Kapitalismuskritik im Christentum
Sammelband über christliche Kapitalismuskritik als Wurzel sozialer Marktwirtschaft
Mit christlicher Kapitalismuskritik in der Weimarer Republik und der frühen Bundesrepublik Deutschland befasst sich ein Sammelband aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und dem Centrum für Religion und Moderne (CRM) der WWU. Das Buch legt zentrale geistige Wurzeln der sozialen Marktwirtschaft frei. Herausgeber sind der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Matthias Casper, der Sozialethiker Prof. Dr. Karl Gabriel und der evangelische Theologe Prof. Dr. Hans-Richard Reuter vom Exzellenzcluster und dem CRM.
Geht man der Frage nach, wo die geistigen Wurzeln der sozialen Marktwirtschaft liegen, stößt man den Herausgebern zufolge auf die Kapitalismuskritik, die in den 1920er- und 1930er-Jahren gerade auch seitens der christlichen Konfessionen geübt wurde. In ihrem Buch werden die Positionen wichtiger Protagonisten und Vordenker dieser Denkrichtung analysiert: Paul Tillich, Georg Wünsch, Karl Barth, Oswald von Nell-Breuning und Joseph Höffner. Daneben zeigt der Band exemplarisch, inwieweit die protestantische Sozialethik und die katholische Soziallehre Einfluss auf die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik genommen haben.
Schriftenreihe „Religion und Moderne“
Der Sammelband „Kapitalismuskritik im Christentum. Positionen und Diskurse in der Weimarer Republik und der frühen Bundesrepublik“ ist der fünfte Band in der Schriftenreihe „Religion und Moderne“ des CRM. Sie wird im Auftrag des CRM Thomas Großbölting, Detlef Pollack, Barbara Stollberg-Rilinger und Ulrich Willems herausgegeben und erscheint im Campus Verlag Frankfurt am Main/New York. (Verlag Campus/maz)