„Soziale Reichweite von Religion und Kirche“
Sammelband hinterfragt die These einer Wende von der Kirchen- zur Religionssoziologie
Mit der sozialen Reichweite von Religion und Kirche in der deutschen Gesellschaft befasst sich ein neuer Band, den der Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ gemeinsam mit dem evangelischen Theologen Prof. Dr. Gerhard Wegner vom Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland herausgegeben hat. Die Herausgeber hinterfragen die These einer Wende von einer Kirchen- zu einer Religionssoziologie und die damit verbundene Hochschätzung einer angeblich in der Gesellschaft frei flottierenden Religiosität bei gleichzeitiger Geringschätzung kirchlich-religiöser Kommunikation. Dagegen halten sie an der hohen Bedeutung der Kirche für religiöse Kommunikation überhaupt fest.
In dem Band beantworten die Autoren der einzelnen Beiträge von verschiedenen Positionen her theoretisch und empirisch die Frage nach der sozialen Reichweite von Religion und Kirche in der Gesellschaft. Der Band trägt den Titel „Die soziale Reichweite von Religion und Kirche. Beiträge zu einer Debatte in Theologie und Soziologie“ und ist im Ergon-Verlag erschienen. (Ergon-Verlag/ill)