„Religiöse Vorstellungen über den Kosmos“
Exzellenzcluster am Ausstellungsprogramm „Unser Universum“ der MS Wissenschaft beteiligt
Der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ beteiligt sich mit Beiträgen über Religion und Kosmos am Ausstellungsprogramm „Unser Universum“ der MS Wissenschaft. Die Forscherinnen und Forscher erläutern in Kurzvorträgen auf dem Ausstellungsschiff des Bundesforschungsministeriums, welche Vorstellungen von Kosmos und All die Weltreligionen in verschiedenen Epochen entwickelt haben – vom Judentum über den Buddhismus bis hin zum Islam.
Die „MS Wissenschaft“ ankert in diesem Jahr vom 8. bis 11. Juli in Münsters Stadthafen auf der Höhe der Kunsthalle. Die Mitglieder des Exzellenzclusters sprechen am 10. und 11. Juli im Rahmenprogramm „Meet the Scientist“, zu dem die Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der WWU einlädt. Die interaktive Ausstellung an Deck der MS Wissenschaft ist vom 8. bis 11. Juli von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Die Judaistin und Mediävistin Prof. Dr. Katrin Kogman-Appel schildert in ihrem Kurzvortrag (10.7., 16-17 Uhr) Vorstellungen des Kosmos im Mittelalter und erläutert, was mittelalterliche Gelehrte bereits über den Kosmos wussten. Der islamische Theologe Prof. Dr. Mouhanad Khorchide spricht am 10.7. (17-18 Uhr) über islamische Perspektive auf die Erschaffung des Universums und spürt auch dem Motiv der Wiederauferstehung der Menschen nach dem Tod sowie verschiedenen Lesarten des Himmels nach.
Der Theologe und Religionswissenschaftler Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel beleuchtet in seinem Kurzvortrag (11.7., 17.30-18.30 Uhr) die buddhistische Kosmologie und den Reinkarnationsglaubens im Buddhismus anhand der traditionellen Darstellung des „Rads der Geburt“ (bhavacakra). Das Format „Meet the Scientists“ ist Teil eines besonderen „ALL-Tags“, den die AFO organisiert hat. Der Titel bezieht sich auf das aktuelle Wissenschaftsjahr „Unser Universum“ des Bundesforschungsministeriums.
Besucherinnen und Besucher können neben den Vorträgen auch Experimente rund um das Universum gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Münster erleben. So können sie meteoritische Dünnschliffe durch Polarisationsmikroskope betrachten, Daten von Erdbeobachtungssatelliten anzapfen oder sich in Workshops mit der Zukunft des Planeten Erde beschäftigen. Mit dabei sind von der Universität Münster das Institut für Kernphysik, „Frag Sophie“, das MExLab ExperiMINTe, GI@school, das Institut für Planetologie und die Kinder- und Jugenduni (Q.Uni). (AFO/tec/vvm)