Menschenrechte in der katholischen Kirche
Fachgespräch in Rom über historische, systematische und praktische Perspektiven
Unter Federführung der katholischen Theologin Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“, Direktorin des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften (ICS) der Uni Münster, und des Deutschen Historischen Institut (DHI) in Rom findet vom 22.-24. März 2017 ein international besetztes Fachgespräch zum Thema „Menschenrechte in der katholischen Kirche. Historische, systematische und praktische Perspektiven“ statt.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus insgesamt sieben Ländern werden sich dem Thema während der Tagung in Rom aus vielfältigen Blickwinkeln nähern und so die laufende Debatte um das Verhältnis von Kirche und Menschenrechten weiter ausleuchten. Höhepunkte der Tagung bilden ein öffentlicher Abendvortrag von Daniele Menozzi aus Pisa zum Thema „Katholische Kirche und Menschenrechte. Widersprüche, Annäherungen und Ambivalenzen in historischer Perspektive“, sowie der Vortrag des ehemaligen UN-Sonderberichterstatters über Religions- und Weltanschauungsfreiheit Heiner Bielefeldt von der Universität Erlangen-Nürnberg, der auf Einladung der Botschafterin in der Residenz der Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl stattfinden wird.
Die Ergebnisse des Fachgespräches sollen im Nachgang der Tagung in einem Sammelband veröffentlicht und so der akademischen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Neben dem ICS und dem DHI sind auch das Institut für Katholische Theologie der Universität zu Köln mit Prof. Dr. Saskia Wendel und das Institut für Katholische Theologie der Bergischen Universität Wuppertal mit Prof. Dr. Michael Böhnke an der Organisation und Leitung der Tagung beteiligt. Gemeinsam arbeiten sie seit einiger Zeit im „Netzwerk menschenrechtsbezogener theologischer Forschung“ zusammen. (exc/ill)