Christen im Nahen Osten
Christen und Muslime im Nahen Osten haben Historikern zufolge über Jahrhunderte überraschend ähnliche Bräuche und Rituale gepflegt. „Christen aßen kein Schweinefleisch und Muslime färbten in der Karwoche Eier. Anhänger der verschiedenen Religionen verehrten zuweilen dieselben Heiligen, besuchten dieselben Wallfahrtsorte oder folgten denselben Hochzeits- und Trauerritualen“, sagte der französische Historiker Prof. Dr. Bernard Heyberger in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ in Münster. Erst in der Neuzeit hätten die orientalischen Christen ein konfessionelles Bewusstsein entwickelt und sich von den Muslimen abgegrenzt.
Mehr Informationen zum Vortrag vom 18. Juni 2013 finden sich auf der Website des Exzellenzclusters. Journalisten können sich bei Interesse an sendefähigen O-Tönen an das Zentrum für Wissenschaftskommunikation unter der Telefonnummer +49 251/83-23376 oder per E-Mail an religionundpolitik@uni-muenster.de wenden.