Diakonia
© ina Schürmann

Nachhaltigkeit als Verantwortungsprinzip

Neuer Beitrag von ZIN-Sprecherin Doris Fuchs und den ZIN-Mitarbeiterinnen Hannah Klinkenborg und Lena Siepker zur Verantwortungszuschreibung und Umsetzung selbiger auf individueller und kollektiver Ebene.

Die wirksame Übernahme von Verantwortung zur Bewältigung der Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die negativen globalen Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels erfordern strukturelle Veränderungen unserer Lebens- und Wirtschaftsweise, wenn wir heutigen und zukünftigen Generationen ein gutes Leben ermöglichen wollen. Eine Transformation zu mehr Nachhaltigkeit setzt dabei eine differenzierte Zuschreibung und wirksame Umsetzung von Verantwortung voraus. Ein Verantwortungsprinzip für Nachhaltigkeit in modernen, demokratischen Gesellschaften muss nicht nur ökologische und soziale Aspekte im Blick haben, sondern auch verschiedene Verantwortungsebenen. Die Verantwortung von Individuen im Sinne der liberalen Idee von Konsument*innensouveränität ist dabei nur ein Baustein. Vielmehr muss die Gesellschaft sich über die Organisation kollektiver Verantwortung verständigen und die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen für deren Implementation schaffen.
Der Beitrag ist in der aktuellen Ausgabe der Diakonia zum Thema „Schöpfungsverantwortung gestalte“ erschienen.

Quelle: Fuchs, D.; Klinkenborg, H.; Siepker, L. (2020): Nachhaltigkeit als Verantwortungsprinzip. In: Diakonia: „Schöpfungsverantwortung gestalten“, Jhg. 51, Heft 4, S. 232-238.