Lehre

Sommersemester 2023

Wintersemester 2022/2023

Sommersemester 2022

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Sommersemester 2021
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Wintersemester 2017/18
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Wintersemester 2016/2017
Sommersemester 2016
Wintersemester 2015/2016
Sommersemester 2015
Wintersemester 2014/2015
Sommersemester 2014
Wintersemester 2013/2014
Wintersemester 2012/2013
Sommersemester 2012
Wintersemester 2011/2012
Sommersemester 2011
Wintersemester 2010/2011
Sommersemester 2010
Wintersemester 2009/2010
Sommersemester 2009
Wintersemester 2008/09
Wintersemester 2007/08
Sommersemester 2007

 

Genaue Angaben zu Zeiten und Veranstaltungsräumen finden Sie online bei HISLSF


Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2023

Seminar: Pronomen in der Interaktion

Donnerstag: 12.00-14.00 Uhr

Die Referenz auf an- und abwesende Personen in der Interaktion ist eine der zentralen menschlichen Praktiken, die an der Schnittstellte von sprachlichen, kulturellen und interaktionalen Konventionen angesiedelt ist. In diesem Seminar werden wir uns mit der Verwendung von Personalpronomina in Alltagsinteraktionen befassen.


Das Seminar läuft parallel zu einem Seminar an der Univ. Hamburg (Leitung: W. Imo). Nach getrennten Einführungssitzungen werden die Seminare im Juni (Kompakttage: 16.-17.6.2023) an der Univ. Hamburg zusammentreffen (Exkursionstage) und die Referatsgruppen werden ihre Daten sowie erste Ergebnisse präsentieren und diskutieren.


Forschungswerkstatt: Sequenzanalyse

Montag: 14.00-16.00 Uhr

In der Forschungswerkstatt haben Postdocs, DoktorandInnen und Masterstudierende, die aktuell an einer Masterarbeit in den Bereichen "Gesprochene Sprache, "Sprache und Kultur" oder „Sprache und Interaktion“ arbeiten, die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Der Fokus der Veranstaltung wird im WS 2022-23 auf sequenzanalytischen Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen liegen.

Neben den 14-täglichen Seminarsitzungen sollen auch Kompakttage stattfinden.


Vorlesung: Sprachliche Interaktion

Mittwoch: 10.00-12.00 Uhr

In dieser Vorlesung werden theoretische und methodische Grundlagen der linguistischen Interaktionsanalyse vermittelt. Anhand von zentralen Konzepten und Grundbegriffen –sprachliches Handeln, Sprechhandlung, Performanz, Dialogizität, Rezipientenorientierung, kommunikative Gattung, Sequenzialität, Temporalität/Emergenz, Kontextualisierung, Face-Work/Höflichkeits¬strategien, Multimodalität etc. - werden Aspekte des Zusammenhangs von Sprache als grammatischem System und Sprache als Ressource der Kommunikation diskutiert. Dabei beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Sprache als kommunikative Ressource zur Durchführung sprachlicher Handlungen eingesetzt wird und wie Sprache sich im interaktionalen Gebrauch konstituiert.


Da eine Auseinandersetzung mit sprachlicher Interaktion Disziplingrenzen überschreitet, werden in der Vorlesung u.a. auch Ansätze, Methoden und Theorien aus der Psychologie, Soziologie, Philosophie und Anthropologie präsentiert.

Literatur: 

Auer, Peter (1999/2013): Sprachliche Interaktion. Eine Einführung anhand von 22 Klassikern. Tübingen.

Birkner, Karin, Auer, Peter, Bauer, Angelika and Kotthoff, Helga (2020): Einführung in die Konversationsanalyse, Berlin, Boston: De Gruyter.

Couper-Kuhlen, Elizabeth/Selting, Margret (2018): Interactional Linguistics. Studying Language in Social Interaction. Cambridge: Cambridge University Press.

Deppermann, Arnulf/ Günthner, Susanne (Eds.). (2015): Temporality in Interaction. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins.

Imo, Wolfgang/Lanwer, Jens (2019): Interaktionale Linguistik. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler.


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2022/2023

Seminar: Grammatische Konstruktionen

Donnerstag: 12.00-14.00 Uhr

In diesem Seminar sollen grammatische Konstruktionen, die musterhafte Verfestigungen auf unterschiedlichen Ebenen aufweisen, einer genaueren Betrachtung unterzogen und in Bezug auf ihre Funktionen im Alltagsgebrauch analysiert werden.

Nach einer Einführung in gebrauchsbasierte Richtungen der Konstruktionsgrammatik bzw. Construction Grammar (CxG) – insbesondere der interaktional ausgerichteten Konstruktions­grammatik – werden die SeminarteilnehmerInnen selbst gewählte gram­matische Konstruktionen anhand eigener Datenbeispiele präsentieren und dabei erste Analysen vorstellen. Bei diesen datenbasierten Sitzungen sollen bereits erarbeitete Grundlagen zur Konstruktions­grammatik sowie zu Konstruktionen in der Interaktion einfließen.

Literatur:

Bücker, Jörg/Günthner, Susanne/ Imo, Wolfgang (Hrsg.) (2015): Konstruktionsgrammatik V: Kon­struk­tionen im Spannungsfeld von sequenziellen Mustern, kommunikativen Gattungen und Textsorten. Tübingen: Stauffenburg.

Fillmore, Charles J./ Paul Kay et al. (1988): Regularity and Idiomaticity in Grammatical Constructions: The Case of “let alone”. In: Language 64, 501-538.

Goldberg, Adele E. (2003): Constructions: A New Theoretical Approach to Language. In: Trends in Cognitive Science 7 (5), 219-224 [online verfügbar unter http://www.sls.hawaii.edu/bley-vroman/750/goldbergtrends.pdf].

Günthner, Susanne/Imo, Wolfgang (Hrsg.) (2006): Konstruktionen in der Interaktion. Berlin/New York: de Gruyter.

Ziem, Alexander & Lasch, Alexander (2013): Konstruktionsgrammatik: Konzepte und Grundlagen gebrauchsbasierter Ansätze. Berlin/Boston: de Gruyter.


Forschungswerkstatt "Interaktionale Linguistik"

Mittwoch: 12.00-14.00 Uhr

In der Forschungswerkstatt haben Postdocs, DoktorandInnen und Masterstudierende, die aktuell an einer Masterarbeit im Bereich „Sprache und Interaktion” arbeiten, die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Der Fokus der Veranstaltung wird im WS 2022-23 auf sequenzanalytischen Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen liegen.

Neben den 14-täglichen Seminarsitzungen sollen auch Kompakttage stattfinden.


Vorlesung: Syntax und Morphologie

Montag: 16.00-18.00 Uhr

 


Forschungssemester im Sommersemester 2022


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2021/2022

Vorlesung: Syntax

Mittwoch: 10.00-12.00 Uhr

In dieser Vorlesung werden Grundlagen der Syntax der deutschen Sprache vermittelt. Wir werden uns mit Grammatikkonzeptionen und Grammatikwissen befassen, mit Wortarten, Phrasen, Satztypen und verschiedenen Modellen zur Beschreibung des deutschen Satzes. Darüber hinaus werden ausgewählte Aspekte der Syntax der gesprochenen Sprache thematisiert sowie unterschiedliche Syntaxmodelle und Syntaxtheorien (Generative Grammatik, Konstruktionsgrammatik, Online Syntax/Grammatik in der Interaktion etc.) vorgestellt.

Einführende Literatur:
Imo, Wolfgang (2016): Grammatik. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler.


Forschungswerkstatt „Interaktionale Linguistik“: Kolloquium für DoktorandInnen, Postdocs sowie ALI-Studierende, die ihre Forschungsprojekte vorstellen wollen

Montag: 14.00-16.00 Uhr

In der Forschungswerkstatt haben Postdocs, DoktorandInnen und Masterstudierende, die aktuell an einer Masterarbeit im Bereich „Sprache und Interaktion” arbeiten, die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Im WS werden wir den Fokus auf sequenzanalytische Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen legen.

Um Anmeldung im Sekretariat von S. Günthner (Frau Siekmann; sekguen@uni-muenster.de) wird gebeten.

Sofern es möglich sein wird, sind Kompakttage eingeplant. (Ansonsten wird das Seminar wöchentlich stattfinden.)


Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2021

Vorlesung: Sprach- und kulturvergleichende Linguistik: Kontrastive und interkulturelle Analysen

Mittwoch: 10.00-12.00 Uhr

Diese Vorlesung gibt einen Überblick über die sprach- und kulturvergleichende Linguistik bzw. die Erforschung Interkultureller Kommunikation. Nach einer grundlegenden Einführung in diesen Forschungszweig der Sprach- und Kulturwissenschaft werden verschiedene Ansätze der sprach- und kulturvergleichenden Linguistik bzw. Interkulturellen Kommunikationsforschung vorgestellt sowie unterschiedliche methodische Herangehensweisen diskutiert. Darüber hinaus werden aktuelle Debatten im Bereich der sprach- und kulturkontrastiven Linguistik sowie Interkulturellen Kommunikationsforschung aufgegriffen, wie Fragen nach der interaktiven Konstruktion von Kulturalität, des "doing culture", Aspekte sprachlich-kultureller Differenzen in Zusammenhang mit kommunikativen Gattungen, Habitus und „kulturellen Praktiken“, Fragen nach institutioneller Macht, Hegemonie und kommunikativen Stilen sowie aktuelle Beiträge zur Integration kulturlinguistischer Fragen und Ergebnisse in den Bereich Deutsch-als-Fremd/Zweitsprache (DaF/DaZ).

Einführende Literatur
Dobstadt, Michael/Fandrych, Christian/ Riedner, Renate (Hrsg.) (2015): Linguistik und Kulturwissenschaft. Zu ihrem Verhältnis aus der Perspektive des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und anderer Disziplinen. Frankfurt a.M.: Peter Lang.
Gumperz, John (1983): Discourse Strategies. Cambridge: CUP.
Günthner, Susanne (1993): Diskursstrategien in der Interkulturellen Kommunikation. Analysen deutsch-chine­sischer Gespräche. Tübingen: Niemeyer.
Günthner, Susanne/Linke, Angelika (2006) (Hrsg.): Linguistik und Kulturanalyse. Themenheft der Zeitschrift für Germanistische Linguistik.
Jäger, Ludwig / Holly, Werner / Krapp, Peter / Weber, Samuel / Heekeren, Simone (Hrsg.) (2016): Sprache - Kultur – Kommunikation. Ein internationales Handbuch zu Linguistik als Kulturwissenschaft. Berlin/Boston: de Gruyter: 809-817.
Kotthoff, Helga (Hrsg.) (2002): Kultur(en) im Gespräch. Tübingen: Narr.
Schröter, Juliane/Tienken, Susanne/Ilg, Yvonne/Scharloth, Joachim/Buben­hofer, Noah (Hrsg.) (2019): Linguistische Kulturanalyse. Berlin / Boston, De Gruyter.


Seminar: Temporalität und Sprache: Projektive und retraktive Konstruktion im Gebrauch - Einzelansicht

Donnerstag: 10.00-12.00 Uhr

Das Bezeichnende, als etwas Hörbares, verläuft ausschließlich in der Zeit und hat Eigenschaften, die von der Zeit bestimmt sind. (de Saussure 1916/2001:82)
Auf der Basis von projektiven und retraktiven bzw. retrospektiven Konstruktionen befasst sich das Seminar mit dem Aspekt der Zeitlichkeit im Sprachgebrauch. Zeit bzw. Temporalität ist ein konstitutives Element und Ordnungsprinzip gesprochener (wie geschriebener) Sprache. Doch erst in den letzten Jahren begann man systematische Studien zum Management von Temporalität in der sprachlichen Produktion und Rezeption durchzuführen.
In dieser Veranstaltung werden wir uns nach einer Einführung in die "Online-Syntax" und damit in die Betrachtung sprachlicher Strukturen aus der Perspektive ihrer zeitlichen Prozessierung am Beispiel von projektiven Konstruktionen (wie Linksversetzungen, Pseudocleftkonstruktionen, die Sache/das Ding/das Problem ist-Konstruktionen etc.) und retraktiven/retrospektiven Konstruktionen (wie Reparaturen, Rechtversetzungen, inkrementellen Ergänzungen etc.) zuwenden.
Mithilfe eigener Daten können Studierende grammatische Konstruktionen auswählen (wie "Kein Witz/kein Scheiss…"- "offen gesagt/ehrlich gesagt…"-Konstruktionen, alleinstehende wenn-Sätze wie "wenn ich ehrlich bin/wenn du es genau wissen willst") und den Faktor der Projektion bzw. Retraktion anhand authentischer Daten analysieren.
Das Seminar zielt darauf ab, Erkenntnisse über das temporale Design vielfältiger sprachlicher Phänomene in konkreten Interaktionszusammenhängen zu erlangen und das zeitliche Management gesprochener Syntax zu verstehen.

Einführende Literatur:
Auer, Peter (2007): Syntax als Prozess. Gespräch als Prozess. Linguistische Aspekte der Zeitlichkeit verbaler Interaktion. H. Hausendorf. Tübingen, Narr: 95-124.
Deppermann, Arnulf/ Günthner, Susanne (2015) (eds.): Temporality in Interaction. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins.
Günthner, Susanne (2008):„Projektorkonstruktionen im Gespräch: Pseudoclefts, die Sache ist-Konstruktionen und Extrapositionen mit es“. In: Gesprächsforschung. Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion 9, 86-114. URL: http://www.gespraechsforschung-ozs.de/heft2008/ga-guenthner.pdf
Günthner, Susanne/Hopper, Paul (2010): „Zeitlichkeit & sprachliche Strukturen: Pseudoclefts im Englischen und Deutschen“. In: Gesprächsforschung. Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion 11, 1-28.
Stoltenburg, Benjamin (2016): Zeitlichkeit als Ordnungsprinzip der gesprochenen Sprache. Tübingen, Narr Francke Attempto Verlag GmbH & Co.


Forschungswerkstatt "Interaktionale Linguistik"

Montag: 14.00-16.00 Uhr

In der Forschungswerkstatt haben Postdocs, DoktorandInnen und Studierende, die aktuell an einer Masterarbeit im Bereich „Sprache und
Interaktion“ arbeiten, die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich.
Ferner sollen TeilnehmerInnen aktuelle Texte zu Sprache in der Interaktion vorstellen und diskutieren.
Um Anmeldung im Sekretariat von S. Günthner (Frau Siekmann; sekguen@uni-muenster.de) wird gebeten.


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2020/2021

Vorlesung: Syntax der gesprochenen Sprache (2-stündig)

"Syntax of spoken language"

Mittwoch: 10.00-12.00

In dieser Vorlesung wird ein Überblick über die "Gesprochene-Sprache-Forschung" geliefert. Es werden sowohl grundsätzliche Differenzen zwischen gesprochener und geschriebener Sprache vorgestellt als auch spezifische Produktions- und Rezeptionsprozesse der gesprochenen Sprache (Zeitlichkeit, Flüchtigkeit, Anwesenheit von SprecherIn und HörerIn, Spuren der Gedankenbildung, Dialogizität und interaktive Aushandlung von Bedeutung) diskutiert.
Darüber hinaus werden typische syntaktische Konstruktionen des gesprochenen Deutsch (Nebensätze mit Verbzweitstellung, Vor-Vorfeld-Besetzungen, Diskursmarker, Projektorkonstruktionen, inkrementelle Ergänzungen, am- und tun-Konstruktionen etc.) vorgestellt.


Seminar: Sprachkontrastive Studien: Deutsch im Kontrast

„Contrastive Linguistics: German in Contrast“

Donnerstag: 12.00-14.00

In diesem Seminar sollen – im Anschluss an eine Einführung typologischer Besonderheiten – unterschiedliche Aspekte der deutschen Sprache (von prosodischen über morpho-syntaktischen, lexiko-semantischen zu pragmatischen und sozio¬linguis¬tischen/kultur-analytischen) im Vergleich zu ausgewählten europäischen und nicht-europäischen Sprachen präsentiert und diskutiert werden.
Im Zentrum des Seminars stehen ferner methodologische wie auch methodische Fragen kontrastiver sprach- und kulturvergleichender Analysen.
Als Kontrastsprachen kommen neben indoeuropäischen Sprachen vor allem Türkisch und Chinesisch in Frage (ggfs. auch Arabisch und Bahasa Indonesisch – je nach Sprachkenntnissen der Seminarteilnehmenden).

Teilnahmevoraussetzung und Anforderungen:
• aus organisatorischen Gründen ist die Teilnahme an den ersten beiden Sitzungen notwendig
• gute Kenntnisse von Kontrastsprachen sind erwünscht
• Bereitschaft zur Durchführung eines eigenen Forschungsprojektes im Bereich kontrastiver Analysen


Ein Reader mit der zu diskutierenden Literatur wird zu Beginn des Seminars ins Learnweb gestellt.


Forschungswerkstatt „Interaktionale Linguistik“: Kolloquium für DoktorandInnen, Postdocs sowie ALI-Studierende, die ihre Forschungsprojekte vorstellen wollen

Mo: 14.00-16.00 Uhr

In der Forschungswerkstatt haben Postdocs, DoktorandInnen und Studierende, die aktuell an einer Masterarbeit im Bereich „Sprache und Interaktion“ arbeiten, die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner sollen TeilnehmerInnen aktuelle Texte zu Sprache in der Interaktion vorstellen und diskutieren.

Um Anmeldung im Sekretariat von S. Günthner (Frau Siekmann; sekguen@uni-muenster.de) wird gebeten.


 

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2020

 Vorlesung: Musterhaftigkeit in der Sprache: Von grammatischen Konstruktionen und sequenziellen Mustern über kommunikative Praktiken zu Gattungen

Mittwoch: 10.00-12.00

„Sedimentations in language: from grammatical constructions and sequential patterns via communicative practices to genres“

In dieser Vorlesung werden theoretische wie auch methodische Grundlagen der Erforschung von sprachlichen Verfestigungen präsentiert und sprachlich-kommunikative Musterhaftigkeiten auf unterschiedlichen Ebenen vorgestellt. Insbesondere sollen neben prosodischen, lexikalischen Mustern auch sedimentierte Formate im Bereich der Grammatik (grammatische Konstruktionen), auf der sequenziellen Ebene (Präferenzstrukturen, Paarsequenzen etc.) sowie im Bereich von kommunikativen Praktiken und Gattungen vorgestellt und diskutiert werden.
Anhand authentischer (gesprochen- wie auch schriftsprachlicher) Daten werden ein Überblick über Analysen sprachlicher Sedimentierung gegeben, methodologische und methodische Fragen aufgeworfen und Funktionen und Charakteristika linguistischer Sedimentierung im Kontext kommunikativen Handelns aufgezeigt. Auch sprachvergleichende Aspekte in Zusammenhang mit sprachlichen Mustern werden vorgestellt.

 Zur Anschaffung empfohlen:

  • Stein, Stephan/Stumpf, Sören (2019): Muster in Sprache und Kommunikation. Tübingen.

Weitere Literatur:

  • Bücker, Jörg/Günthner, Susanne/ Imo, Wolfgang (2005) (Hrsg.): Konstruktionsgrammatik V: Konstruktionen im Spannungsfeld von sequenziellen Mustern, kommunikativen Gattungen und Textsorten. Tübingen: Stauffenburg.
  • Günthner, Susanne (2018): „Routinisierte Muster in der Interaktion“. In: Deppermann, Arnulf/ Reineke, Silke (Hrsg): Sprache im kommunikativen, interaktiven und kulturellen Kontext. Berlin/Boston: de Gruyter. 29-50.
  • Günthner, Susanne /Knoblauch, Hubert (1994): „‚Forms are the food of faith‘. Gattungen als Muster kommunikativen Handelns“. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 4, 693-723.

Seminar: Pronomina im interaktiven Gebrauch

„Pronouns in Interaction“

Donnerstag: 10.00-12.00 Uhr

Die Referenz auf an- und abwesende Personen in der Interaktion ist eine der zentralen menschlichen Praktiken, die an der Schnittstellte von sprachlichen, kulturellen und interaktionalen Konventionen angesiedelt ist. In diesem Seminar werden wir uns mit der Verwendung von Personalpronomina in Alltagsinteraktionen befassen.
Auch wenn in Grammatiken und in der Forschungsliteratur immer wieder auf die Rolle von Pronomina zur Referenz auf an- und abwesende Personen verwiesen wird, existieren bislang nur wenige Studien zu deren alltäglicher Verwendung in konkreten mündlichen und schriftlichen Dialogen.
Nach der Aufarbeitung einschlägiger Literatur sollen Ver¬wen¬dungsaspekte verschiedener Pronomen im Deutschen einer genauen Betrachtung unterzogen werden. Dabei sollen sowohl prototypische als auch abweichende Verwendungsweisen diskutiert werden.


Teilnahmevoraussetzung:
• Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnahme in den ersten beiden Sitzung notwendig.
• Kenntnisse der Gesprächsforschung (u.a. Teilnahme an einer Transkriptionsübung)
• mündliches Kurzreferat (mit schriftlicher Ausarbeitung) und Präsentation von Daten bzw. Übernahme einer Datensitzung.


Ein Reader mit der zu diskutierenden Literatur wird zu Beginn des Seminars im Learnweb vorliegen. 


Forschungswerkstatt „Interaktionale Linguistik“: Kolloquium für DoktorandInnen, Postdocs sowie ALI-Studierende, die ihre Forschungsprojekte vorstellen wollen

Mo: 14.00-16.00 Uhr (14-täglich) sowie Kompakttage

„Research Seminar: Interactional Linguistics”


In der Forschungswerkstatt haben Postdocs, DoktorandInnen und Studierende, die aktuell an einer Masterarbeit im Bereich „Sprache und Interaktion“ arbeiten, die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner können aktuelle Texte im Umfeld der Projekte vorgestellt und diskutiert werden.

Um Anmeldung im Sekretariat von S. Günthner (Frau Siekmann) wird gebeten.


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2019/2020

Vorlesung: Sprachliche Interaktion

Mittwoch: 10.00 - 12.00 Uhr; VSH 219 (Aula)

In dieser Vorlesung werden theoretische und methodische Grundlagen der linguistischen Interaktionsanalyse vermittelt. Anhand von zentralen Konzepten und Grundbegriffen -sprachliches Handeln, Sprechhandlung, Intertextualität, Performanz, kommunikative Gattung, Sequenzialität, Kontextualisierung, Sprachliche Ideologie etc. - werden Aspekte des Zusammenhangs von Sprache als grammatischem System und Sprache als Ressource der Kommunikation diskutiert. Dabei beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Sprache als kommunikative Ressource zur Durchführung sprachlicher Handlungen eingesetzt wird und wie Sprache sich im interaktionalen Gebrauch konstituiert. Mit dem Fokus auf sprachlicher Interaktion werden in der Vorlesung immer wieder Disziplingrenzen überschritten und Ansätze, Methoden und Theorien aus der Psychologie, Soziologie, Philosophie und Anthropologie präsentiert.

Parallel zur Vorlesung werden Einführungen in die Erhebung und Transkription von Gesprächsdaten im Labor „Gesprochene Sprache“ angeboten.

 

Zur Anschaffung empfohlen:

  • Auer, Peter (1999/2013): Sprachliche Interaktion. Eine Einführung anhand von 22 Klassikern. Tübingen.

Weitere Literatur:

  • Couper-Kuhlen, Elizabeth/Selting, Margret (2018): Interactional Linguistics. Studying Language in Social Interaction. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Deppermann, Arnulf/ Günthner, Susanne (Eds.). (2015): Temporality in Interaction. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins.

Seminar: Medizinische Interaktion + 2 Blocktermine

Donnerstag: 12.00 - 14.00 Uhr; VSH 010 (17.10.2019 - 19.12.2019)
Blocktermine: Donnerstag, 12.12.2019 von 9.00 - 18.00 Uhr + Freitag 13.12.2019  von 9.00 - 15.00 Uhr; Festsaal im Schloß

In diesem Seminar sollen ausgewählte Aspekte der medizinischen Interaktion (Arzt-Patienten-, Pflege-Patienten-Interaktionen, interprofessionelle Gespräche sowie Gespräche zwischen PatientInnen und Familienangehörigen/Bekannten) analysiert und diskutiert werden. Theo­retisch und methodisch dient das Forschungsparadigma der angewandten Gesprächs­analyse als Grundlage. Die Arbeit mit Gesprächstranskripten steht daher im Zentrum. Nach einer Einführung ins Thema werden Texte aus dem Bereich der medizinischen Kommunikation diskutiert und Datenbeispiele präsentiert. Wesentlicher Bestandteil des Seminars ist die aktive Teilnahme an der Tagung „Medizinische Kommunikation” (12.-13.12.2019).

(Ein Reader mit den zu lesenden Texten wird bereitgestellt.)

 

Teilnahmevoraussetzungen:

Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnahme in der ersten Sitzung notwendig.
Die Teilnahme an der Tagung (12.-13.12.) wird vorausgesetzt; dafür endet das Seminar mit den Weihnachtsferien.
Mündliches Kurzreferat (mit schriftlicher Ausarbeitung) und Präsentation von Daten bzw. Übernahme eines Tagungsberichts.

 

Hinweis: Wir arbeiten mit authentischen Gesprächsdaten bzw. Transkripten von authentischen Interaktionen, die u.a. auf der Palliativstation und in der Onkologie stattfinden. Die Bereitschaft, sich mit solchen Daten auseinanderzusetzen, sollte vorhanden sein.


Forschungswerkstatt: Interaktionale Linguistik: Kolloquium für DoktorandInnen, Postdocs sowie ALi-Studierende, die ihre Forschungsprojekte vorstellen wollen

Montag: 14.00-16.00 Uhr (Raum: VSH 010) sowie ein Kompakttag
(für Masterstudierende, die im Bereich Interaktionale Linguistik ihre Masterarbeit schreiben, DoktorandInnen und Postdocs)

In dieser Forschungswerkstatt haben DoktorandInnen, Masterstudierende und Postdocs, die sich aktuell im Rahmen ihres Postdoc-, Dissertations- bzw. Masterprojekts mit Forschungsfragen im Bereich „Sprache in der Interaktion“ befassen, die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und zu diskutieren.
Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner können aktuelle Texte im Umfeld der Projekte vorgestellt und diskutiert werden.

Um Anmeldung im Sekretariat von S. Günthner (Frau Siekmann) wird gebeten.

Voraussichtlich werden im Januar 2020 (neben Sitzungen im Oktober bis Dezember) noch Kompakttage stattfinden.


Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2019

 

Vorlesung: Aktuelle Fragen der Genderlinguistik - Sprache und Geschlecht

Mittwoch: 10.00-12.00 Uhr; VSH 219 (Aula)
(geöffnet für: „Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft; Module: Gebrauchsbasierte Sprachbeschreibung, Sprachliche Formen und ihre Funktionen, Sprache in der Interaktion, Sprachliche Variation; Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache; Zertifikat DaF)

In dieser Vorlesung werden zentrale Themenstellungen, Methoden und Theorieansätze der linguistischen Gender Studies vorgestellt.
Es sollen sowohl strukturelle Aspekte im Sprachsystem – wie Genusmarkierung, Personenbezeichnungen, das "generische Maskulinum" – als auch mögliche Zusammenhänge von Geschlecht und Kommunikationsverhalten (Stimme, prosodische Modulierungen, stilistische Präferenzen, Diskursverhalten, Präferenzsysteme, mögliche Differenzen in der Gesprächsorganisation und Höflichkeitsmarkierung, geschlechtsspezifischer Gebrauch kommunikativer Gattungen etc.) diskutiert werden. Ferner werden aktuelle Theorien der Genderlinguistik besprochen wie „die These der zwei Kulturen“, das Konzept des „doing gender“ und „indexing gender“ sowie das der „sozialen Konstruktion von Gender in der Interaktion“. Darüber hinaus sollen sprach- und kulturvergleichende Studien präsentiert und deren Ergebnisse in Bezug auf aktuelle Gendertheorien diskutiert werden.

 

Einführende Literatur:

  • Ayaß, Ruth (2008): Kommunikation und Geschlecht. Eine Einführung. Stuttgart: Kohl­hammer.

  • Günthner, Susanne/Hüpper, Dagmar/Spieß, Constanze (Hrsg.) (2012): Genderlinguistik. Sprachliche Konstruktionen von Geschlechtsidentität. Berlin/Boston: de Gruyter.

  • Günthner, Susanne/Kotthoff, Helga (Hrsg.) (1991): Von fremden Stimmen. Weibliches und männliches Sprechen im Kulturvergleich. Frankfurt: Suhrkamp.
  • Kotthoff, Helga/Nübling, Damaris (2018): Genderlinguistik: Eine Einführung in Sprache, Gespräch und Geschlecht. Tübingen: Narr.

 


Seminar: Grammatische Konstruktionen in der Alltagskommunikation

Donnerstag: 10.00-12.00 Uhr; VSH 19
(geöffnet für den Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft; Module: Gebrauchsbasierte Sprachbeschreibung, Sprachliche Formen und ihre Funktionen, Sprache in der Interaktion, Sprachliche Variation) , Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache)

In diesem Seminar sollen grammatische Konstruktionen, die musterhafte Verfestigungen auf unterschiedlichen Ebenen aufweisen, einer genaueren Betrachtung unterzogen werden.
Nach einer Einführung in gebrauchsbasierte Richtungen der Konstruktionsgrammatik bzw. Construction Grammar (CxG) – insbesondere der interaktional ausgerichteten Forschung – werden die Studierende selbst gewählte gram­matische Konstruktionen anhand eigener Datenbeispiele im Seminar präsentieren und dabei erste Analysen vorstellen. Bei diesen datenbasierten Sitzungen sollen die bereits erarbeiteten Grundlagen zur Konstruktions­grammatik sowie zu Konstruktionen in der Interaktion einfließen.

Teilnahmevoraussetzungen:

• Kenntnisse im Bereich der Gesprächsforschung (Transkriptionserfahrung)

• Die Bereitschaft eigene empirische Daten zu sammeln und zu präsentieren.

 

Literaturgrundlage:

  • Bücker, Jörg/Günthner, Susanne/ Imo, Wolfgang (Hrsg.) (2015): Konstruktionsgrammatik V: Konstruktionen im Spannungsfeld von sequenziellen Mustern, kommunikativen Gattungen und Textsorten. Tübingen: Stauffenburg.
  • Fillmore, Chales J./ Paul Kay et al. (1988): "Regularity and Idiomaticity in Grammatical Constructions: The Case of “let alone”." In: Language 64, 501-538.
  • Goldberg, Adele E. (2003): "Constructions: A New Theoretical Approach to Language." In: Trends in Cognitive Science 7 (5), 219-224 [online verfügbar unter http://www.sls.hawaii.edu/bley-vroman/750/goldbergtrends.pdf].
  • Günthner, Susanne/Imo, Wolfgang (Hrsg.) (2006): Konstruktionen in der Interaktion. Berlin/New York: de Gruyter.
  • Ziem, Alexander/Lasch, Alexander (2013): Konstruktionsgrammatik: Konzepte und Grundlagen gebrauchsbasierter Ansätze. Berlin/Boston: de Gruyter.

Forschungswerkstatt: Interaktionale Linguistik: Kolloquium für DoktorandInnen, Postdocs sowie ALi-Studierende, die ihre Forschungsprojekte vorstellen wollen

Montag: 14.00-16.00 Uhr (Raum: VSH 010) sowie ein Kompakttag
(für Masterstudierende, die im Bereich Interaktionale Linguistik ihre Masterarbeit schreiben, DoktorandInnen und Postdocs)

In dieser Forschungswerkstatt haben DoktorandInnen, Masterstudierende und Postdocs, die sich aktuell im Rahmen ihres Postdoc-, Dissertations- bzw. Masterprojekts mit Forschungsfragen im Bereich „Sprache in der Interaktion“ befassen, die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und zu diskutieren.
Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner können aktuelle Texte im Umfeld der Projekte vorgestellt und diskutiert werden.


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2018/2019

Vorlesung: Syntax

Mittwoch: 10.00-12.00 Uhr; VSH 219 (Aula)
(geöffnet für ZFB, BA BK, HRGe; Aufbaumodul)

In dieser Vorlesung werden Grundlagen der Syntax der deutschen Sprache vermittelt. Wir werden uns mit Wortarten, Satzgliedern, Phrasen sowie einfachen und komplexen Sätzen am Beispiel der deutschen Sprache befassen. Darüber hinaus werden verschiedene Syntaxmodelle und -theorien vorgestellt. Abschließend beschäftigen wir uns mit Fragen der Grammatik des gesprochenen Deutsch.
 

Einführende Literatur:

  • Imo, Wolfgang (2016): Grammatik. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler.

Seminar: Personenreferenzen

Donnerstag: 10.00-12.00 Uhr; VSH 116
(geöffnet für den Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft; Module: Gebrauchsbasierte Sprachbeschreibung, Sprachliche Formen und ihre Funktionen, Sprache in der Interaktion, Sprachliche Variation) , Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache; Zertifikat DaF sowie für Promovierende)

Die verbale Referenz auf Personen gehört zu den zentralen menschlichen Aktivitäten in Alltagsgesprächen. In diesem Seminar werden wir uns mit linguistischen, kulturellen und sozialen Perspektiven der Referenz auf an- und abwesende Personen befassen. Um auf Personen zu referieren, stehen SprecherInnen (in allen Sprachen) stets eine Wahl an Referenzformen zur Verfügung (z.B. „du“, „Sie“, „Mama“, „Mutti“, „Sandra“, „Mamilein“, „meine nervige Mutter“ etc. bzw. „Michael Müller“, „er“, „der“, „mein Cousin Michael“, „mein SPD-Vetter“, „der Freund von Sarah“ etc.). Die jeweilige Wahl reflektiert u.a. wie gut wir die betreffende Person kennen, mit wem wir über die Person kommunizieren („Rezipien-tendesign“),  welchen „stance“ wir in Bezug auf diese Person indizieren bzw. wie wir unsere Beziehung zu ihr kontextualisieren.
Auf der Basis empirischer Daten (mündliche Alltagsinteraktionen, institutionelle Gespräche aber auch medial vermittelte Whats-App-, SMS- und Chat-Interaktionen) werden wir unter-schiedliche Praktiken der Referenz auf an- und abwesende Personen (inklusive Selbst-referenzen) sowohl im Deutschen als auch in anderen europäischen und außereuropäischen Sprachen einer näheren Betrachtung unterziehen.

Teilnahmevoraussetzung:

  • Kenntnisse der Gesprächsforschung und Teilnahme an einer Transkriptionsübung
  • die Bereitschaft, eigenständige empirische Untersuchungen durchzuführen
  • mündliche Mitarbeit
  • Ausarbeitung der empirischen Untersuchung in Form einer schriftlichen Hausarbeit.

Literaturgrundlage:

  • Enfield, Nicholas J. /Stivers, Tanya (2007) (Eds.): Person reference in interaction. Linguistic, cultural and social perspectives. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Ein Reader mit zentralen Texten wird zusammengestellt.

Forschungswerkstatt: Empirisches Arbeiten in der Interaktionalen Linguistik (zusammen mit Prof. Dr. Arnulf Deppermann)

Montag: 14.00-16.00 Uhr (Raum: VSH 10) und Kompakttage 16.-18. Januar 2019 (Schloss Oberwerries)
(Kolloquium für DoktorandInnen, Postdocs sowie ALi-Studierende, die ihre Forschungsprojekte vorstellen wollen)

Die Veranstaltung setzt mit einer Vorbesprechung am 22. Oktober ein und wird vom 16.-18. Januar 2019 kompakt im Schloss Oberwerries (Hamm) stattfinden.
Bei diesem Kompaktseminar haben DoktorandInnen, Postdocs sowie Masterstudierende die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte im Bereich „Interaktionale Linguistik“ vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich.
Da die Teilnehmerzahl (aufgrund der Unterbringung im Schloss Oberwerries) begrenzt ist, ist eine Anmeldung im Sekretariat von Susanne Günthner bei Frau Bickmann schnellstmöglich erforderlich.

 


 

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2018

Vorlesung/Seminar: Anrede- und Grußformen im Deutschen - diachrone und synchrone Perspektiven (zusammen mit Dagmar Hüpper)
(092014)

(geöffnet für den Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft; Module: Gebrauchsbasierte Sprachbeschreibung, Sprachliche Formen und ihre Funktionen, Sprache in der Interaktion, Sprachliche Variation) , den Masterstudiengang Germanistik, den Master of Education: Profilmodul Sprache; das Zertifikat DaF sowie Promovierende)

Anredeformen gelten als sprachliche Ressource zur Kontaktaufnahme, Eröffnung einer Inter-aktion und zugleich als Mittel der Identifizierung des Gegenübers. Ferner fungieren sie als zentrale Prak¬tiken der Fremd-  und Selbstpositionierung im Geflecht sozialer Relationen. Mittels Anredeformen werden soziale Identitäten, Zugehörigkeiten aber auch Abgrenzungen konstruiert. Auch wenn in allen menschlichen Sprachen und Kulturen Anredeformen existieren, so zeichnen sich sowohl historische Wandelerscheinungen als auch kulturell divergierende Formen personeller Anredeweisen ab.
In dieser Veranstaltung werden wir uns mit Formen und Funktionen nominaler und prono-minaler Anreden in der Interaktion (schriftlich wie auch mündlich) sowohl aus diachroner als auch synchroner Perspektive befassen; ferner sollen sprach- und kulturvergleichende Anredekonventionen präsentiert werden . Neben der Diskussion zentraler Forschungsliteratur sollen die TeilnehmerInnen (auf der Grundlage selbst erhobener Daten) eigene Untersuch-ungen zur Verwendung von Pronomina, Rufnamen, Schimpf¬namen, Spitz¬namen, Kosenamen, Titel/Berufs¬bezeichnungen, Verwandtschafts¬bezeichnung in authentischen Kommunikationskontexten präsentieren.

Teilnahmevoraussetzungen:

  • Kenntnisse der Gesprächsforschung (u.a. Teilnahme an einer Transkriptionsübung)
  • die Bereitschaft, eigenständige empirische Untersuchungen durchzuführen
  • mündliche Mitarbeit
  • Ausarbeitung der empirischen Untersuchung in Form einer schriftlichen Hausarbeit.


Einführende Literatur:

  • Besch, Werner   (1998): "Duzen, Siezen, Titulieren. Zur Anrede im Deutschen heute und gestern." Göttingen.

Seminar: Gesprochenes Deutsch und seine Relevanz für den DaF-Unterricht (093209)

(geöffnet für den Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft, den Masterstudiengang Germanistik, den Master of Education: Profilmodul Sprache, das Zertifikat DaF)
Do: 10.00-12.00 sowie Kompakttage  vom 20.-22. Juni 2018

In diesem Seminar, das eng mit der vom 20.-22. Juni 2018 stattfindenden internationalen Tagung „Gesprochene Sprache in der kommunikativen Praxis“ verwoben ist, werden wir uns mit Analysen authentischer Alltagssprache und deren Einsatz im DaF-Unterricht beschäf­tigen.

All diejenigen, die sich mit der Vermittlung der deutschen Sprache – sei es in der Inlands- oder Auslandsgermanistik – befassen, sehen sich immer wieder mit der Frage konfrontiert: "Welches Deutsch vermitteln wir?" Lange Jahre schien die Antwort klar: die deutsche Standardsprache. Doch: was ist die deutsche Standardsprache? Und wer spricht sie? Betrachtet man den alltäglichen Sprachgebrauch deutscher MuttersprachlerInnen, so fällt auf, dass diese gehäuft grammatische Konstruktionen verwenden, die zwar von Grammatiken als "ungrammatisch" bzw. "nicht korrekt" stigmatisiert werden, aber dennoch Teil des sprachlichen Wissenshaushalts darstellen. Ferner wird von Seiten der Auslandsgermanistik der Ruf nach dem Einbezug der deutschen (gesprochenen) Alltags­sprache immer lauter.

Wir werden im Seminar zunächst einige einführende Texte zum „gesprochenen Deutsch und dessen Vermittlung im DaF-Unterricht“ diskutieren, um dann im Juni an der oben genannten Tagung teilzunehmen und mit den ReferentInnen aus der In- und Auslandsgermanistik Perspektiven zur Vermittlung gesprochener Sprache im DaF-Unterricht zu diskutieren.

 Teilnahmevoraussetzungen: 

  • Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf 18 Personen begrenzt; eine verbindliche, persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. März 2018 im Sekretariat Günthner (Frau Bickmann) erforderlich.
  • aktive Teilnahme an der Tagung „Gesprochene Sprache in der kommunikativen Praxis“ (20.-22. Juni 2018; WWU Münster)

 

Forschungswerkstatt: Kolloquium für DoktorandInnen, Postdocs sowie Masterstudierende, die an interaktionsbezogenen empirischen Projekten arbeiten  (092313)

(Masterstudierende, die im Bereich Interaktionale Linguistik ihre Masterarbeit schreiben, DoktorandInnen und Post Docs)
Mo: 14-16 Uhr

In der Forschungswerkstatt haben DoktorandInnen, Postdocs und Masterstudierende, die aktuell an einer Masterarbeit im Bereich „Sprache und Interaktion“ arbeiten, die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren.
Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner können aktuelle Texte im Umfeld der Projekte vorgestellt und diskutiert werden.

 


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2017/2018

Susanne Günthner ist im Wintersemester 2017/2018 im Forschungsfreisemester.


 

 

 

 Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2017

Vorlesung: Sprachliche Interaktion

(geöffnet für den Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft, den Masterstudiengang Germanistik, den Master of Education: Profilmodul Sprache; das DaF-Zertifikat sowie für Promovierende)
Mi 10.00–12.00 Uhr

In dieser Vorlesung werden theoretische und methodische Grundlagen der linguistischen Interaktionsanalyse vermittelt. Anhand von zentralen Konzepten und Grundbegriffen -sprachliches Handeln, Sprechhandlung, Intertextualität, Performanz, kommunikative Gattung, Sequenzialität, Kontextualisierung, Sprachliche Ideologie etc. - werden Aspekte des Zusammenhangs von Sprache als grammatischem System und Sprache als Ressource der Kommunikation diskutiert. Dabei beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Sprache als kommunikative Ressource zur Durchführung sprachlicher Handlungen eingesetzt wird und wie Sprache sich im interaktionalen Gebrauch konstituiert.
Mit dem Fokus auf sprachlicher Interaktion werden in der Vorlesung immer wieder  Disziplingrenzen überschritten und Ansätze, Methoden und Theorien aus der Psychologie, Soziologie, Philosophie und Anthropologie präsentiert.
Parallel zur Vorlesung wird eine Einführung in die Erhebung und Transkription von Gesprächsdaten im Labor „Gesprochene Sprache“ angeboten.

Zur Anschaffung empfohlen:
Auer, Peter (1999/2013): "Sprachliche Interaktion. Eine Einführung anhand von 22 Klassikern". Tübingen.


Seminar: Grammatische Konstruktionen in der Interaktion

(Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft, Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache)
Do 10.00–12.00 Uhr (Vorbesprechungs- und Einführungssitzungen) sowie Kompakttage vom 17.–19.5.2017 im Schloss Oberwerries (Hamm)

In diesem Seminar werden zunächst Grundlagen der Construction Grammar (CxG) vorgestellt und ausgewählte Arbeiten zu grammatischen Konstruktionen in der Interaktion diskutiert. Im zweiten Teil des Seminars stellen die TeilnehmerInnen selbst gewählte gram¬matische Konstruktionen anhand eigener Datenbeispiele vor. Bei diesen Datensitzungen sollen die erarbeiteten Grundlagen zur Konstruktionsgrammatik sowie zu Konstruktionen in der Interaktion einfließen.

Teilnahmevoraussetzungen:

  • Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl begrenzt; eine verbindliche, persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. März 2017 im Sekretariat Günthner (Frau Bickmann) erforderlich. 
  • Teilnahme an der Vorbesprechung/Einführung sowie am Blockseminar 17.– 19. Mai 2017 im Schloss Oberwerries.

Literatur:
Bücker, Jörg/Günthner, Susanne/ Imo, Wolfgang (Hrsg.) (2015): Konstruktionsgrammatik V: Konstruktionen im Spannungsfeld von sequenziellen Mustern, kommunikativen Gattungen und Textsorten. Tübingen: Stauffenburg.

Günthner, Susanne/Bücker, Jörg (Hrsg.) (2009): Grammatik im Gespräch. Konstruktionen der Selbst- und Fremdpositionierung. Berlin/New York: de Gruyter.

Günthner, Susanne/Imo, Wolfgang (Hrsg.) (2006): Konstruktionen in der Interaktion. Berlin/New York: de Gruyter.


Forschungswerkstatt
Kolloquium für DoktorandInnen, Postdocs sowie Masterstudierende, die an interaktionsbezogenen empirischen Projekten arbeiten  

(Masterstudierende, die im Bereich Interaktionale Linguistik ihre Masterarbeit schreiben, DoktorandInnen und Post Docs)
Mo 14.00–16.00 Uhr  (14-täglich) sowie Kompakttage

In der Forschungswerkstatt haben DoktorandInnen, Postdocs und Masterstudierende, die aktuell an einer Masterarbeit im Bereich „Sprache und Interaktion“ arbeiten, die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren.
Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner können aktuelle Texte im Umfeld der Projekte vorgestellt und diskutiert werden.
 


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2016/2017

 

Vorlesung: Syntax

(BA: AM Sprache ZFB, BK, HRGe)
Mo 14.00–16.00 Uhr
 
In dieser Vorlesung werden Grundlagen der Syntax der deutschen Sprache vermittelt. Wir werden uns mit Wortarten, Satzgliedern, Phrasen sowie einfachen und komplexen Sätzen am Beispiel der deutschen Sprache befassen. Darüber hinaus werden verschiedene Syntaxmodelle und -theorien vorgestellt. Abschließend beschäftigen wir uns mit Fragen der Grammatik des gesprochenen Deutsch.

Lektüregrundlage:
Imo, Wolfgang (2016): Grammatik. Eine Einführung. Stuttgart: Metzler.


Seminar: Sprachliche Interaktion in den Medien (3 Stunden)

(Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft, Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache)
Do 14.00–16.00 Uhr

Bei diesem Seminar handelt es sich um ein Kompaktseminar mit einer Exkursion im März 2017 an das Institut für Deutsche Sprache (IDS) nach Mannheim. Das Seminar gliedert sich somit in (i) einführende Sitzungen in das Thema „Sprachliche Interaktion in den Medien“ und der  (ii) Teilnahme an der am IDS stattfindenden Jahrestagung der Gesprächsforschung „Medien und Interaktion“ (29.–31. März 2017).
Für die Exkursion nach Mannheim und Teilnahme an der Tagung stehen Exkursionsmittel für Studierende bereit.
Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf 18 Personen begrenzt. Eine verbindliche Anmeldung ist bis spätestens 15. September 2016 im Sekretariat bei Frau Bickmann erforderlich.

Teilnahmevoraussetzungen:
- rechtzeitige Anmeldung;
- Teilnahme an den einführenden Sitzungen sowie der Exkursion zur Tagung in Mannheim.


Forschungswerkstatt
Kolloquium für DoktorandInnen, Postdocs und Studierende höheren Semesters
Mi 14.00–16.00 Uhr  (14-täglich) sowie Kompakttage im Februar 2017

In der Forschungswerkstatt haben DoktorandInnen, Postdocs und Studierende, die aktuell an einer Masterarbeit im Bereich „Sprache und Interaktion“ arbeiten, die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner können aktuelle Texte im Umfeld der Projekte vorgestellt und diskutiert werden.
 


Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2016

 

Vorlesung: Sprache und Kultur: Ausgewählte Themen der Anthropologischen Linguistik

(Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft; Module: Interaktion; gebrauchsbasierte Sprachbeschreibung, Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache; Zertifikat DaF)

Die Vorlesung widmet sich ausgewählten Themen der Anthropologischen Linguistik. Aspekte der menschlichen Sprachfähigkeit werden ebenso aufgegriffen wie Fragen nach der sprachlichen Relativität bzw. nach sprachlichen Universalien. Darüber hinaus sollen aber auch Themen zur kulturellen Verankerung sprachlich-kommunikativer Phänomene vorgestellt werden: Ethnographie der Kommunikation, Interkulturelle Kommunikation, Sprachkontakt-Kulturkontakt, Sprache und Geschlecht unter kulturvergleichender Perspektive, kulturspezifische Formen sprachlicher Höflichkeitsmarkierung sowie kulturspezifische Konventionen der Kontextualisierung von Bedeutung.
Die Vorlesung kann auch für das Zertifikat Deutsch-als-Fremdsprache angerechnet werden.

Die Anwesenheit in den ersten beiden Vorlesungssitzungen wird erwartet.



Seminar: Medizinische Kommunikation (Kompaktseminar, zusammen mit Wolfgang Imo (Universität Duisburg/Essen))

(Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft, Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache; DaF)
Vorbesprechung: Freitag, 29.4.2016: 11.00-17.00 Uhr , Festsaal, Schlossplatz 5
Kompaktseminar im Schloss Oberwerries (bei Hamm) 8.6. bis zum 9.6.2016

In diesem Kompaktseminar sollen unterschiedliche Aspekte mündlicher Arzt-Patienten-Interaktion aber auch medizinischer Forenkommunikation analysiert und diskutiert werden. Theoretisch und methodisch dient das Forschungsparadigma der angewandten Gesprächs-analyse als Grundlage. Die Arbeit mit Gesprächstranskripten steht daher im Zentrum. Im Rah-men des 1. Kompakttages wird neben einer Einführung ins Thema auch eine Einführung in den Umgang mit Transkripten gegeben.
Im weiteren Verlauf des Seminars werden Texte aus dem Bereich der medizinischen Kommunikation präsentiert und diskutiert. Im Fokus stehen dabei unter anderem die Bearbeitung von Emotionen im Gespräch, Frage-Antwort-Strukturen, Asym¬metrien zwischen ÄrztInnen und PatientInnen und deren interaktionale Aushandlung, Vagheit und Explizitheit, subjektive Krank¬heitstheorien und Strategien der Verstehenssicherung.

Das Kompaktseminar besteht aus zwei Teilen:
• Am 29.4.2015 findet von 11 bis 17 Uhr an der Universität Münster im Festsaal, Schlossplatz 5, der erste Kompakttag statt.
• Vom 8.6. bis zum 9.6.2015 finden zwei Blocktage im Schloss Oberwerries (Hamm) statt.
(Ein Reader mit den zu lesenden Texten wird bereitgestellt.)

Teilnahmevoraussetzungen:
• Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl begrenzt; eine verbindliche, persönliche Anmeldung ist bis spätestens 15. März 2016  bei Prof. Dr. Susanne Günthner (Münster) bzw. Prof. Dr. Wolfgang Imo (Essen) erforderlich.
• Teilnahme sowohl am Kompakttag (29. 4.) als auch am Blockseminar 8.-9. 6. 2016 im Schloss Oberwerries.
• mündliches Kurzreferat (mit schriftlicher Ausarbeitung) bzw. Übernahme einer Datensitzung.



Forschungswerkstatt für DoktorandInnen, Postdocs und Studierende höheren Semesters
Mo: 14.00-16.00 Uhr (14-täglich) sowie Kompakttage

In der Forschungswerkstatt haben DoktorandInnen, Postdocs und Studierende, die aktuell an einer Masterarbeit im Bereich „Sprache und Interaktion“ arbeiten, die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner können aktuelle Texte im Umfeld der Projekte vorgestellt und diskutiert werden.





Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2015/2016


Vorlesung: Konversationsanalyse
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Entwicklung und Entstehung der ethnomethodologischen Konversationsanalyse und ihrer Rezeption in der Sprachwissenschaft. Im Anschluss an die Präsentation methodologischer und methodischer Grundlagen der Konversationsanalyse (u.a. Fragen der Datengewinnung, Datenarchivierung, Transkription, Analyseschritte, Sequenzanalysen) und der Diskussion zentraler theoretischer Konzepte („Vollzugswirklichkeit“, „accountability“, „Reflexivität“, „Rezipientendesign“ etc.) werden wir ausgewählte Themenbereiche der Konversationsanalyse vorstellen: • Grundformen sequenzieller Organisation, •  Sprecherwechselsystematik, •  Reparaturhandlungen, •  Gesprächseröffnungen und Beendigungen, •  Alltagserzählungen, •  Redewiedergabe etc.
In der Vorlesung sollen auch Anwendungen der Konversationsanalyse auf die Erforschung von Kommunikation in den Neuen Medien präsentiert werden.

Einführende Literatur:
Deppermann, Arnulf (1999): Gespräche analysieren. Opladen.
Gülich, Elisabeth/Mondada, Lorenza (2008): Konversationsanalyse. Eine Einführung am Beispiel des Französischen. Tübingen.
Hutchby, Ian and Wooffitt, Robin (1998): Conversation analysis: principles, practices and applications. Cambridge, Polity Press.


Die Anwesenheit in den ersten beiden Vorlesungssitzungen wird erwartet.



Seminar: Gestik in der Interaktion – Multimodale Analysen (mit Prof. Dr. Arnulf Deppermann)
(3 Stunden)
(Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft, Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache; DaF)
Vorbesprechung: Mittwoch 30.9.2015; 14.00-16.00 Uhr
Kompaktseminar im Schloss Oberwerries (bei Hamm) 26.-28. Oktober 2015
Nachbesprechungstermin im November 2015.

Dieses Seminar befasst sich mit Formen und Funktionen von Gesten und „embodiment“ in der Interaktion. Nach einer Diskussion grundlegender Texte zur Gestik und zum Einsatz multimodaler Ressourcen in der Interaktion (Welche Typen von Gesten werden in Alltagsinteraktionen verwendet? Wie interagieren Gesten mit verbalen Aktivitäten? Wie werden Gesten als Zeigehandlungen eingesetzt? Wie orientieren sich RezipientInnen an Gesten? etc.) sind gemeinsame Datensitzungen, die auf Videoaufzeichnungen privater und institutioneller Kontexte basieren, geplant.
Studierende und DoktorandInnen, die aktuell an Projekten in Zusammenhang mit Fragen zur Analyse multimodaler Interaktion arbeiten, haben die Möglichkeit, eigene Daten zu präsentieren.
Das Seminar findet schwerpunktmäßig als Kompaktveranstaltung im Schloss Oberwerries/Hamm statt.
Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl begrenzt; eine verbindliche Anmeldung ist bis spätestens 7. 9. 2015 im Sekretariat bei Frau Bickmann erforderlich.

Teilnahmevoraussetzung:
- rechtzeitige Anmeldung;
- Teilnahme an der Vorbesprechung am 30.9.2015 sowie dem Kompaktseminar (26.-28. Oktober 2015);
- mündliches Kurzreferat (mit schriftlicher Ausarbeitung) bzw. Übernahme einer Datensitzung.

Ein Reader mit einführender Literatur wird zur Vorbesprechung am 30.9.2015 zusammengestellt.



Kolloquium für DoktorandInnen
Mo: 14.00-16.00 Uhr (1x monatlich) sowie 2 Kompakttage

In diesem Kolloquium haben DoktorandInnen die Gelegenheit, ihre Promotionsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner können aktuelle Texte im Umfeld der Promotionsprojekte besprochen werden.



Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2015

Vorlesung: Gesprochenes Deutsch: Grammatik in der Interaktion
Diese Vorlesung liefert einen Überblick über das Arbeitsfeld „Grammatik der gesprochenen Sprache“. Es werden sowohl grundsätzliche Differenzen zwischen gesprochener und geschriebener Sprache vorgestellt als auch spezifische Produktions- und Rezeptionsbedingungen der gesprochenen Sprache diskutiert (u.a. die Zeitlichkeit und Flüchtigkeit gesprochener Sprache, die maximale Synchronisiertheit von sprachlicher Produktion und Rezeption, die Dialogizität sowie die interaktive Aushandlung von Bedeutung und die Rolle der Prosodie).
Darüber hinaus werden aktuelle Theorien zur Grammatik gesprochener Sprache (Online-Syntax, Emergent Grammar, interaktionale Konstruktionsgrammatik etc.) vorgestellt und die Frage aufgeworfen, inwiefern traditionelle, der normierten Schriftsprache entstammende Grammatikkonzepte auf Phänomene gesprochener Sprache angewandt werden können.
Ein weiterer Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf der Diskussion ausgewählter Konstruktionen des gesprochenen Deutsch wie Diskursmarker, Ausklammerungen, tun-Periphrasen, am-Konstruktionen, Apokoinu-Sätze, Verbspitzen-Positionierungen, deontische Infinitivkonstruktionen, Pseudoclefts etc.

Einführende Literatur:

● Auer, Peter  (2000): "On line-Syntax." In: Sprache und Literatur 85.31: 43-56.
● Fiehler, Reinhard  (2009): "Gesprochene Sprache." In: Duden - Die Grammatik.  Mannheim/Wien/Zürich. 1165-1244.
● Günthner, Susanne  (2011): "Aspekte einer Theorie der gesprochenen Sprache - Plädoyer für eine praxisorientierte Grammatikbetrachtung." In: Jan-Claas Freienstein, et al. (Hrsg.):  Äußern und Bedeuten. Festschrift für Eckard Rolf.  Tübingen. 231-250.
● Günthner, Susanne/Imo, Wolfgang  (2006): "Konstruktionen in der Interaktion " In: Susanne Günthner and Wolfgang  Imo (Hrsg.):  Konstruktionen in der Interaktion Berlin, New York. 1-22.
● Imo, Wolfgang   (2013): "Sprache in Interaktion. Analysemethoden und Untersuchungsfelder." Berlin/New York.



Seminar: Anredeformen in der Interaktion - How to do things with names?
Anredeformen gelten als sprachliche Ressource zur Kontaktaufnahme, Eröffnung einer Inter-aktion und zugleich als Mittel der Identifizierung des Gegenübers. Ferner fungieren sie als zentrale Prak¬tiken der Fremd-  und Selbstpositionierung im Geflecht sozialer Relationen. Mittels Anredeformen werden soziale Identitäten, Zugehörigkeiten aber auch Abgrenzungen konstruiert.
Dieses Seminar befasst sich mit Formen und Funktionen nominaler und pronominaler Anredeformen in der Face-to-face-Interaktion wie auch in der SMS-, WhatsApp- und E-Mail-Kommunikation und diskutiert die Verwendung von Rufnamen, Schimpf¬namen, Spitz¬namen, Kosenamen, Titel/Berufsbezeichnungen, Verwandtschaftsbezeichnung in authentischen Kommunikationskontexten.
Nach einer Einführung in die Eigennamenforschung werden in diesem Seminar u.a. folgende Fragen aufgeworfen:
• In welchen sequenziellen Kontexten sprechen Interagierende ihr Gegenüber mit Personen-namen an?
• Wie werden mittels Anredeformen soziale Beziehungen indiziert?
• Wie sind Zusammenhänge zwischen sprachlichen Anredeformen und der Konstruktion sozialer Beziehungen kulturell verortet?
• Inwiefern indizieren Veränderungen der Anredeformen (z.B. im Verwandtschaftsmilieu) soziale Wandelerscheinungen?
• Welche kulturkontrastiven Differenzen können wir beobachten?
Nach der Präsentation und Diskussion der Forschungsliteratur sollen die TeilnehmerInnen selbst erhobene Daten (Gesprächsdaten, SMS-, WhatsApp- und E-Mail- Daten) vorstellen und die im Seminar behandelten Fragestellungen, Hypothesen bzw. theoretische Modelle anhand ihres Materials diskutieren.

Teilnahmevoraussetzung:
• Kenntnisse der Gesprächsforschung (z.B. durch Teilnahme an einer Transkriptionsübung)
• die Bereitschaft, eigenständige empirische Untersuchungen durchzuführen
•  Impulsreferat (10 Minuten)
•  mündliche Mitarbeit
• Ausarbeitung der empirischen Untersuchung in Form einer schriftlichen Hausarbeit.

Einführende Literatur:

Besch, Werner   (1998): "Duzen, Siezen, Titulieren. Zur Anrede im Deutschen heute und gestern." Göttingen.
Christen, Helen (2006): ‚Comutter‘, ‚Papi‘ und ‚Lebensabschnittsgefährte‘. Untersuchungen zum Sprachgebrauch im Kontext heutiger Formen des Zusammenlebens. Hildesheim.
Leisi, Ernst (1993): Aspekte der Namengebung bei Liebespaaren. In: Reader zur Namenkunde II Anthroponymie. Germanistische Linguistik, 491-499.
Macha, Jürgen. (1997): "Konstanz, Variation und Wandel familiärer Anredeformen."  In: Macha, Hildgard/Lutz Mauermann (Hrsg.): Brennpunkte der Familienerziehung. Weinheim: Deutscher Studien Verlag. 199-218.
Nübling, Damaris/Fahlbusch, Fabian/Heuser, Rita (2012): Namen. Eine Einführung in die Onomastik. Tübingen: Narr.
Wyss, Eva Lia. (2000): "Intimität und Geschlecht. Zur Syntax und Pragmatik der Anrede im Liebesbrief des 20. Jahrhunderts." Bulletin suisse de linguistique appliqué 72: 187-210.



Kolloquium für DoktorandInnen
In diesem Kolloquium haben DoktorandInnen die Gelegenheit, ihre Promotionsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner können aktuelle Texte im Umfeld der Promotionsprojekte vorgestellt und besprochen werden.



Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2014/2015

Vorlesung: Sprache & Geschlecht: Zentrale Fragen, Theorien und Methoden der Genderlinguistik
In dieser Vorlesung werden zentrale Themenstellungen, Methoden und Theorieansätze der linguistischen Gender Studies vorgestellt.
Es sollen sowohl strukturelle Aspekte im Sprachsystem – wie Genusmarkierung, Personenbezeichnungen, das "generische Maskulinum" – thematisiert als auch mögliche Zusammenhänge von Geschlecht und Kommunikationsverhalten (Stimme, stilistische Präferenzen, Diskursverhalten, Präferenzsysteme, mögliche Differenzen in der Gesprächsorganisation und Höflichkeitsmarkierung, geschlechtsspezifischer Gebrauch kommunikativer Gattungen etc.) diskutiert werden. Ferner werden aktuelle Theorien der Genderlinguistik besprochen wie „die These der zwei Kulturen“, das Konzept des „doing gender“ und „indexing gender“ sowie das der „sozialen Konstruktion von Gender in der Interaktion“.

Einführende Literatur:

● Ayaß, Ruth   (2008): "Kommunikation und Geschlecht. Eine Einführung." Stuttgart: Kohlhammer.
● Günthner, Susanne, Hüpper, Dagmar & Spieß, Constanze (Hrsg.):  Genderlinguistik. Sprachliche Konstruktionen von Geschlechtsidentität.  Berlin/Boston: de Gruyter.
● Samel, Ingrid   (1995): "Einführung in die feministische Sprachwissenschaft." Berlin: Erich Schmidt Verlag.



Seminar: Sprache und Kontext (mit Prof. Dr. Arnulf Deppermann)
Das Seminar befasst sich mit aktuellen Debatten zu Sprache und Kontext. Fragen nach der Kontextbezogenheit von Sprache werden ebenso aufgegriffen wie Aspekte der Kontextualisierung, der reflexiven Beziehung zwischen Sprache und Kontext sowie der Situationsabhängigkeit sprachlicher Phänomene. Unterschiedliche Kontextkonzepte (u.a. aus der Linguistik, Kulturanthropologie, Soziologie) wie auch methodologische und methodische Fragen zur Verwobenheit von Sprache und Kontext werden diskutiert.



Kolloquium für DoktorandInnen
In diesem Kolloquium haben DoktorandInnen die Gelegenheit, ihre Promotionsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner werden wir Fragen des empirischen Arbeitens besprechen und aktuelle Texte im Umfeld der Promotionsprojekte vorstellen.




Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2014

Vorlesung Kommunikative Gattungen
In dieser Vorlesung werden theoretische und methodische Grundlagen der Analyse von Alltagsgattungen vorgestellt sowie ausgewählte Untersuchungen zu mündlichen und schriftlichen (informellen wie auch institutionellen) Genres präsentiert. Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu textlinguistischen Konzepten wie "Textsorten", "Textmuster" etc. werden ebenso diskutiert wie interdisziplinäre Schnittstellen (u.a. zur Wissens- und Sprachsoziologie, zu den Kommunikations- und Medienwissenschaften wie auch zur Kulturanthropologie). Ferner soll anhand exemplarischer Studien die Relevanz des Gattungskonzeptes für die Interkulturelle Kommunikation, die Institutionelle Kommunikation, für grammatische Analysen, für die Prosodieforschung sowie für die Gender Studies aufgezeigt werden.

Einführende Literatur:

  • Bakhtin, M. M. (1986): "The Problem of Speech Genres."  In: Emerson, C./Holquist, M. (eds.): Speech genres and Other Late Essays. Austin: University of Texas Press. 60-102.
  • Bergmann, Jörg.  (1987): "Klatsch. Zur Sozialform der diskreten Indiskretion." Berlin: de Gruyter.
  • Günthner, Susanne/Knoblauch, Hubert. (1994): "'Forms are the Food of Faith'. Gattungen als Muster kommunikativen Handelns." Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 4: 693-723.
  • Günthner, Susanne/Knoblauch, Hubert. (1995): "Culturally Patterned Speaking Practices. The Analysis of Communicative Genres." Pragmatics 5.1: 1-32.


Kolloquium für DoktorandInnen und Masterstudierende höheren Semesters
In diesem Kolloquium haben DoktorandInnen und Masterstudierende höheren Semesters die Gelegenheit, ihre Promotions- bzw. Masterprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner werden wir Fragen des empirischen Arbeitens besprechen und aktuelle Texte im Umfeld der Promotionsprojekte vorstellen.

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2013/2014

Vorlesung Kommunikative Gattungen
In dieser Vorlesung werden theoretische und methodische Grundlagen der Analyse von Alltagsgattungen vorgestellt sowie ausgewählte Untersuchungen zu mündlichen und schriftlichen (informellen wie auch institutionellen) Genres präsentiert. Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu textlinguistischen Konzepten wie "Textsorten", "Textmuster" etc. werden ebenso diskutiert wie interdisziplinäre Schnittstellen (u.a. zur Wissens- und Sprachsoziologie, zu den Kommunikations- und Medienwissenschaften wie auch zur Kulturanthropologie). Ferner soll anhand exemplarischer Studien die Relevanz des Gattungskonzeptes für die Interkulturelle Kommunikation, die Institutionelle Kommunikation, für grammatische Analysen, für die Prosodieforschung sowie für die Gender Studies aufgezeigt werden.

Einführende Literatur

  • Bakhtin, M. M. (1986): "The Problem of Speech Genres."  In: Emerson, C./Holquist, M. (eds.): Speech genres and Other Late Essays. Austin: University of Texas Press. 60-102.
  • Bergmann, Jörg.  (1987): "Klatsch. Zur Sozialform der diskreten Indiskretion." Berlin: de Gruyter.
  • Günthner, Susanne/Knoblauch, Hubert. (1994): "'Forms are the Food of Faith'. Gattungen als Muster kommunikativen Handelns." Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 4: 693-723.Günthner, Susanne/Knoblauch, Hubert. (1995): "Culturally Patterned Speaking Practices. The Analysis of Communicative Genres." Pragmatics 5.1: 1-32.


Kompaktseminar Kontext
Das Kompaktseminar muss wegen längerer Krankheit ausfallen.



Kolloquium
In diesem Kolloquium haben DoktorandInnen die Gelegenheit, ihre Promotionsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch Datensitzungen zu ausgewählten Phänomenen sind möglich. Ferner werden wir Fragen des empirischen Arbeitens besprechen und aktuelle Texte im Umfeld der Promotionsprojekte vorstellen. Ein Teil des Kolloquiums wird kompakt stattfinden (den genauen Termin für die Kompaktsitzung werden wir in der 1. Sitzung festlegen).


Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2012/2013

Vorlesung: Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft (mit Tutorium)(4-stündig)

Die Vorlesung führt in zentrale Fragestellungen, Methoden und Betrachtungsweisen der Germanistischen Sprachwissenschaft ein. Dabei werden folgende Teilbereiche der Sprachwissenschaft behandelt: Sprachbegriff allgemein - Zeichen- und Kommunikationsmodelle – Phonetik/Phonologie - Morphologie/Wortbildung - Syntax - Semantik - Pragmatik - Gesprächsforschung – Sprache und Kultur.

Literatur zur Vorbereitung

  • Busch, Albert & Stenschke, Oliver (2008) Germanistische Linguistik, Tübingen: Gunter Narr-Verlag  (bachelor-wissen)
  • Linke, Angelika & Nussbaumer, Markus & Portmann, Paul R. (2005) Studienbuch Linguistik. Ergänzt um ein Kapitel ‘Phonetik /Phonologie’ von Urs Willi. Tübingen: Niemeyer

In den parallel zur Vorlesung angebotenen Tutorien werden die Inhalte der Vorlesung mit studentischen TutorInnen vertieft.



Seminar: Datenanalyse

Dieses Seminar/diese Übung richtet sich an Studierende höheren Semesters sowie DoktorandInnen, die eigene Projekte mit Datenerhebungen im Bereich der empirischen Sprachwissenschaft durchführen.
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, eigene Projekte im Bereich des empirischen Arbeitens mit selbsterhobenen Daten vorzustellen und zu diskutieren.

Anmeldung im Sekretariat bei Frau Bickmann ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Eine Vorbesprechung findet am 18.10. um 10.00 Uhr in Raum 155 statt.
Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch.



Seminar: Sprachliche Musterbildung - von Phraseologismen zu syntaktischen Konstruktionen

Dieses Seminar befasst sich mit aktuellen Debatten zur sprachlichen Musterbildung. Ausgehend von Studien zu formelhaftem Sprechen (Routineformeln, Idiomatik, Phraseologismen und Textroutinen), grammatischen Konstruktionen (gebrauchsbasierte Arbeiten der Construction Grammar) sowie kommunikativen Gattungen (vor allem mündliche Diskursgenres etc.) sollen Fragen zu Formen und Funktionen sprachlicher Musterbildung aufgegriffen und sprachliche Verfestigungen unterschiedlicher Komplexität und Ausprägung vorgestellt werden. Neben kognitiven Aspekten der Musterhaftigkeit werden auch interaktional ausgerichtete Positionen diskutiert.

Das Seminar ist verwoben mit der am 15. bis 16. November 2012 am Germanistischen Institut stattfindenden Tagung zum Thema „Constructions all the way down… and up? Konstruktionen im Spannungsfeld von sequenziellen Mustern, Gattungen und Textsorten“.
Die SeminarteilnehmerInnen erhalten so die Möglichkeit, aktuelle Debatten zum Thema zu verfolgen, an den Diskussionen teilzunehmen und Tagungsberichte zu verfertigen. Die Ergebnisse der Tagung sowie aufkommende Fragen werden im Anschluss an die Tagung im Seminar besprochen.

Teilnahmevoraussetzung

  • regelmäßige Teilnahme am Seminar; die Teilnahme an der Tagung (15.-16.11.2012) ist   obligatorisch (entsprechend früher im Semester endet dann das Seminar);
  • mündliches Kurzreferat (mit schriftlicher Ausarbeitung) bzw. Verfassen eines Tagungsberichts.

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2012

Vorlesung Sprachliche Interaktion
Zeit: Mittwochs 8-10 Uhr
Ort: S10 im Schloss, am 9.05. am Schlossplatz 7, Hof SP 7

In dieser Vorlesung werden theoretische und methodische Grundlagen der linguistischen Interaktionsanalyse vermittelt. Anhand von zentralen Konzepten und Grundbegriffen -sprachliches Handeln, Sprechhandlung, Intertextualität, Performanz, kommunikative Gattung, Sequenzialität, Kontextualisierung, Sprachliche Ideologie etc. - werden Aspekte des Zusammenhangs von Sprache als grammatischem System und Sprache als Ressource der Kommunikation diskutiert. Dabei beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Sprache als kommunikative Ressource zur Durchführung sprachlicher Handlungen eingesetzt wird und wie Sprache sich im interaktionalen Gebrauch konstituiert.
Mit dem Fokus auf sprachlicher Interaktion werden in der Vorlesung immer wieder  Disziplingrenzen überschritten und Ansätze, Methoden und Theorien aus der Psychologie, Soziologie, Philosophie und Anthropologie präsentiert. Parallel zur Vorlesung wird eine Einführung in die Erhebung und Transkription von Gesprächsdaten angeboten.

Literatur    
Auer, Peter (1999): "Sprachliche Interaktion. Eine Einführung anhand von 22 Klassikern". Tübingen.



Seminar Strukturen verbaler Handlungen: Grundlegende Arbeiten der Konversationsanalyse
(zusammen mit Lars Wegner)
Zeit: Montags 14-16 Uhr
Ort: SH 011

In dieser Veranstaltung werden wir grundlegende Texte der ethnomethodologischen Konversationsanalyse diskutieren. Nach einer kurzen Einführung in die theoretischen und methodologischen Grundlagen der Ethnomethodologie und der  sich daraus entwickelten (ethnomethodologischen) Konversationsanalyse sollen ausgewählte Arbeiten zu Strukturen verbaler Handlungen in der Face-to-Face Kommunikation vorgestellt und auf der Basis selbst erhobener Daten diskutiert werden. Das Themenspektrum umfasst u.a. Fragen des Turn-Taking, kollaborative Konstruktionen, „doing being X" aber auch Aspekte der verbalen Kategorisierung und die inkrementelle Struktur verbaler Äußerungen.

Parallel zum Seminar wird eine 4-stündige Einführung in die Erhebung und Transkription von Gesprächsdaten für jene TeilnehmerInnen angeboten, die noch keine Erfahrung mit der Erhebung und Transkription von Gesprächsdaten haben.

Teilnahmevoraussetzungen

Solide Kenntnisse in der Gesprächsanalyse/Gesprächsforschung; die Bereitschaft ausgewählte (meist englische) Texte vorzustellen und die Diskussionsleitung zu übernehmen; die Bereitschaft eigene Daten zu erheben und zu transkribieren; regelmäßige Anwesenheit.

Ein Reader mit den zu diskutierenden Texten wird zusammengestellt.




Kompaktseminar Verstehensprozesse und Retrospektivität (zusammen mit Arnulf Deppermann)
Zeit:9.-11. Mai 2012; Vorbesprechung am 12.4.2012 von 10.00-12.00 Uhr in Raum 155
Ort: Landhaus Rothenberge

Die wechselseitige Verständigung ist eine grundlegende Voraussetzung jeder sprachlichen Interaktion. In diesem Seminar werden wir uns Fragen der Verstehensdokumentation in institutionellen wie auch privaten Gesprächskontexten zuwenden und zugleich unterschiedliche Facetten sprachlicher Retrospektivität beleuchten.
Die primär als Kompaktseminar konzipierte Veranstaltung ist insofern zweigeteilt, als wir einerseits aktuelle Arbeiten zu Verstehensprozessen und Retrospektivität in der verbalen Interaktion diskutieren werden; zum anderen haben die TeilnehmerInnen aber auch die Gelegenheit, eigene empirische Untersuchungen zu unterschiedlichen Bereichen verbaler Verständigung und Fragen der Retrospektivität vorzustellen.

Teilnahmevoraussetzungen:

Anmeldung bis zum 2.4.2012 per E-Mail an sekretariat.guenthner@uni-muenster.de Solide Kenntnisse in der Gesprächsanalyse/Gesprächsforschung; Anwesenheit bei der Vorbesprechung und im Kompaktseminar; Durchführung eigener empirischer Untersuchungen.

Ein Reader mit den zu diskutierenden Texten wird zusammengestellt.



Kolloquium für DoktorandInnen
Zeit: Mittwochs 10-12 Uhr
Ort: SH 07

Das Kolloquium gibt DoktorandInnen die Gelegenheit, selbst gewählte Aspekte aus ihrer Arbeit vorzustellen und zu diskutieren. Keine persönliche Anmeldung notwendig (Anwesenheit in der ersten Sitzung ist erforderlich).

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2011/2012


Seminar Dialogische Syntax (zusammen mit Jörg Bücker)
Zeit: Donnerstag 8-10 Uhr
Raum: SH 17

In diesem Seminar, das sich mit Konzepten einer "Dialogischen Syntax" befasst, sollen zunächst aktuelle Debatten um eine dialogisch ausgerichtete Grammatikforschung aufgearbeitet werden. Im Anschluss an den eher theoretischen Teil werden konkrete Analysen der SeminarteilnehmerInnen zu unterschiedlichen Phänomenen dialogischer Syntax vorgestellt und diskutiert. Die SeminarteilnehmerInnen erhalten somit die Möglichkeit, kleinere empirische Untersuchungen zu ausgewählten grammatischen Konstruktionen durchzuführen und diese im Seminar zu präsentieren, wobei stets eine Bezugnahme auf die diskutierten Phänomene der Dialogizität  erfolgen soll. Für die Durchführung eigener Untersuchungen sind allerdings Kenntnisse empirischen Arbeitens (Datenerhebung, Transkription, Erstellung eines Korpus an Gesprächsausschnitten etc.) Voraussetzung. Für diejenigen, die über die entsprechenden methodischen Grundlagen nicht verfügen, werden VOR Semesterbeginn zwei Übungen zur Datenerhebung, -transkription und Archivierung angeboten (Termine werden noch bekannt gegeben).

Verpflichtend für alle TeilnehmerInnen ist der Besuch der Vorbesprechung am 27.9. um 9.00 Uhr in Raum SH 116, da hier die Planung der Untersuchungen besprochen wird.

Teilnahmevoraussetzungen

  • Teilnahme an der Vorbesprechung am 27.9.2011 um 9.00 Uhr in Raum SH 116;
  • regelmäßige Teilnahme am Seminar;
  • Referat und Präsentation erster Analysen zu dialogischen Konstruktionen im Gebrauch;
  • Abfassen einer Hausarbeit (schriftliche Ausarbeitung der Untersuchung).



Vorlesung Ausgewählte Themen der Anthropologischen Linguistik
Zeit: Montag 14-16 Uhr
Raum: S 10 im Schloss

Die Vorlesung widmet sich ausgewählten Themen der Anthropologischen Linguistik. Aspekte der menschlichen Sprachfähigkeit werden ebenso aufgegriffen wie Fragen nach der sprachlichen Relativität bzw. nach sprachlichen Universalien. Darüber hinaus sollen aber auch Themen zur kulturellen Verankerung sprachlich-kommunikativer Phänomene vorgestellt werden: Ethnographie der Kommunikation, Interkulturelle Kommunikation, Sprachkontakt-Kulturkontakt, Sprache und Geschlecht unter kulturvergleichender Perspektive, kulturspezifische Formen sprachlicher Höflichkeitsmarkierung sowie kulturspezifische Konventionen der Kontextualisierung von Bedeutung.
Die Vorlesung kann auch für das Zertifikat Deutsch-als-Fremdsprache angerechnet werden.
 




Werkstatt für DoktorandInnen der Graduiertenschule
Zeit: Mittwoch 8-10
Raum: SH 18

In diesem Kolloquium, das 14-täglich stattfindet, haben DoktorandInnen des Promotionskollegs Empirische und Angewandte Sprachwissenschaft die Gelegenheit, ihre Promotionsprojekte vorzustellen. Ferner werden wir Fragen des empirischen Arbeitens besprechen und aktuelle Texte im Umfeld der Promotionsprojekte diskutieren.
Neben den 14-täglichen Sitzungen findet im Januar 2012 ein Kompakttag statt.
 




Kompaktseminar Datenanalyse (zusammen mit Wolfgang Imo)
Zeit: Vorbesprechung am 13.10.2011 Kompakttage: 16.11.-18.11.2011
Raum: Landhaus Rothenberge

Dieses Seminar richtet sich an Studierende höheren Semesters sowie DoktorandInnen, die eigene Projekte mit Datenerhebungen im Bereich der empirischen Sprachwissenschaft durchführen.
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, Probleme der Datenkonstitution zu besprechen, gemeinsam Daten zu analysieren (Datensitzungen), eigene Projekte im Bereich des empirischen Arbeitens mit selbsterhobenen Daten vorzustellen und exemplarisch anhand der präsentierten Daten allgemeine Fragen zu Formen und Funktionen sprachlicher Mittel im Gebrauchskontext zu diskutieren.

Eine Anmeldung im Sekretariat bei Frau Bickmann (vom 11.-15.07.11 und dann wieder ab dem 08.08.11) ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl auf 22 Personen begrenzt ist. Eine Vorbesprechung findet am 13.10. um 12.00 Uhr in Raum SH 155 statt.
Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch.

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2011

 

Vorlesung:Aktuelle Grammatikmodelle und – theorien (DaF) (zusammen mit Verena Wecker)
Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft, Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache; Doktorandenseminar der Graduiertenschule Sprachwissenschaft
Zeit: Montags 16-18 Uhr
Raum: SH 17

In dieser Veranstaltung, die eine Mischung aus Vorlesung und Seminar darstellt, werden aktuelle generative, funktionale, kognitive und interaktional ausgerichtete Grammatikmodelle und -theorien besprochen. Im Anschluss an die jeweiligen Lektüre- und Diskussionssitzungen werden VertreterInnen bzw. ExpertInnen der unterschiedlichen Richtungen die betreffenden Ansätze vorstellen und mit den SeminarteilnehmerInnen diskutieren.
Geplant sind Sitzungen zu folgenden Grammatiktheorien und -ansätzen:

  • Kognitive Grammatik/Usage Based Grammar
  • Construction Grammar
  • Verbsemantische Ansätze
  • Optimalitätstheorie
  • Interaktionaler Ansatz
  • Funktionalismus
  • Generative Grammatik
  • Interaktionale Linguistik/Grammatik gesprochener Sprache
  • Emergent Grammar

Teilnahmevoraussetzung

  • regelmäßige Teilnahme
  • mündliches Kurzreferat (mit schriftlicher Ausarbeitung)
  • Vorbereitung einer Diskussionsrunde

Literatur zur Vorbereitung
Schlobinski, Peter (2003): Grammatikmodelle. Positionen und Perspektiven. Wiesbaden.
Dürscheid, Christa (2010): Syntax. Grundlagen und Theorien. 5., durchges. Aufl. Göttingen.
 


Seminar: Dialogizität und Grammatik (zusammen mit Jörg Bücker)

Masterstudiengang Angewandte Sprachwissenschaft, Masterstudiengang Germanistik, Master of Education: Profilmodul Sprache; DaF
Zeit: Donnerstags 8-10 Uhr
Raum: SH 17

In diesem Seminar werden wir aktuelle Ansätze einer dialogisch orientierten Linguistik vorstellen. Die Konzepte "Dialogizität" und "sprachliche Interaktion" wurden bereits von den russischen Kultursemiotikern Bachtin und Vološinov in Opposition zu einer Sprachwissenschaft gesetzt, die sich auf isolierte, monologische Äußerungen stützt.
In Anlehnung an das Dialogizitätskonzept Bachtins und Vološinovs wollen wir uns in diesem Seminar mit einigen aktuellen sprachwissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit Dialogizität befassen. Dazu zählen insbesondere die "Dialogical Linguistics" Linells, Du Bois' Arbeiten zur "Dialogic Syntax", aber auch der sozialpsychologische und semiotische Ansatz Markovás.
Nach der gemeinsamen Lektüre ausgewählter Texte zur Dialogizität sollen die TeilnehmerInnen die Möglichkeit erhalten, eigene empirische Studien zu präsentieren, in denen mit dem Dialogizitätskonzept gearbeitet wird und dialogisch begründbare Musterbildungen untersucht werden.


Teilnahmevoraussetzung

  • regelmäßige Teilnahme am Seminar
  • mündliches Kurzreferat
  • Abfassen einer Hausarbeit

Ein Reader mit den im Seminar zu diskutierenden Texten wird erstellt.
5 Plätze werden für DaF-Studierende reserviert


Kompaktseminar: Datenanalyse (zusammen mit Wolfgang Imo)
Vorbesprechung:    7.4. um 12.00 Uhr in Raum 155 (Steinhaus)

Kompaktseminar:    Rothenberge (4.-6. Mai)
Abschlusssitzung:   im Juni/Juli 2011 (nach Absprache)

Dieses Seminar richtet sich an Studierende höheren Semesters sowie DoktorandInnen, die eigene Projekte mit Datenerhebungen im Bereich der empirischen Sprachwissenschaft durchführen.
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, Probleme der Datenkonstitution zu besprechen, gemeinsam Daten zu analysieren (Datensitzungen), eigene Projekte im Bereich des empirischen Arbeitens mit selbsterhobenen Daten vorzustellen und exemplarisch anhand der präsentierten Daten allgemeine Fragen zu Formen und Funktionen sprachlicher Mittel im Gebrauchskontext zu diskutieren.

Anmeldung im Sekretariat bei Frau Bickmann ist erforderlich.
Eine Vorbesprechung findet am 7.4. um 12.00 Uhr in Raum 155 (Steinhaus) statt.
Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch.
(Die Teilnehmerzahl ist auf 22 Personen begrenzt.)
 


Seminar: Werkstatt für DoktorandInnen der Graduiertenschule Sprachwissenschaft
Zeit: Mittwochs 8-10 Uhr, Beginn 6.04. (Vorbesprechung) um 8:30 Uhr
Raum: SH 010

In diesem Kolloquium, das 14-täglich stattfindet, haben DoktorandInnen des Promotionskollegs Empirische und Angewandte Sprachwissenschaft die Gelegenheit, ihre Promotionsprojekte vorzustellen. Ferner werden wir Fragen des empirischen Arbeitens besprechen und aktuelle Texte im Umfeld der Promotionsprojekte diskutieren.

Neben den 14-täglichen Sitzungen findet am 30.06. ein Kompakttag statt.

 

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2010/2011

Es finden keine Lehrveranstaltungen statt, da sich Prof. Dr. Susanne Günthner im Forschungsfreisemester befindet.

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2010

 

Vorlesung: Syntax des gesprochenen Deutsch
Veranstaltungsnummer: 092962
Zeit: Mittwochs 8:00-10:00 Uhr
Raum: SH 19

In dieser Vorlesung wird ein Überblick über die "Gesprochene-Sprache-Forschung" geliefert. Es werden sowohl grundsätzliche Differenzen zwischen gesprochener und geschriebener Sprache vorgestellt als auch spezifische Produktions- und Rezeptionsprozesse der gesprochenen Sprache (Zeitlichkeit, Flüchtigkeit, Anwesenheit von SprecherIn und HörerIn, Spuren der Gedankenbildung, Dialogizität und interaktive Aushandlung von Bedeutung) diskutiert. Darüber hinaus werden typische syntaktische Konstruktionen des gesprochenen Deutsch (Nebensätze mit Verbzweitstellung, Vor-Vorfeld-Besetzungen, Diskursmarker, Ausklammerungen, inkrementelle Ergänzungen, am- und tun-Konstruktionen etc.) vorgestellt.
Die Vorlesung kann auch für das Zertifikat Deutsch-als-Fremdsprache angerechnet werden.

 


Seminar: Sprachliche Normen
Veranstaltungsnummer: 092077
Zeit: Donnerstags 8:00-10:00 Uhr
Raum: SH 118

 

Die These, dass die deutsche Sprache zunehmend verfällt, ist so aktuell wie selten zuvor. Autoren wie Bastian Sick ("Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod"; 2004) oder Dieter Zimmer ("Sprache in Zeiten ihrer Unverbesserlichkeit"; 2005) bringen mit großem Erfolg ihre Ansichten zur "Verlotterung der Sprache" an die Öffentlichkeit.
Ziel des Seminars ist es, sich aus sprachwissenschaftlicher Sicht mit diesem Themenkomplex auseinander zu setzen und Fragen nach Sprachverfall vs. Sprachwandel, nach einheitlicher Standardsprache vs. sprachlicher Varietäten, nach gattungsspezifischer Sprachverwendung, nach Zweifelsfällen und nach medienspezifischem Sprachgebrauch (Schriftsprache vs. Gesprochene Sprache) zu diskutieren.
Das Seminar wird ferner Fragen nach der Vermittlung von Deutsch im DaF-Unterricht angehen: Wie kann mit der Vielfalt unterschiedlicher Textsorten und kommunikativer Gattungen umgegangen werden? Inwieweit können Prozesse des Sprachwandels eine Grundlage für DaF-Unterricht liefern?
   
Zur Anschaffung empfohlen:

  • Denkler, Markus et al. (2008): Frischwärts und unkaputtbar. Sprachwandel oder Sprachwandel im Deutschen. Münster: Aschendorff.

Das Seminar ist eng vernetzt mit einer an der WWU vom 9.6. -11.6. stattfindenden internationalen Tagung "Kommunikation und Öffentlichkeit: Sprachwissenschaftliche Potenziale zwischen Empirie und Norm", an der die Studierenden aktiv teilnehmen werden.

Teilnahmevoraussetzung

  • regelmäßige Teilnahme am Seminar
  • mündliches Kurzreferat
  • zeitweise Teilnahme an der oben genannten Tagung
  • Abfassen einer Hausarbeit in Form eines Tagungsberichts, einer Rezension bzw. Ausarbeitung einer Fragestellung etc.

Ein Reader mit den im Seminar zu diskutierenden Texten wird erstellt.

 


Seminar: Datenanalyse (zusammen mit Dr. Wolfgang Imo)
Veranstaltungsnummer: 092081
Zeit: Einzeltermine 15.04./22.04./6.05.2010 jeweils von 12:00-14:00 Uhr
        Blocktermin 23.-25. Juni 2010 in Rothenberge
Raum: SH 07

 

Dieses Seminar richtet sich an Studierende höheren Semesters sowie DoktorandInnen, die eigene Projekte mit Datenerhebungen im Bereich der empirischen Sprachwissenschaft durchführen.
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, Probleme der Datenkonstitution zu besprechen, gemeinsam Daten zu analysieren (Datensitzungen), eigene Projekte im Bereich des empirischen Arbeitens mit selbsterhobenen Daten vorzustellen und exemplarisch anhand der präsentierten Daten allgemeine Fragen zu Formen und Funktionen sprachlicher Mittel im Gebrauchskontext zu diskutieren.
Zusätzlich zu den genannten Terminen findet das Seminar vom 23. bis 25. Juni 2010 in Rothenberge statt. Anmeldung im Sekretariat bei Frau Bickmann ist erforderlich. Eine Vorbesprechung findet am 15. April um 12.00 Uhr (R 07) statt.

 


Werkstatt für Promovierende der Graduate School
Veranstaltungsnummer: 092608
Zeit: Mittwochs 10:00-12:00 Uhr
Raum: SH 10

 

In diesem Kolloquium, das 14-täglich stattfindet, haben DoktorandInnen des Promotionskollegs Empirische und Angewandte Sprachwissenschaft die Gelegenheit, ihre Promotionsprojekte vorzustellen. Ferner werden wir Fragen des empirischen Arbeitens besprechen und aktuelle Texte im Umfeld der Promotionsprojekte diskutieren.
Neben den 14-täglichen Sitzungen wird am 15. Juli ein Kompakttag stattfinden.
 

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2009/2010

 

Vorlesung: Sprachliche Interaktion
Veranstaltungsnummer: 090268
Zeit: Mittwochs 8:00-10:00 Uhr
Raum: SH 19

In dieser Vorlesung werden theoretische, methodologische und methodische Grundlagen der linguistischen Interaktionsanalyse vermittelt. Anhand von zentralen Konzepten und Grundbegriffen der Interaktionsanalyse (sprachliches Handeln, Sprechhandlung, Intertextualität, Performanz, kommunikative Gattung, Sequenzialität, Kontextualisierung, Sprachliche Ideologie etc.) werden Aspekte des Zusammenhangs von Sprache als grammatischem System und Sprache als Ressource der Kommunikation diskutiert. Dabei beschäftigen wir uns mit der Frage, wie im alltäglichen Handeln Sprache als kommunikative Ressource zur Durchführung sprachlicher Handlungen eingesetzt wird und wie Sprache sich im interaktionalen Gebrauch konstituiert.
Mit dem Fokus auf sprachlicher Interaktion werden in der Vorlesung immer wieder  Disziplingrenzen überschritten und Ansätze, Methoden und Theorien aus der Psychologie, Soziologie, Philosophie, Phänomenologie und Anthropologie präsentiert.

 
Literatur    
Zur Anschaffung empfohlen:
Auer, Peter (1999): "Sprachliche Interaktion. Eine Einführung anhand von 22 Klassikern". Tübingen.



Seminar: Tendenzen der deutschen Gegenwartssprache
Veranstaltungsnummer: 092313
Zeit: Montags 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Raum: SH 18

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit ausgewählten Phänomenen der deutschen Gegenwartssprache. Der Fokus liegt einerseits auf grammatischen Konstruktionen der gesprochenen Sprache und zum anderen auf der Sprachverwendung in den Neuen Medien (am Beispiel von SMS-Nachrichten).
Zunächst sollen allgemeine Merkmale der deutschen Gegenwartssprache vorgestellt und Ansätze zur empirischen Erforschung gesprochener und medial vermittelter Sprache in Alltagskommunikationen diskutiert werden. Am Beispiel einzelner grammatischer Konstruktionen (wie tun-Periphrasen und  am-Konstruktionen) werden Formen und Funktionen der Grammatik gesprochener Alltagssprache behandelt. Am Beispiel der Analyse von SMS-Botschaften werden ferner Formen und Funktionen medial übermittelter Alltagskommunikation diskutiert.
Anknüpfend an die Diskussion um formale und funktionale Merkmale einzelner Phänomene werden wir uns auch mit Aspekten wie "Standard", "Norm", "Normabweichungen", "Sprachwandeltendenzen" etc. auseinandersetzen.

 
Literatur    
Zur Anschaffung empfohlen:
Schwitalla, Johannes (1997/2003): Gesprochenes Deutsch. Eine Einführung. Berlin, Erich Schmidt Verlag.
Ferner wird ein Reader mit den zu diskutierenden Texten zusammengestellt.
Bemerkung    

Teilnahmevoraussetzungen:
Anwesenheit bei der Vorbesprechung und Methodensitzung am 17. August 2009 um 10.00-13.00. (Der Raum wird noch bekannt gegeben.)
Die Bereitschaft, eigenständige empirische Untersuchungen durchzuführen. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie während der vorlesungsfreien Zeit Daten zur gesprochenen Sprache erheben und transkribieren bzw. eine Datensammlung von SMS-Nachrichten anlegen. Einführungen in die Datenerhebung und ins Transkribieren werden im Laufe des Augusts stattfinden.
Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt in meinem Sekretariat bei Frau Bickmann ab dem 1.7.09.



Seminar: Datenanalyse (zusammen mit Dr. Wolfgang Imo)
Veranstaltungsnummer: 092332
Zeit: Drei Donnerstagstermine 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr, Kompakttermine in Rothenberge vom 18.11. bis 20.11.2009 
Raum: SH 07

Dieses Seminar, das schwerpunktmäßig in Form von Datensitzungen stattfinden wird, richtet sich an Studierende höheren Semesters sowie DoktorandInnen, die eigene Projekte mit Datenerhebungen im Bereich der empirischen Sprachwissenschaft durchführen.
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, anhand von Einzelprojekten Probleme der Datenkonstitution zu besprechen, gemeinsam Daten zu analysieren (Datensitzungen) und exemplarisch anhand der präsentierten Daten allgemeine Fragen zu Formen und Funktionen sprachlicher Mittel im Gebrauchskontext zu diskutieren.
Bemerkung    
Kompaktseminar in Rothenberge vom 18. bis 20. 11. 2009 sowie 3 x donnerstags 8-10 Uhr.
Anmeldung im Sekretariat bei Frau Bickmann ist erforderlich.
Eine Vorbesprechung findet am 22.Oktober 2009 um 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr statt.



Seminar: Doktorandenkolloquium
Veranstaltungsnummer: 092127
Zeit: Mittwochs, 13:30 - 15:00 Uhr (zweiwöchentlich)
Raum: SH 10



Kolloquium für Examenskandidaten
Veranstaltungsnummer: 092112
Zeit: Mittwochs 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Raum: 117 (Stein-Haus)

Das Kolloquium gibt ExamenskandidatInnen die Gelegenheit, selbst gewählte Aspekte aus ihrer Examensvorbereitung (mündliche Prüfung, Klausur, Magister- bzw. Staatsexamensarbeit) vorzustellen und zu diskutieren.
Das Kolloquium richtet sich primär an StudentInnen, die im Laufe des WS 2009/10 bzw. im SoSe 2010 bei mir Examen (Staatsexamen bzw. Magister) machen. Im Kolloquium wird ferner die Gelegenheit geboten, Daten, einzelne Kapitel oder ausgewählte Fragestellungen aus Magister- und Staatsexamensarbeiten vorzustellen.
Bemerkung Keine persönliche Anmeldung notwendig (Anwesenheit in der ersten Sitzung ist erforderlich).

 

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2009


Vorlesung: Konversationsanalyse - Gesprächsforschung
Veranstaltungsnummer: 091610
Mi: 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr
Beginn: 22.04.2009
Raum: SH 06 (Stein-Haus)

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Konversationsanalyse und Gesprächsforschung. Methodologische und methodische Fragen (Datengewinnung, Datenarchivierung, Transkription, Analyseschritte, Sequenzanalysen) werden ebenso diskutiert wie theoretische Ansätze und verschiedene Richtungen der Gesprächsforschung.
Darüber hinaus werde ich verschiedene Anwendungsbereiche der Gesprächsforschung (Kommunikation in Institutionen, Syntax gesprochener Sprache, sprachvergleichende Analysen, Interkulturelle Kommunikation etc.) vorstellen.

Literatur:  
Deppermann, Arnulf (1999): Gespräche analysieren Opladen.
Hutchby, Ian and Wooffitt, Robin (1998): Conversation analysis: principles, practices and applications. Cambridge, Polity Press.

Bemerkungen    
Die Vorlesung kann auch für das Zertifikat Deutsch-als-Fremdsprache angerechnet werden.
Die Vorlesung ist für 3 Studierende des Studiengangs DaF (M1-III, M3-I) geöffnet, die sich nur über das System des Sprachenzentrums anmelden dürfen. 



Seminar: Aktuelle Debatten in der Grammatikforschung: Projektion und Retraktion
Veranstaltungsnummer: 092506
1. Sitzung: 23.04.2009; 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr
Kompakttage: 6.-8.Mai 2009 (Rothenberge)
Raum: SH 010

In diesem Seminar werden zunächst aktuelle Texte der interaktional ausgerichteten Grammatikforschung vorgestellt und diskutiert. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf grammatischen Phänomenen sprachlicher "Projektion" und "Retraktion" im Prozess der Interaktion. Damit knüpfen wir an aktuelle Debatten der "Online Syntax", der "Emergent Grammar" und der "grammatischen Dialogizität" an.
Im zweiten Teil des Seminars sollen die TeilnehmerInnen selbsterhobene Gesprächsdaten (zu ausgewählten Bereichen der Grammatik) vorstellen, die wir im Plenum ('data session') besprechen werden.

Teilnahmevoraussetzungen:
Bereitschaft, eigene Daten (zu erheben und diese) im Seminar vorzustellen.
Anmeldung im Sekretariat Günthner (bei Frau Bickmann) ab dem 9.2.09.

Lektüregrundlage bildet ein "Reader", den die TeilnehmerInnen ab März 09 erwerben können.
Auch für Studierende, die ein 3-stündiges Seminar (Profilmodule bzw. Mastermodule) nach Maßgabe ihrer Masterstudienordnung besuchen müssen, ist dieses Seminar geöffnet.



Seminar: Kommunikative Prozesse in Transmigrationskontexten
Veranstaltungsnummer: 092343

Mo: 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Beginn: 20.04.2009
Raum: SH 07

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit aktuellen Fragen sprachlicher Praktiken in Transmigrationskontexten. Nach einführenden Sitzungen (in der vorlesungsfreien Zeit!) in Methoden empirischen Arbeitens in der Sprachwissenschaft (Datenerhebung, narrative Interviews, Transkription von Gesprächsdaten etc.) werden wir grundlegende Arbeiten zu Sprache in Migrationskontexten vorstellen, theoretische Konzepte zu Sprachmischungen, Trangressionen etc. erarbeiten und Aspekte wie Sprachkontakt, Mehrsprachigkeit, Codeswitching/ Codemixing, Sprachmischungen, Sprache und Identität sowie Sprache und Integration diskutieren.

Im dritten Teil des Seminars werden die von den SeminarteilnehmerInnen erhobenen Interview- und Gesprächsdaten zu sprachlich-kommunikativen Praktiken in Migrantenmilieus (in Münster und Umgebung) präsentiert und vor dem Hintergrund der behandelten Fragestellungen, Hypothesen bzw. theoretischen Ansätzen diskutiert.

Voraussetzungen:

  • Anmeldung in meinem Sekretariat bei Frau Bickmann (zwischen 1.2. und 25.2. 09) zusätzlich zur erforderlichen Anmeldung im HISLSF.
  • Solide Kenntnisse der Gesprächsforschung.
  • Die Bereitschaft, eigenständige empirische Untersuchungen durchzuführen. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie während der vorlesungsfreien Zeit Daten erheben und transkribieren.
  • Teilnahme an den einführenden Sitzungen während der vorlesungsfreien Zeit. Am 26.2.2009 (10-12.00 Uhr) sowie im März 09 finden Treffen statt, an denen die methodischen Voraussetzungen für die Datenerhebung und -transkription vermittelt werden.


Obligatorische Vorbesprechung: 26. 02. 2009, 10-12 Uhr, Raum: 116

Transkriptionssitzungen im Rahmen dieses Seminars:

  • 02. März 2009, 14:00 - 17:00 Uhr   oder
  • 18. März 2009, 10:00 - 13:00 Uhr im Raum 19 im Stein-Haus

Das Seminar ist für 3 Studierende des Studiengangs DaF (M3-I) geöffnet, die sich nur über das System des Sprachenzentrums anmelden dürfen.

 

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2008/09

    
Vorlesung: Einführung in das Studium der deutschen Sprachwissenschaft (mit Tutorium)(4-stündig)
Veranstaltungsnummer: 090012
Mo: 16:00 - 18:00
Beginn: 20.10.2008
Raum: PC 7

Die Vorlesung führt in zentrale Fragestellungen, Methoden und Betrachtungsweisen der Germanistischen Sprachwissenschaft ein. Dabei werden folgende Bereiche behandelt: Sprachbegriff allgemein - Zeichen- und Kommunikationsmodelle - Phonetik - Phonologie - Morphologie/Wortbildung - Syntax - Semantik - Pragmatik - Gesprächsforschung - Sprachgeschichtsforschung.

Literatur:
Busch, Albert & Stenschke, Oliver (2007) Germanistische Linguistik, Tübingen: Gunter Narr-Verlag 2007 (bachelor-wissen)
Linke, Angelika & Nussbaumer, Markus & Portmann, Paul R. (2005) Studienbuch Linguistik. Ergänzt um ein Kapitel "Phonetik /Phonologie" von Urs Willi. Tübingen: Niemeyer
    



Seminar: Sprache und Geschlecht

Veranstaltungsnummer: 092326
1. Sitzung, Donnerstag, 25.9.2008, 10:00 - 12:00 Uhr, Seminarraum: SH 5
2. Sitzung, Donnerstag, 16. 10. 2008, 8:30 - 10:00 Uhr, Seminarraum: SH 7

In diesem Seminar werden zentrale Themenstellungen, Methoden und Theorieansätze der linguistischen Gender Studies vorgestellt. Es werden sowohl strukturelle Aspekte im Sprachsystem - wie Genusmarkierung, Personenbezeichnungen, das sog. "generisches Maskulinum" - thematisiert als auch mögliche Zusammenhänge von Geschlecht und Kommunikationsverhalten (Stimme, stilistische Präferenzen, Spracherwerb, Diskursverhalten, geschlechtsspezifischer Gebrauch kommunikativer Gattungen, Präferenzsysteme, mögliche Differenzen in der Gesprächsorganisation und Höflichkeitsmarkierung). Ferner werden aktuelle Theorien der linguistischen Gender Studies besprochen.

Literatur zur Vorbereitung: (die Anschaffung dieser Einführungen wird empfohlen): Klann-Delius, Gisela (2005): Sprache und Geschlecht. Stuttgart, Metzler. - Samel, Ingrid (1995): Einführung in die feministische Sprachwissenschaft. Berlin, Erich Schmidt Verlag.

Das 3-stündige Seminar setzt sich zusammen aus zwei einführenden Sitzungen (am 25. Sept. von 10:00 bis 12:00 Uhr und am 16. Okt. von 8:30 bis 10:00 Uhr, Kompakttagen in Rothenberge vom 22. bis 24. Okt., der aktiven Teilnahme an der Tagung "Sprachliche Konstruktionen von Geschlechtsidentität" am 13. bis 15. Nov. 2008 sowie zwei weiteren Sitzungen im Wintersemester. - Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der begrenzten Kapazitäten in Rothenberge) auf 25 begrenzt. - Teilnahmevoraussetzungen: Kenntnisse in der Konversations- bzw. Gesprächsanalyse - Teilnahme an den ersten beiden Sitzungen am 25. Sept. und 16. Nov. 2008, dem Kompaktseminar am 22. - 24. Okt. 08 und der Tagung am 13. - 15. Nov. 2008. - Eine Anmeldung in meinem Sekretariat bei Frau Bickmann ist erforderlich! (Anmeldungen ab dem 1. Juli 2008.)
    



Kolloquium für ExamenskandidatInnen

Veranstaltungsnummer: 092914
Mi: 10.00 - 12.00 Uhr
Beginn: 22.10.2008
Raum: n/a

Das Kolloquium gibt ExamenskandidatInnen die Gelegenheit, selbst gewählte Aspekte aus ihrer Examensvorbereitung (mündliche Prüfung, Klausur, Magister- bzw. Staatsexamensarbeit) vorzustellen und zu diskutieren. Das Kolloquium richtet sich primär an StudentInnen, die im Laufe des WS 2008/9 bzw. im SoSe 2009 bei mir Examen (Staatsexamen bzw. Magister) machen. Keine persönliche Anmeldung notwendig (Anwesenheit in der ersten Sitzung ist erforderlich).

 

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2007/08

    
Vorlesung: Sprache und Kultur: Eine Einführung in die anthropologische Linguistik (Vertiefungsmodul, DaF)
Vernstaltungsnummer: 091480
Mi: 08.00 - 10.00 Uhr
Beginn: 17.10.2007
Raum: J 12

In dieser Vorlesung wird ein Überblick über Themenbereiche der Anthropologischen Linguistik gegeben. Fragen nach der menschlichen Sprachfähigkeit werden ebenso aufgegriffen wie Fragen nach der sprachlichen Relativität bzw. nach sprachlichen Universalien. Darüber hinaus sollen ausgewählte Themen zur kulturellen Verankerung sprachlich-kommunikativer Phänomene vorgestellt werden: Interkulturelle Kommunikation, Sprachkontakt-Kulturkontakt, Sprache und Geschlecht unter kulturvergleichender Perspektive sowie kulturspezifische Konventionen der Kontextualisierung von Bedeutung.
Die Vorlesung kann auch für das Zertifikat Deutsch-als-Fremdsprache angerechnet werden.
Teilnahmebedingung: Anwesenheit in der ersten Sitzung.

Literatur:
Duranti, A. (1997): Linguistic anthropology. Cambridge: Cambridge University Press.
Foley, William A. (1997): Anthropological Linguistics. An Introduction. Malden&Oxford, Blackwell.
    



Hauptseminar: Syntaktische Auffälligkeiten im gesprochenen Deutsch (Vertiefungsmodul)

Veranstaltungsnummer: 091514
Do: 08.00 - 10.00 Uhr
Beginn: 18.10.2007
Raum: J 121

In diesem Hauptseminar beschäftigen wir uns mit grammatischen Konstruktionen des gesprochenen Deutsch. Zunächst sollen allgemeine Merkmale der gesprochenen im Vergleich zur geschriebenen Sprache vorgestellt und theoretische Ansätze zur Erforschung der Grammatik gesprochener Sprache diskutiert werden. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Diskussion syntaktischer Auffälligkeiten des gesprochenen Deutsch wie Ausklammerungen, tun-Periphrasen, Inflektiv-Konstruktionen, am-Konstruktionen, Apokoinu-Konstruktionen, Verbspitzen-Positionierungen, Infinitivkonstruktionen, Pseudoclefts etc.
Trotz ihrer Abweichung vom Standard weisen diese Konstruktionen formale und funktionale Regelhaftigkeiten auf und werden von SprecherInnen des Deutschen systematisch verwendet.
Anknüpfend an die Diskussion um formale und funktionale Merkmale der einzelnen Phänomene werden wir uns auch mit Aspekten wie "Standard", "Norm", "Sprachwandeltendenzen" etc. auseinandersetzen.

Teilnahmevoraussetzungen:

  • Anwesenheit bei der Vorbesprechung am Do 5.7. um 8.30-10.00 Uhr in J 122.
  • Solide Grammatikkenntnisse auf dem Niveau der Eisenberg-Grammatik "Grundriss der deutschen Grammatik" (die Grammatikkenntnisse werden gegebenenfalls in einer der ersten Sitzungen getestet);
  • Die Bereitschaft, eigenständige empirische Untersuchungen durchzuführen. Von den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie während der Semesterferien Daten zur gesprochenen Sprache erheben und transkribieren; eine Einführung ins Transkribieren wird im Laufe des Augusts stattfinden.
  • Die Anmeldung erfolgt in meinem Sekretariat bei Frau Bickmann ab dem 25.6.07.


Zur Anschaffung empfohlen: Schwitalla, Johannes (1997/2003): Gesprochenes Deutsch. Eine Einführung. Berlin, Erich Schmidt Verlag.
    



Ober- und Hauptseminar: Grammatik im Gebrauch
Kompaktseminar; Rothenberge (06.02.-08.02.2008) (Vertiefungsmodul Sprache, DaF)

Veranstaltungsnummer: 092290
Block: 06.02.-08.02.2008
Ort: Rothenberge

Dieses Ober- und Hauptseminar richtet sich an Studierende höheren Semesters sowie DoktorandInnen, die eigene Projekte mit Datenerhebungen im Bereich der empirischen Grammatikforschung/Interaktionalen Linguistik durchführen. Das Seminar bietet die Gelegenheit, anhand von Einzelprojekten Probleme der Datenkonstitution zu besprechen, gemeinsam Daten zu analysieren (Datensitzungen) und exemplarisch anhand der präsentierten Daten allgemeine Fragen der Gesprochene-Sprache-Forschung zu diskutieren. Anmeldung im Sekretariat bei Frau Bickmann ist erforderlich. (Die Termine für Vorbesprechungen bzw. einführende Sitzungen werden noch bekannt gegeben.)

Teilnahmevoraussetzungen: - Fundierte Kenntnisse in der Konversations- bzw. Gesprächsanalyse. - Grundkenntnisse in der Construction Grammar (bzw. die Bereitschaft, sich in die CxG einzuarbeiten). - Die Anmeldung erfolgt in meinem Sekretariat bei Frau Bickmann ab dem 26.6.06. - Vor den Kompakttagen in Rothenberge werden zwei Sitzungen stattfinden (Termine werden noch bekannt gegeben). Die Teilnehmerzahl ist (aufgrund der begrenzten Kapazitäten in Rothenberge) auf 25 begrenzt.
    



Kolloquium für ExamenskandidatInnen

Veranstaltungsnummer: 092343
Mi: 10.00 - 12.00 Uhr
Beginn: 17.10.2007
Raum: J 120

Das Kolloquium gibt ExamenskandidatInnen die Gelegenheit, selbst gewählte Aspekte aus ihrer Examensvorbereitung (mündliche Prüfung, Klausur, Magister- bzw. Staatsexamensarbeit) vorzustellen und zu diskutieren. Das Kolloquium richtet sich primär an StudentInnen, die im Laufe des WS 2007/8 bzw. im SoSe 2008 bei mir Examen (Staatsexamen bzw. Magister) machen. Keine persönliche Anmeldung notwendig (Anwesenheit in der ersten Sitzung ist erforderlich).
    



Doktorandenkolloquium: Sprache & Interaktion

Veranstaltungsnummer: 00092358
Termin: wird noch bekanntgegeben
Ort: wird noch bekanntgegeben

Dieses Kolloquium (Kompaktveranstaltung) gibt DoktorandInnen die Gelegenheit, Ausschnitte ihrer Arbeiten zu präsentieren und diskutieren. (Auch Datensitzungen sind erwünscht.)

Um persönliche Anmeldung wird gebeten.

 

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2007


Vorlesung: Kommunikative Gattungen (Teilgebiet A 1 - 6) (DaF M1 - I-III, M3 - I-III)
Veranstaltungsnummer: 091420
Mi: 08.00 - 10.00 Uhr
Beginn: 04.04.2007
Raum: J 12

In dieser Vorlesung wird das in der Gesprächsforschung, Kulturanthropologie und anthropologischen Linguistik zentrale Konzept der “kommunikativen Gattungen” vorgestellt. - Nach einer einführenden Präsentation des Genrebegriffs werden methodologische Fragen, einzelne Gattungsanalysen und mögliche empirische Herangehensweisen diskutiert. Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu textlinguistischen Konzepten wie “Textsorten”, “Textmuster” etc. werden ebenso diskutiert wie interdisziplinäre Schnittstellen. - Ferner soll auf die Relevanz des Gattungskonzeptes für die Interkulturelle Kommunikation, für grammatische Analysen und Prosodiestudien sowie für die Gender Studies eingegangen werden. Literatur: Ein Reader mit ausgewählten Texten wird bereitgestellt.
Diese Vorlesung ist dem Teilgebiet A 1 - 6 zugeordnet. Diese Vorlesung ist für 15 Studierende des Studiengangs DaF (Teilgebiete M1 I-III oder M3 I-III) geöffnet.
    



Hauptseminar: Syntax: Grundlagen und theoretische Ansätze (Teilgebiet A 1 - 6) (DaF M1 MI-III)

Veranstaltungsnummer: 091525
Do: 08.00 - 10.00 Uhr
Beginn: 05.04.2007
Raum: J 122

In diesem Hauptseminar werden zunächst wesentliche Konzepte und Methoden zur Analyse syntaktischer Strukturen erarbeitet. Im Anschluss werden wir aktuelle Syntaxmodelle vorstellen und deren grammatiktheoretische Fundierung diskutieren: das Stellungsfeldermodell, die Valenztheorie, die Generative Grammatik, die Funktionale Syntax, die Construction Grammar sowie Interaktionale Ansätze (inkl. der Emergent Grammar). Hierbei sollen Grundpositionen und -konzepte dieser Theorien, ihre sprachtheoretische Fundierung sowie ihre Anwendung auf die Analyse des Deutschen erarbeitet werden.
Teilnahmevoraussetzungen: Solide Grammatikkenntnisse. Diese werden in der ersten Sitzung in Form eines Tests abgeprüft. (Zur Vorbereitung: Dürscheid, Christa (2000): Syntax. Grundlagen und Theorien. Teil I: Grundlagen) - Anwesenheit in der ersten Sitzung; Zur Anschaffung empfohlen: Dürscheid, Christa (2000): Syntax. Grundlagen und Theorien. Wiesbaden, Westdeutscher Verlag. - Schlobinski, Peter (2003): Grammatikmodelle: Positionen und Perspektiven. Wiesbaden, Westdeutscher Verlag. Dieses Seminar ist für 5 Studierende des Studiengangs DaF (Teilgebiete M1 MI-III) geöffnet.
   



Oberseminar: Sprache und Ikonizität (Teilgebiet A 1 - 6)
(zusammen mit Jörg Bücker)

Veranstaltungsnummer: 092153
Blockseminar
Beginn: 18.04.2007
Raum: ---

In diesem Kompaktseminar werden wir neue Arbeiten zum Thema “Ikonizität in der Sprache” vorstellen und diskutieren. Hierbei soll der Fokus auf Studien zur “diagrammatischen Ikonizität” - zu ikonischen Zeichenarrangements in der Grammatik - liegen. Nachdem lange Zeit ikonische und indexikalische Zeichen in der Linguistik vernachlässigt wurden, hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten die Frage nach der Ikonizität und Natürlichkeit von Zeichen wieder mehr Gewicht erhalten. Gerade auch durch die Kognitive Linguistik wird vermehrt die Frage nach der “Motiviertheit” sprachlicher Phänomene aufgeworfen. Literatur: Lektüregrundlage bildet ein “reader”, den die TeilnehmerInnen vor Beginn der Semesterferien erwerben können. (Da aktuelle Debatten zur Ikonizität von Sprache primär in englischsprachigen Veröffentlichungen stattfinden, werden wir nahezu ausschließlich englische Texte diskutieren.)
Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Sprachtheorie und Grammatik - Anmeldung bis zum 5.2.2007 im Sekretariat Günthner (bei Frau Bickmann) - Teilnahme an der Vorbesprechung am 8.2.2007 (8.30 Uhr in J 120) - Dieses Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende und DoktorandInnen.
   



Examenskolloquium

Veranstaltungsnummer: 092263
Mi: 10.00 - 12.00 Uhr
Beginn: 04.04.2007
Raum: J 120

Das Kolloquium gibt ExamenskandidatInnen die Gelegenheit, selbst gewählte Aspekte aus ihrer Examensvorbereitung (mündliche Prüfung, Klausur, Magister- bzw. Staatsexamensarbeit) vorzustellen und zu diskutieren.
Das Kolloquium richtet sich primär an StudentInnen, die im Laufe des SoSe 2007 bzw. im WS 2007/8 bei mir Examen (Staatsexamen bzw. Magister) machen.
    



Doktorandenkolloquium
(zusammen mit Grießhaber, Wilhelm / Köpcke, Klaus-Michael / Macha, Jürgen)

Veranstaltungsnummer: 092282
Do-Fr: Block
Beginn: 03.05.2007
Raum: ---

Dieses Kolloquium (Kompaktveranstaltung) gibt DoktorandInnen die Gelegenheit, Ausschnitte ihrer Arbeiten zu präsentieren und diskutieren. (Auch Datensitzungen sind erwünscht.)
Um persönliche Anmeldung wird beim jeweiligen “Doktorvater” bzw. bei der “Doktormutter” gebeten. - Der Termin der Kompaktveranstaltung wird rechtzeitig bekannt gegeben.