Am 18. Dezember 2022 findet zum sechsten Mal der Wissenschaftstag #4GenderStudies im deutschsprachigen Raum statt. Dabei wird der #4GenderStudies genutzt, um Sichtbarkeit für Forschung und Wissenschaft im Bereich der Geschlechterforschung zu generieren. Auch in diesem Jahr beteiligt sich das ZEUGS am #4GenderStudies und betont die Notwendigkeit einer geschlechtertheoretischen und kritisch-feministischen Perspektive auf Politik und Gesellschaft.
Weitere Informationen zum #4GenderStudies können Sie zum Beispiel bei der arbeitsgemeinschaft frauen- und geschlechterforschungseinrichtungen berliner hochschulen (afg berlin) finden.
Prof.'in Dr. Gabriele Wilde wird Beiratsmitglied des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW
Das Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW hat einen neuen Beirat für den Zeitraum von 2022 bis 2026 gewählt. Der sowohl aus Professor*innen als auch aus Mittelbauler*innen bestehende wissenschaftliche Beirat steht der Koordinationsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW beratend bei. Professorin Dr. Gabriele Wilde ist nun Beiratsmitglied.
Am 29. Juni veranstaltet der Fachbereich 8 Geschichte & Philosophie von 10 bis 18 Uhr eine Promotiontag. Fortgeschrittene Studierende und Doktorand*innen haben die Möglichkeit, sich über eine Promotion zu informieren. Das ZEUGS beteiligt sich mit einem Informationsstand an der Veranstaltung. Genauere Informationen können Sie dem Plakat des Promotionstagsentnehmen.
Interdisziplinäre ZEUGS Ringvorlesung 2022: "I would prefer not to." Bartleby oder Praktiken der Verweigerung im sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskurs
Ausgangspunkt der Ringvorlesung bildet Herman Melvilles Kurzgeschichte "Bartleby der Schreiber: A Story of Wall Street" (1853), in der sich die Hauptfigur mit den Worten "ich würde es vorziehen, das nicht zu tun" beharrlich den gestellten Anforderungen widersetzt und sich weigert, zu handeln und zu kooperieren. Die mit der literarischen Vorlage zur Debatte gestellten Motive des Nichthandelns und der Passivität, zu Strategien der Verweigerung und des sozialen Kampfes sowie zu den Problematisierungen von Widerstand und zivilem Ungehorsam wurden in den vergangenen Jahren von sozialen Bewegungen aufgegriffen. Sie gerieten in den Fokus einer kritischen theoretischen Reflexion sowie eines sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskurses um die (Un-)Möglichkeiten politischen und sozialen Widerstands. Diesen Diskurs möchten wir in der Ringvorlesung aufnehmen und in einem interdisziplinären Austausch vertiefen. Dabei geht es um die Problematisierung der Potentiale widerständigen Handelns für die Veränderbarkeit von Machtverhältnissen. Verweigerung ist dabei nicht nur Rückzug ins Private, sondern Ermächtigung, Sichtbarmachung von Exklusion und Ausweitung des Politischen z.B. durch Momente der Passivität - auch mit Fokus auf Abhängigkeits- und Interdependenzverhältnisse.
Die Ringvorlesung findet unter der Leitung von Professorin Gabriele Wilde und in Präsenz donnerstags von 12 bis 14 Uhr (c.t.) statt. Eine detaillierte Beschreibung zur Ringvorlesung sowie genauere Informationen zu den Vortragenden können Sie dem Flyer der Ringvorlesung entnehmen.