„Säkulare universalistische Ethik?“
Internationaler Workshop untersucht ethische Modelle in der Tradition Kants
Mit ethischen Modellen in der Tradition Kants befasst sich ein internationaler Workshop, den die Philosophen Dr. Matthias Hoesch vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU und Dr. Martin Sticker vom Trinity College Dublin gemeinsam veranstalten. „In zeitgenössischen Versuchen, eine säkulare universalistische Ethik zu verteidigen, spielt der Kantianismus eine herausragende Rolle“, erläutern die Veranstalter. Der Workshop setze sich dabei mit Einwänden auseinander, die „grundlegende Prämissen kantischer Theorien in Frage stellen“. Er trägt den Titel „Kantianism in Contemporary Ethics and Political Philosophy“ („Der Kantianismus in der zeitgenössichen Ethik und politischen Philosophie“).
Der Workshop nimmt auch in den Blick, welche Schlussfolgerungen für die Bewertung von konkreten ethischen Problemen – von der Unternehmensethik bis zur Frage nach globalen Hilfspflichten – sich aus ethischen Modellen in der Tradition Kants ergeben. Matthias Hoesch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt A2-1 „Die materialistische Weltanschauung im europäischen Kontext des 18. Jahrhunderts“ des Exzellenzclusters. Mitveranstalter Martin Sticker ist derzeit Gastwissenschaftler am Forschungsverbund. Er forscht an der philosophischen Fakultät des Trinity College Dublin zur Kantischen Ethik, normativen Ethik und über philosophische Methodologie. (maz/sca)