Foto der Arbeitsgruppe
© Rothland

Die Arbeitseinheit Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung befasst sich mit drei zentralen Themenfeldern der Schulpädagogik. Mit der Allgemeinen Didaktik und der empirischen Unterrichtsforschung werden zwei Bereiche bearbeitet, die vielfach als eigenständige disziplinäre Zugänge, auch als Gegenpole oder Konkurrenten gekennzeichnet werden. Gemein ist sowohl der Allgemeinen Didaktik als auch der Perspektive qualitativer wie quantitativer Unterrichtsforschung die Einsicht, dass Lehrerinnen und Lehrer für die Qualität ihres Unterrichts und das Lernen der Schülerinnen und Schüler höchst einflussreiche Akteure sind. Grundlegend ist somit unabhängig von Forschungstraditionen und methodischen Präferenzen die übergreifende Frage, wie Lehrerinnen und Lehrer für das Unterrichten qualifiziert werden können und welche Bedeutung hier etwa dem allgemeindidaktischen Wissen und den empirisch abgesicherten Befunden der Unterrichtsforschung zukommt.
Vor diesem Hintergrund leistet die Arbeitseinheit Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung einen Beitrag zur schulpädagogischen Kokonstruktion von Allgemeiner Didaktik und empirischer Unterrichtsforschung unter besonderer Berücksichtigung des so grundlegenden wie verbindenden Elements der Forschung zum Lehrerberuf und zur Lehrerbildung).
Gegenstand der Forschung sind unter anderem das Potential, die Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten der Allgemeinen Didaktik, ihre Positionierung zwischen Wissenschaft und Praxis, ihr Verhältnis zur empirischen Unterrichtsforschung und insbesondere das empirische Forschungspotential Allgemeiner Didaktik (beispielsweise bezogen auf allgemeindidaktisches Wissen als kognitive Facette professioneller Kompetenz von Lehrerinnen und Lehrern). Fragen der Forschung zum Lehrerberuf und Lehrerbildung bilden einen weiteren bedeutenden Forschungsbereich der Arbeitseinheit.

Dds
© Waxman

Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung

Allgemeine Didaktik und empirische (quantitative) Unterrichtsforschung der Schulpädagogik als Subdisziplin der Erziehungswissenschaft zuzuordnen ist nicht selbstverständlich, im Gegenteil: eher werden beide als eigenständige disziplinäre Gegenpole oder Konkurrenten charakterisiert. Im Anschluss an eine Zusammenschau disziplinärer Verortungen und Verhältnisbestimmungen werden in diesem Artikel  Überlegungen zu der Frage angestellt, wie Allgemeine Didaktik und quantitative Unterrichtsforschung als Teilgebiete der Schulpädagogik zu bestimmen sind.

Ein Beitrag zum für die Arbeitseinheit leitenden Motiv schulpädagogischer Kokonstruktion von Allgemeiner Didaktik und empirischer Unterrichtsforschung:

Rothland, M. (2018). Allgemeine Didaktik und empirische Unterrichtsforschung als Teilgebiete der Schulpädagogik. Die Deutsche Schule, 110, 369-382. doi: 10.31244/dds.2018.04.07.

2024

Neuerscheinung
241111 Cover Sammelband Ife Oberdorf _gollub _zumhof
© Aschendorff

Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen, Diskurse

2024 – ein doppeltes Jubiläum: 50 Jahre Institut für Erziehungswissenschaft und 200 Jahre Pädagogik an der Universität Münster. Im Jahr 1973 wurde das Pädagogische Seminar in Institut für Erziehungswissenschaft umbenannt, doch die Geschichte der Pädagogik am Hochschulstandort Münster reicht weiter zurück bis ins 18. und 19. Jahrhundert, als die Universität gegründet, zur Akademie herabgestuft und schließlich neueingerichtet wurde. Der Band zur Geschichte der Pädagogik und Erziehungswissenschaft in Münster widmet sich u. a. folgenden Fragen: Welche Bedeutung schrieb der Universitätsgründer Franz von Fürstenberg der Pädagogik zu? Welche Rolle spielte die Pädagogik/Erziehungswissenschaft an der Universität Münster in der Zeit des Nationalsozialismus? Welchen Einfluss hatte die Lehrkräftebildung, die Integration der Pädagogischen Hochschule und der Richtungs- und Methodenstreit für die Disziplinentwicklung? Welche Wandlungsprozesse durchlief das Institut vor und nach der Bologna-Reform und welche inter- und transdisziplinären Schwerpunkte werden heute am Institut verfolgt?


Oberdorf, A., Gollub, P., & Zumhof, T. (Hrsg). (2024). Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen und Diskurse (Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Münster, Bd. 18): Münster: Aschendorff.

Darin als Beiträge mit Beteiligung der AG:

Rothland, M. (2024). Lehrer:innenbildung als Moment erziehungswissenschaftlicher Disziplinentwicklung an der Universität Münster. In A. Oberdorf, P. Gollub & T. Zumhof (Hrsg.), Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen und Diskurse (S. 117-137). Münster: Aschendorff.

Oberdorf, A. & Gollub, P. (2024). Das Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster, 2010-2024. In A. Oberdorf, P. Gollub & T. Zumhof (Hrsg.), Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen und Diskurse (S. 177-176). Münster: Aschendorff.
 

FORSCHUNGSKOLLOQUIUM
FORSCHUNGSKOLLOQUIUM

Forschungskolloquium Unterrichts- und Professionsforschung im Wintersemester 2024-25

© Rothland

Das Forschungskolloquium Unterrichts- und Professionsforschung von Prof. Dr. Martin Rothland findet im Wintersemester 2024-25 zum zehnten Mal statt.

Über die Arbeitseinheit Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung hinaus sind Interessierte herzlich zur Teilnahme an den öffentlichen Terminen eingeladen. Auch können externe Interessierte Ihre Forschungsarbeiten und -projekte im Forschungskolloquium zur Diskussion stellen.

Hier können Sie das Poster zur Veranstaltung herunterladen.

TAGUNGEN
TAGUNGEN

Tagungsbeiträge der Arbeitseinheit Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung: AEPF (Osnabrück), der KBBB (Nürnberg), GfHf (Hagen) und Kommission Professionsforschung und Lehrer:innenbildung (Trier)

© AEPF

Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF) an der Universität Osnabrück vom 10. bis 12. September 2024

  • Biehl, A., & Besa, K.-S. (2024). Belastungserleben von vulnerablen Studierendengruppen im Kontext der COVID-19-Pandemie (Vortrag)
  • Maué, E., Biehl, A., & Besa, K.-S. (2024). Kooperationsbezogene Einstellungen angehender Lehrkräfte – zur Bedeutung von Persönlichkeit, Lehrerselbstwirksamkeit und Geschlecht (Poster)
  • Gollub, P. & Holle, J. (2024): Erwartete Professionalisierung begleiten. Die Rolle Zentren für Lehrerbildung bei der Eignungsreflexion von Lehramtsstudierenden (Vortrag)
  • Schultes, P., Gollub, P. & Holle, J. (2024). LESek I – Längsschnittliche Erhebung von Lehramtsstudierenden der Sekundarstufe I (Poster)
  • Hörnemann, L., Zorn, S. K. & Gollub, P. (2024). Soziale Peerunterstützung im Praxissemester und Vorbereitungsdienst. Eine Interviewstudie (Poster)
     

Jahrestagung der Kommission Bildungsorganisation, Bildungsplanung, Bildungsrecht der DGfE an der FAU Erlangen-Nürnberg am 19. & 20. September 2024

  • Schultes, P., Holle, J. & Gollub, P. (2024). Studienplatzoffensiven für das Lehramt in NRW – zu den Auswirkungen eines staatlichen Steuerungsimpulses (Poster)
  • Gollub, P., Schultes, P. & Holle, J. (2024). Studienverbleib und -abbruch im Lehramt für die Sekundarstufe I – Statistische Analysen vor dem Hintergrund des Lehrkräftemangels (Poster)
     

Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung an der FernUniversität Hagen vom 23.09. bis 25.09.2024

  • Biehl, A. & Besa, K.-S. (2024). Psychische Belastung sowie Verfügbarkeit von Ressourcen unterschiedlicher vulnerabler Studierendengruppen (Vortrag)
     

Jahrestagung der Kommission Professionsforschung und Lehrer:innenbildung der DGfE an der Universität Trier vom 25.09. bis 27.09.2024

  • Kruse, Chr. (2024). Zur Auswahl theoretischer Perspektiven auf Gutachten aus dem Vorbereitungsdienst. Implikationen für Erkenntnisse zur schriftlichen Beurteilungspraxis von Lehrerbildner:innen. Vortrag im Rahmen der AG „Theory matters! Zur Positionierung des Personals der Lehrer:innenbildung in unterschiedlichen Forschungsansätzen“ zusammen mit N. Kuhlmann, J. Küper, T. Leonhardt & C. Thiel
     
Podcast
241009 Cover Podcast Kassel Folge 3 2
© Spotify

„Lehrer:innenmangel“ Folge 3 von Espresso – der erziehungswissenschaftliche Podcast über Schule und Gesellschaft des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Kassel
Dr. Patrick Gollub im Gespräch mit Dr. Anna Grabosch und Max F. Remmert

Die mediale Berichterstattung, die politische Diskussion sowie der wissenschaftliche Diskurs zum (vermeintlich richtigen) Umgang mit dem Lehrkräftemangel in der Bundesrepublik Deutschland sind seit einigen Jahren sehr präsent. In der Folge des Podcasts diskutiert Dr. Patrick Gollub mit Dr. Anna Grabosch und Max F. Remmert vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Kassel u. a. was eigentlich der Lehrkräftemangel und wie komplex die Thematik ist sowie welche Maßnahmen zur Zeit unternommen werden, um die Problemlage zu meistern.

Der Podcast ist HIER frei zugänglich.

NEUERSCHEINUNG
240827 Cover Uw
© Springer

Evidenzfernes Lehrkräftehandeln – braucht die Bildungsforschung eine neue Wissenschaftskommunikation?

Lehramtsstudiengänge können lediglich Ausschnitte des benötigten Wissens für späteres Lehrkräftehandeln bieten. Dieses gilt insbesondere mit Blick auf Erkenntnisse aus empirischen Studien, die ohnehin nur partiell auf Unterrichtshandeln übertragbares Wissen liefern und fortlaufend neue Einsichten generieren. Daher scheint es notwendig, dass Bildungsforscher*innen verstärkt Möglichkeiten der Wissenschaftskommunikation nutzen, wenn sie im Anschluss an die Phasen der Lehrer*innenbildung mit ihren Forschungsergebnissen Lehrkräfte im Beruf erreichen wollen und evidenzorientiertes Lehrkräftehandeln befördert werden soll. Im folgenden Beitrag werden Ziele und Beispiele von Wissenschaftskommunikation in der Lehrer*innenbildung vorgestellt und deren Potenziale diskutiert.

Besa, K.-S. (2024). Evidenzfernes Lehrkräftehandeln – braucht die Bildungsforschung eine neue Wissenschaftskommunikation? Unterrichtswissenschaft, 52, 251–262. doi: 10.1007/s42010-024-00203-7

NEUERSCHEINUNG
Allgemeine Didaktik
© transcript

Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung. Unterricht im Lichte wissenschaftlicher Perspektivendifferenz

Wo steht die Unterrichtsforschung heute? Martin Rothland vergleicht systematisch die quantitative und qualitativ-rekonstruktive Unterrichtsforschung sowie die Zugänge der Allgemeinen Didaktik miteinander. Anhand von fünf Differenzmerkmalen kontrastiert er die drei Forschungstraditionen, identifiziert Unterschiede und stellt so die besonderen Leistungen wie auch die blinden Flecken der jeweiligen Ansätze heraus. Dabei wird deutlich: Wissenschaftlich fundierte Einsichten in die Sache des Unterrichts sind stets nur im Lichte der verschiedenen Forschungsperspektiven zu gewinnen.

Rothland, M. (2024). Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung. Unterricht im Lichte wissenschaftlicher Perspektivendifferenz. Bielefeld: transcript. doi: 10.14361/9783839475065

NEUERSCHEINUNG
240725 Cover Sb Eignungsabklärung
© Waxmann

Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramt. Praktiken, Befunde und multiperspektivische Zusammenhänge

Eignungsabklärung und -reflexion sind zentrale Bausteine vor dem und im Lehramtsstudium, um die Studien- und Berufswahl zu hinterfragen. Die Autor:innen der Beiträge beleuchten diesen notwendigen Modus aus der Perspektive von aktuellen Studien- bzw. Forschungsprojekten, explizieren u. a. Online-Self-Assessments, geben einen Überblick über Verfahrensweisen der Eignungsabklärung und -reflexion an Hochschulstandorten und ordnen die Thematik in multiperspektivische Zusammenhänge im Lehramtsstudium ein.

Holle, J., Gollub, P., Böttcher, W. (Hrsg.) (2024). Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramt. Praktiken, Befunde und multiperspektivische Zusammenhänge. Münster u. a.: Waxmann. doi: 10.31244/9783830998792

Darin als Beiträge mit Beteiligung der AG:

Holle, J., Gollub, P. & Böttcher, W. (2024). Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramtsstudium als essentieller Bestandteil der ersten Phase der Lehrkräftebildung. In J. Holle, P. Gollub & W. Böttcher (Hrsg.), Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramt. Praktiken, Befunde und multiperspektivische Zusammenhänge (S. 9–17). Münster u. a.: Waxmann.

Besa, K.-St., Biehl, A. & Rothland, M. (2024). Berufswahlalternativen von Lehramtsstudierenden. In J. Holle, P. Gollub & W. Böttcher (Hrsg.), Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramt. Praktiken, Befunde und multiperspektivische Zusammenhänge (S. 91–106). Münster u. a.: Waxmann.

Kleinert, S. I., Besa, K.-St. & Wilde, M. (2024). Differentielle Entwicklung der Berufswahlmotivation in schulpraktischen Ausbildungsphasen. In J. Holle, P. Gollub & W. Böttcher (Hrsg.), Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramt. Praktiken, Befunde und multiperspektivische Zusammenhänge (S. 73-89). Münster u. a.: Waxmann.

Koch, T., Gollub, P. & Zorn, S. K. (2024). Kohärenz, Phasenharmonisierung und Praxisschock in der Lehrer:innenbildung. Eine qualitative Untersuchung zu Potenzialen, Leistungen und Grenzen des Praxissemesters im Sinne einer Eignungsreflexion. In J. Holle, P. Gollub & W. Böttcher (Hrsg.), Eignungsabklärung und -reflexion im Lehramt. Praktiken, Befunde und multiperspektivische Zusammenhänge (S. 313–328). Münster u. a.: Waxmann.

NEUERSCHEINUNG
240725 Cover Seminar
© wbv

Seminarleitungen als Gegenstand der Forschung zum Vorbereitungsdienst: Noch immer „unbekannte Wesen“?

Angesichts der Bedeutung von Seminarleitungen im Vorbereitungsdienst wird in diesem Beitrag die aktuelle Forschungslage aufgearbeitet. Ausgehend von den auffindbaren thematischen Schwerpunkten werden die Befunde zur Qualifizierung, Personalrekrutierung, Beurteilung und Beratung sowie zur Interaktion im Studienseminar skizziert und diskutiert. Übergreifend erweist sich die Beurteilungsaufgabe als wenig beforscht und zugleich hochgradig bedeutsam, prägt sie doch diverse Ausbildungssituationen. Verschiedene Erwartungen und Orientierungen der Seminarleitungen werden beleuchtet, die die Beurteilung und damit auch die Ausbildung insgesamt leiten dürften. Es zeichnet sich ab, dass das Ausbildungshandeln von Seminarleitungen strukturell herausgefordert wird. Diese strukturelle Bedingtheit gilt es in weiter erforderlichen Forschungsbemühungen besonders zu berücksichtigen.

Kruse, Chr. & Rothland, M. (2024). Seminarleitungen als Gegenstand der Forschung zum Vorbereitungsdienst: Noch immer „unbekannte Wesen“? SEMINAR, 30(2), 39–53. doi: 10.3278/SEM2402W004.

Lehrpreis
Lehrpreis
© Besa

Lehrpreis der Universität Konstanz für Kris Besa

Dr. Kris-Stephen Besa, akademischer Rat a.Z. in der Arbeitsgruppe Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung, der derzeit die Professur für Erziehungswissenschaft an der Universität Konstanz vertritt, ist mit dem Lehrpreis der Universität Konstanz für Studierende, dem „LUKS“, im Juli 20o24 ausgezeichnet worden. Der LUKS ist eine Initiative der Fachschaften in Zusammenarbeit mit dem Prorektor für Lehre der Universität Konstanz. Der Preis zeichnet außerordentliche Dozierende aus.

NEUERSCHEINUNG
Jlb-cover
© Klinkhardt

Den einen Lehrkräftemangel gibt es nicht. Ein Diskussionsbeitrag zur Differenzierung

Die mediale Berichterstattung, die politische Diskussion sowie der wissenschaftliche Diskurs zum (vermeintlich richtigen) Umgang mit dem Lehrkräftemangel in der Bundesrepublik Deutschland werden zunehmend sehr allgemein und somit verkürzt geführt. Wir möchten dazu anregen, in der mitunter pauschalen Diskussion die Perspektiven auf den Lehrkräftemangel zu differenzieren, um den vielfältigen Problemlagen gerecht zu werden. Wir unterscheiden im Beitrag zwischen der räumlichen Dimension, der Differenzierung nach Schulformen und Lehrämtern sowie nach Unterrichtsfächern.

Gollub, P., Zorn, S. K., & Kruse, Chr. (2024). Den einen Lehrkräftemangel gibt es nicht. Ein Diskussionsbeitrag zur Differenzierung. journal für lehrerInnenbildung, 24(1), 50–57. doi: 10.35468/jlb-01-2024-04.

Neuer Mitherausgeber der ZfPäd
Zfpäd
© Waxmann

Martin Rothland ist neues Mitglied im Kreis der Herausgeber:innen der Zeitschrift für Pädagogik

Die Herausgeber:innen der Zeitschrift für Pädagogik haben im Rahmen ihrer Sitzung im Februar 2024 neben Tanja Sturm (Hamburg) und Colin Cramer (Tübingen) Martin Rothland als neues Mitglied in den Kreis der Herausgeber:innen aufgenommen.
Die Zeitschrift für Pädagogik ist das Forum der erziehungswissenschaftlichen Diskussion in der Breite der Disziplin sowie im interdisziplinären Austausch mit anderen Bildungswissenschaften. Sie stellt Ergebnisse unterschiedlicher Forschungszugänge in der Erziehungswissenschaft vor: empirisch, historisch, international-vergleichend sowie grundlagentheoretisch-philosophisch und ist der Ort erziehungswissenschaftlicher Auseinandersetzung mit kontroversen Themen des öffentlichen Interesses aus den Bereichen Erziehung und Sozialisation, Bildungs- und Jugendpolitik.

Zeitschrift für Pädagogik

NEUERSCHEINUNG
Fokus Grundschule
© Waxmann

Elternbefragung zu Weiterentwicklung Offener Ganztagsschulen

Die Elternsicht auf Entwicklungsperspektiven von Offenen Ganztagsgrundschulen in Nordrhein-Westfalen wird in den beiden Beiträgen nachgezeichnet, die die Resultate einer Fragebogenstudie präsentieren. Die Ergebnisse bieten konkrete Ansatzpunkte für den aktuellen Diskurs über die Entwicklung der offenen Ganztagsschule (OGS) in Deutschland. Es wird darauf hingewiesen, dass die Einbeziehung der Kinderwünsche und die Flexibilisierung der OGS-Struktur sowohl in der weiteren Forschung als auch im Planungsprozess berücksichtigt werden sollten. Die räumliche Nähe der OGS zur Grundschule ermöglicht potentiell Synergien und Verknüpfungen zwischen den Institutionen, um eine ganzheitliche Förderung der Schüler:innen zu gewährleisten.


Gollub, P., Zorn, S. K. & Schnippenkötter, J. (2024). Elternsicht auf Entwicklungsperspektiven von Offenen Ganztagsgrundschulen in Nordrhein-Westfalen. Ergebnisse einer Fragebogenstudie. In A. Holzinger, S. Kopp-Sixt, S. Luttenberger & D. Wohlhart (Hrsg.), Fokus Grundschule Band 3. Kooperationsfeld Grundschule (S. 165–175). Münster: Waxmann. doi:10.31244/9783830998198

Gollub, P., Zorn, S. K., & Schnippenkötter, J. (2023). Entwicklungsperspektiven von Offenen Ganztagsgrundschulen in Nordrhein-Westfalen aus Elternsicht. Die Ganztagsschule, 63, 107–112.

NEUERSCHEINUNG
Vep
© VEP

Der Einsatz von Online Self-Assessments zur Eignungsabklärung in der Lehrkräftebildung und wie Studierende sie wahrnehmen

Auf der Basis von Experteninterviews mit Ansprechpartner*innen an 14 lehramtsbildenden Hochschulen aus sechs Bundesländern sowie einer Fragebogenerhebung bei Erstsemesterstudierenden in zehn der 14 Hochschulen wird untersucht, wie Online Self-Assessments implementiert wurden und welche Folgen dies für Programme der Eignungsabklärung an lehramtsbildenden Hochschulen hatte. Die Autoren reflektieren die von der Kultusministerkonferenz im Jahr 2013 verabschiedete Empfehlung zur Eignungsabklärung in der Lehrer:innenbildung kritisch, weisen auf deren fehlende bildungspolitische Auswirkungen hin und führen dies unter anderem auf eine nicht vorhandene Definition eines verbindlichen differenzierenden Wirkungsmodells zurück.

Holle, J., Böttcher, W. & Gollub, P. (2023). Der Einsatz von Online Self-Assessments zur Eignungsabklärung in der Lehrkräftebildung und wie Studierende sie wahrnehmen. Eine Mixed-Methods-Programmevaluation. Lehrerbildung auf dem Prüfstand, 16(2), 252–269. doi:10.62350/OYCH3231

FORSCHUNGSKOLLOQUIUM
FORSCHUNGSKOLLOQUIUM

Forschungskolloquium Unterrichts- und Professionsforschung im Sommersemester 2024

© Rothland

Das Forschungskolloquium Unterrichts- und Professionsforschung von Prof. Dr. Martin Rothland findet im Sommersemester 2024 zum neunten Mal statt.

Über die Arbeitseinheit Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung hinaus sind Interessierte herzlich zur Teilnahme an den öffentlichen Terminen eingeladen. Auch können externe Interessierte Ihre Forschungsarbeiten und -projekte im Forschungskolloquium zur Diskussion stellen.

Hier können Sie das Poster zur Veranstaltung herunterladen.

NEUERSCHEINUNG
Cover Zbf
© Springer VS

Auf Sand gebaut? Über den Versuch, die Basisdimensionen der Unterrichtsqualität in erziehungswissenschaftlicher „Theorie“ zu verankern

In der Diskussion der drei Basisdimensionen der Unterrichtsqualität wird neben der sparsamen Systematik, empirischen Fundierung und dem generischen Anspruch die solide theoretische Begründung des Modells hervorgehoben und als erziehungswissenschaftliche Theoriebasis das Studienbuch „Theorie der Schule“ (Diederich & Tenorth, 1997) verwendet. Welche Ausführungen und Aspekte daraus zur theoretischen Fundierung des Modells wie in Anspruch genommen werden und ob sie eine erziehungswissenschaftliche Begründung bieten, wird in diesem Beitrag gefragt und diskutiert.

Rothland, M. (2024). Auf Sand gebaut? Über den Versuch, die Basisdimensionen der Unterrichtsqualität in erziehungswissenschaftlicher „Theorie“ zu verankern. Zeitschrift für Bildungsforschung, 14 [online first]. doi: 10.1007/s35834-024-00411-2.
 

NEUERSCHEINUNG
Cover Gio
© Springer VS

Voraussetzungen für und Bedeutung von unterschiedlichen Kooperationsformen als Quelle der Arbeitszufriedenheit und Mitarbeiterbindung von Lehrkräften

Damit erfolgreiche Lehrkräftekooperation stattfinden und ihr Potenzial entfalten kann, bedarf es zahlreicher schulischer Voraussetzungen, die das Schulleitungshandeln auf verschiedenen Ebenen betreffen. Diese Voraussetzungen und ihre Wirkungen sollen in Zusammenhang mit unterschiedlichen Kooperationsformen in diesem Beitrag überprüft werden. Die Studie greift dabei auf eine Stichprobe von 1052 Befragten an Hamburger Schulen zurück und untersucht, ob es unterschiedliche Voraussetzungen und Qualitäten der Kooperation mit Blick auf die Schulformen gibt und inwiefern unterschiedliche Kooperationsformen durch spezifisches Schulleitungshandeln beeinflusst werden. Neben durch Varianzanalysen ermittelten schulformspezifischen Unterschieden bei den Konstrukten verweist eine durchgeführte Regressionsanalyse insbesondere auf die Bedeutung der Schaffung geeigneter struktureller Voraussetzung für höherwertige Kooperationsmaßnahmen.

Besa, K.-S., Gesang, J., Kruse, Chr.Rothland, M. (2024). Voraussetzungen für und Bedeutung von unterschiedlichen Kooperationsformen als Quelle der Arbeitszufriedenheit und Mitarbeiterbindung von Lehrkräften. Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie, 55 [online first]. doi: 10.1007/s11612-024-00723-x.

 

NEUERSCHEINUNG
Cover Teachers And Teaching
© Routledge

Discontinued knowledge growth: on the development of teachers’ general pedagogical knowledge at the transition from higher education into teaching practice

In spite of a prominent discussion in the literature about the relationship between theory and practice in teacher education there is a lack of empirical research examining the effects on teachers’ development of professional knowledge after graduating from higher education into teaching practice. This study uses a database of 191 German and Austrian teachers whose general pedagogical knowledge (GPK) was tested at four time points to cover their teaching career from entering into initial teacher education through graduation until entering the teaching profession. In both country contexts, teachers acquire knowledge during their initial teacher education, indicating the impact of formal opportunities to learn (OTL) during higher education. However, the knowledge growth discontinues at the transition from academic learning in higher education institutions into teaching practice at school. Teachers with high school grade point average (GPA) are significantly less affected, which reflects the relevance of future teachers’ cognitive entrance characteristics to higher education.

König, J., Ligtvoet, R., Klemenz, St. & Rothland, M. (2024). Discontinued knowledge growth: on the development of teachers’ general pedagogical knowledge at the transition from higher education into teaching practiceTeachers and Teaching: Theory and Practice, 30, [online first]. doi: 10.1080/13540602.2024.2308895.