ZIN-Vorstandsmitglied Prof’in Sabine Schlacke zieht in einem Beitrag in der Zeitschrift für Umweltrecht Bilanz zur Klimakonferenz COP23, die im November 2017 in Bonn stattfand. Auch ZIN-Mitglieder waren auf der Konferenz bei unterschiedlichen Veranstaltungen vertreten.
In ihrem Fazit stellt Prof’in Schlacke fest, dass die COP23 eher als Zwischenstopp zur nächsten Konferenz in Polen im Dezember 2018 betrachtet werden könne, bei der erstmals eine Bestandsaufnahme der im Pariser Übereinkommen vereinbarten Maßnahmen erfolgen soll. Im Zentrum der Diskussionen bei der COP23 stand vor allem die Frage der Finanzierung des Klimaschutzes und der Verantwortlichkeit von Industrieländern sowie Schwellen- und Entwicklungsländern. Als Erfolg der Konferenz und der fidschianischen Präsidentschaft sei der angestoßene Dialog zwischen Vertragsstaaten und nichtstaatlichen Akteuren zu werten. Auch die Berücksichtigung neuer Themenfelder wie dem Gender-Aktionsplan und einer Plattform für Gemeinden und indigene Völker seien Ergebnisse der Konferenz. In der Gründung von „Allianzen der Willigen“, wie z.B. dem Bündnis für den Kohleausstieg, sieht die Direktorin des Instituts für Umwelt- und Planungsrecht an der Uni Münster zusätzliche zielführende Maßnahmen gegen den Klimawandel.