15 Uhr in Hörsaal F2, Domplatz 20-22. Prof. Grünbart leitet am Exzellenzcluster das Projekt B2-8 Moses und David: Ambige Typologien für Patriarchen und Kaiser in Byzanz.
Die Vortragsreihe untersucht, wie es zwischen Religionen in verschiedenen Kulturräumen und Epochen zu vielfältigen Formen des Austauschs religiöser und kultureller Traditionen kam. Die Themen der Ringvorlesung reichen vom Transfer in der regulierten Religionsvielfalt Chinas bis zum christlich-muslimischen Dialog im Nahen Osten. Auf dem Programm stehen auch der Kulturaustausch zwischen Juden, Christen und Muslimen durch Buch und Bild im Mittelalter und die christliche Kabbala. (han)