Internet und seelische Gesundheit
Zeitraum | Mai 2016 bis April 2019 |
Leitung |
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Bearbeitung |
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Institution |
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Finanzierung | Daimler und Benz Stiftung |
Schlagwörter | Internetnutzung, Mental Health, Medienwirkungsforschung, Well-Being |
Abstract
Bahnbrechende technische Umwälzungen veränderten nicht nur die Alltagsabläufe und Gewohnheiten der Menschen, sondern auch deren Wahrnehmungen, Gefühle, Kommunikationsstrukturen und Selbstbilder. Niemals zuvor jedoch wurde derart intensiv über die Auswirkungen einer solchen Entwicklung auf die seelische Gesundheit diskutiert wie nach der Einführung des Internets.
Das Projekt stellt die Frage in den Fokus, wie sich die Nutzung des Internets auf das seelische Wohlbefinden und die psychosoziale Gesundheit auswirkt, wobei sowohl mögliche positive als auch negative Effekte betrachtet werden. Eine Besonderheit des Forschungsvorhabens besteht darin, dass neben qualitativen und quantitativen Befragungen der gesunden Allgemeinbevölkerung auch Befragungen psychisch erkrankter Personen erfolgen werden, um mögliche Zusammenhänge zwischen der Nutzung des Internets und dem Entstehen bzw. dem Verlauf psychischer Störungen betrachten zu können.
Weitere Informationen auf der Projekthomepage.
Methoden
Am Standort Berlin werden problemzentrierte qualitative Interviews mit Patienten in der Psychiatrischen Institutsambulanz der Charité durchgeführt.
Am Standort Münster werden die in Berlin durchgeführten Interviews mit Personen, die sich aus der gesunden Allgemeinbevölkerung rekrutieren, parallelisiert. Ergänzend wird eine mehrwellige, bevölkerungsrepräsentative Panel-Befragung zu möglichen Auswirkungen der Internetnutzung auf die psychosoziale Gesundheit durchgeführt.
Am Standort Tübingen werden die Studien in Berlin und Münster durch die Entwicklung relevanter Grundlagen reflektiert und mitgestaltet.