Werkstattberichte aus den Digital Humanities
Vortrags- und Interviewreihe im Themenjahr 2023/24
Was sind Digital Humanities (DH)? Auf diese Frage lassen sich in der Datenbank www.whatisdigitalhumanities.com mehr als 800 Definitionen abrufen, die ganz unterschiedliche Sichtweisen vermitteln. Das liegt in der Vielfalt der Fächer der Geistes- und Sozialwissenschaften begründet, die ihre je eigene Geschichte von Entdeckung und Gebrauch digitaler Technologien in ihrer Forschung erzählen können. Aus der Fülle der Fachkulturen erwuchsen unzählige Spielarten und Facetten IT-gestützter Forschung. Die Vielfalt avancierte zur Stärke der Digital Humanities.
Auch in der geisteswissenschaftlichen Religionsforschung eröffnen digitale Methoden neue Erkenntnisse über historische Quellen, religiöse Schriften und materielle Kulturgüter. Die Digital Humanities erschließen, edieren und analysieren sie. Verknüpft mit geographischen, personalen und kulturellen Daten, entfaltet sich ein weltweites Wissensnetz.
Am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ stehen religiöse Schriften und ihre Erschließung, editorische Aufbereitung und digitale Analyse im Mittelpunkt der digitalen Forschung. Das Spektrum der DH-Projekte reicht von der Antike bis in die Gegenwart.
In den öffentlichen Werkstattberichten haben die DH-Teams ihre spezifischen digitalen Zugänge vorgestellt. Sie beleuchteten Ergebnisse und Möglichkeiten der DH-Religionsforschung, die heilige Texte und profane Briefe, Bilder und Objekte, individuelle Ereignisse und globale Zusammenhänge bearbeitet. Die Vortragsreihe wurde durch Interviews mit den Forschenden begleitet, in denen sie ihre Projekte vorstellen und über die Vorteile ihrer Arbeit mit digitalen Tools berichten. Weiterlesen