Stimme aus Münster für Fördermillionen
Prof. Dr. Stollberg-Rilinger in Wissenschaftlichen Beirat der Gerda Henkel Stiftung berufen
Die Leibnizpreisträgerin und renommierte Historikerin am Exzellenzcluster „Religion und Politik“, Prof. Barbara Stollberg-Rilinger, ist in den Wissenschaftlichen Beirat der Gerda Henkel Stiftung berufen worden. Ab 1. Januar wird die Professorin für Geschichte der frühen Neuzeit am Historischen Seminar der WWU die Stiftung bei der Auswahl von Förderprojekten beraten.
Schwerpunkte der Forschungen von Barbara Stollberg-Rilinger sind die Kultur- und Verfassungsgeschichte, die Ideengeschichte sowie die Geschichte politisch-sozialer Symbole und Rituale in der Frühen Neuzeit. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft zeichnete sie 2005 mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis aus. Am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ ist die Historikerin Vorstandsmitglied, Hauptantragstellerin und Koordinatorin der Forschungssäule C Integrative Verfahren. Sie leitet am Cluster das Forschungsprojekt C6 Politisches Amt und religiöse Dissimulation, das sich mit der konfessionellen Zweideutigkeit an europäischen Fürstenhöfen des 16. und 17. Jahrhunderts beschäftigt.
Die Gerda Henkel Stiftung wird 2011 die höchste Fördersumme seit ihrer Gründung im Jahr 1976 bereitstellen: Für neue Forschungsprojekte auf dem Gebiet der historischen Geisteswissenschaften sowie der gegenwarts- und zukunftsbezogenen Forschung stehen mehr als zehn Millionen Euro bereit. Die auch international agierende Stiftung mit Sitz in Düsseldorf wurde 1976 von Lisa Maskell zum Gedenken an ihre Mutter Gerda Henkel errichtet. Stiftungszweck ist die Förderung der Wissenschaft, vornehmlich der Geschichtswissenschaft, der Archäologie und der Kunstgeschichte. (upm)