Barack Obama – ein politischer Mythos
Der Einfluss der Massenmedien auf Einsetzungsrituale
Über die Amtseinsetzung von Barack Obama spricht am Dienstag, 12. Januar, der Soziologe Dr. York Kautt von der Gießener Justus-Liebig-Universität. „Inaugurationen der Mediengesellschaft – der Fall Barack Obama“, heißt sein Beitrag zu der Ringvorlesung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“. Der Vortrag ist öffentlich und beginnt um 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses.
York Kautt erörtert darin die Frage, welche allgemeinen sozialen Funktionen der Amtseinsetzung US-amerikanischer Präsidenten zukommen. Am Beispiel des Präsidentschaftskandidaten Barack Obama zeigt der Referent, inwiefern auch präsidiale Inaugurationen als zeithistorische Ereignisse zu verstehen sind. „Ihre spezifische Vorgeschichte bestimmt das Ritual der Amtseinsetzung wesentlich mit“, ist Kautt sicher. „Die Massenmedien spielen dabei eine hervorgehobene Rolle.“ Er skizziert in seinem Vortrag den politischen Mythos, den Zusammenhang von Stigma und Charisma sowie den Begriff des Images. (bhe)