Münsteraner Klimagespräch zu Wegen in eine sozial-gerechte Klimazukunft am 22.02.
Es ist nicht mehr zu übersehen, dass der Klimaschutz als gemeinschaftlich akzeptiertes und getragenes Anliegen in die Defensive geraten ist. Das hat wohl in erster Linie mit dem weit verbreitetem Gefühl zu tun, dass die Belastungen und Zumutungen einer ambitionierten Klimapolitik nicht gerecht verteilt sind. Die Diskussion um das Gebäudeenergie-/Heizungsgesetz, die Erhöhung der CO2-Bepreisung und die Kürzung klimaschädlicher Subventionen haben gesellschaftlich erhebliche Widerstände hervorgerufen.
Hinzu kommt eine Kommunikation auf Seiten der Bundesregierung, die vielfach als verfehlt empfunden wird, weil sie einen großen Teil der Bevölkerung nicht erreicht. Auf der einen Seite stehen üppige Förderungen eines Heizungsaustausches auch für solche Bevölkerungsteile, die eine solche Förderung eigentlich nicht brauchen; auf der anderen Seite müssen diese Ausgaben herhalten für das weitere Hinauszögern der Zahlung eines „Klimageldes“ als Ausgleich für die CO2-Bespresung, wovon vor allem die weniger Vermögenden profitieren würden.
All das wirft die Frage auf, wie künftig vermieden werden kann, dass der Klimaschutz die Gesellschaft spaltet und möglicherweise sogar Populisten vom rechten Rand in die Hände spielt. Was muss passieren, damit Klimaschutz und Klimapolitik von einem breiten gesellschaftlichen Konsens getragen werden und die notwendigen Priorität erhalten?
Darüber möchten wir beim „Münsteraner Klimgespräch“ am 22. Februar ins Gespräch kommen.
Als Gäste und Gesprächspartner sind dabei:
- Niklas Haarbusch, M.A. ( ZIN & Institut für Soziologie der Universität Münster )
- Bulut Surat (Umwelt- und Klimareferent beim DGB-NRW)
- Thomas Weber (Energieberater bei der Verbraucherzentrale NRW)
- Moderation: Christine Bertels (Volkshochschule Münster), Michael Tillmann
Die Veranstaltung beginnt am 22.2. um 19 h im Forum der Volkshochschule Münster, Aegidiimarkt 2. Der Eintritt ist frei.
Veranstaltet werden die Münsteraner Klimagespräche von einem Trägerkreis bestehend aus dem Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der Universität Münster, dem Umweltforum Münster e. V., dem Evangelischen Forum, dem Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit, dem Beirat für Klimaschutz der Stadt Münster und der Volkshochschule Münster.