Mit der Militarisierung christlicher Heiliger von der Spätantike bis heute befasst sich eine internationale Tagung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Universität Münster. Wissenschaftler verschiedener Fächer untersuchen Texte und Bilder von Heiligen wie Georg und Theodoros Teron, die darin kriegerisch beschrieben und dargestellt werden.
Mit der politischen Rolle des Papsttums in der Moderne befasst sich im März eine internationale Tagung am Campo Santo Teutonico in Rom, die der Heisenberg-Stipendiat und Politikwissenschaftler PD Dr. Mariano Barbato im Rahmen seiner Forschungen am Centrum für Religion und Moderne (CRM) der Universität Münster organisiert.
Mit dem Innovationspotential von Münzen in der griechisch-römischen Antike befasst sich der jüngst erschienene Band „Eine neue Prägung“ aus dem Exzellenzcluster, den die Archäologin Dr. Katharina Martin und der Althistoriker Dr. Benedikt Eckhardt herausgegeben haben. Der Band beleuchtet Zusammenhänge zwischen der Münzprägung und Veränderungen in der Gesellschaft.
Wie Menschen für Taten und ihre Folgen verantwortlich gemacht werden, steht im Mittelpunkt einer interdisziplinären Tagung am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Universität Münster. Philosophen und Rechtswissenschaftler wollen dabei das Verhältnis von Kausalität und Zurechnung in der Rechtsphilosophie Georg Wilhelm Friedrich Hegels (1770-1831) und deren Wirkungsgeschichte untersuchen.
Die Entstehung des Dogmas der päpstlichen Unfehlbarkeit hat der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubert Wolf in der Ringvorlesung „Religion und Entscheiden“ des Exzellenzclusters und des Sonderforschungsbereichs „Kulturen des Entscheidens“ nachgezeichnet. Der Theologe bezeichnete des Dogma als die „vielleicht umstrittenste Entscheidung in der Geschichte der katholischen Kirche“.
Über die Verkündigung des Dogmas der päpstlichen Unfehlbarkeit spricht der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubert Wolf vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ am Dienstag, 20. Dezember, in der Ringvorlesung „Religion und Entscheiden“ des Exzellenzclusters und des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Kulturen des Entscheidens“ der WWU.
Unter dem Titel „Eid und Außenpolitik“ hat der Althistoriker Dr. Sebastian Scharff eine Monografie über zwischenstaatliche Vereinbarungen im vorrömischen Griechenland und deren religiöse Fundierung vorgelegt, die am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ entstanden ist.
Über Sonntagshandel und Sonntagsarbeit herrschten schon in der Antike unterschiedliche Auffassungen, wie der evangelische Bibelforscher Prof. Dr. Reinhard Achenbach vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster in einer aktuellen Untersuchung darlegt. Der arbeitsfreie Sabbat war demnach im Alten Israel als wöchentlicher Fest- und Ruhetag ein verbreitetes Ideal, aber Praxis und Rechtslage wichen mitunter davon ab.
Über die Antworten jüdischer Gelehrter auf religionsgesetzliche Fragen in Form der sogenannten Responsa hat die Judaistin Prof. Dr. Regina Grundmann vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters und des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Kulturen des Entscheidens“ der WWU gesprochen.
Mit der Wirkung unterschiedlicher Lernorte für die religiöse Bildung befasst sich eine Studie der katholischen Theologin und Religionspädagogin Prof. Dr. Judith Könemann vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“.
Über die Antworten jüdischer Gelehrter auf Glaubensfragen, „Responsa“ genannt, spricht die Judaistin Prof. Dr. Regina Grundmann vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ am Dienstag, 13. November, in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters und des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Kulturen des Entscheidens“ der WWU.
Zum Votum des CDU-Bundesparteitags in Essen, die doppelte Staatsbürgerschaft abzuschaffen, hat sich der Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) geäußert.
Über das Entscheiden der mittelalterlichen Inquisition haben die Historikerin Prof. Dr. Sita Steckel und der Historiker Prof. Dr. Wolfram Drews vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters und des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Kulturen des Entscheidens“ der WWU gesprochen.
Über sakrale Elemente im säkularen Staat hat der renommierte Rechtswissenschaftler und Rechtsphilosoph Prof. Dr. Horst Dreier zum Abschluss der Blumenberg-Vortragsreihe am Exzellenzcluster gesprochen. Dabei warnte er vor neuen Tendenzen, Staat und Verfassung eine „heilige Aura“ zu verleihen.
Mit einem Festakt ist in Bochum das gemeinsame Fortschrittskolleg „Religiöse Pluralität und ihre Regulierung in der Region“ (RePliR) des Centrums für Religion und Moderne (CRM) der WWU und des Centrums für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) eröffnet worden.
Über religiöses Entscheiden der mittelalterlichen Inquisition sprechen die Historiker Prof. Dr. Wolfram Drews und Prof. Dr. Sita Steckel vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ am Dienstag, 6. Dezember, in der Ringvorlesung des Exzellenzclusters und des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Kulturen des Entscheidens“ der WWU.
Die Menschen in arabischen Ländern sehen die Europäische Union (EU) nach einer neuen Studie des Exzellenzclusters mehrheitlich kritisch. „In nahezu allen untersuchten Staaten schätzt eine Minderheit der Befragten – zwischen 10 und 45 Prozent – die EU positiv ein“, sagt der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Schlipphak. Wichtiger Grund sei die Ablehnung externer Einmischung in nationale Belange, die Religion hingegen spielt für die EU-Skepsis in den islamisch geprägten Ländern keine so starke Rolle wie angenommen.
Über sakrale Elemente im säkularen Staat spricht der Rechtswissenschaftler und Rechtsphilosoph Prof. Dr. Horst Dreier am Montag, 5. Dezember, am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ in Münster. Der Hans-Blumenberg-Gastprofessor erörtert zum Abschluss seiner öffentlichen Vortragsreihe, ob das freiheitliche politische Gemeinwesen auf sakrale Elemente angewiesen sei.
Mit der ersten historisch-kritischen Ausgabe des Werkes „Die deutsche Ideologie“ von 1845/46 befasst sich ein interdisziplinärer Workshop am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Uni Münster. Das Werk haben Karl Marx und in Teilen Friedrich Engels verfasst.
Die „Katholische Aktion“ im 20. Jahrhundert steht im Mittelpunkt einer Monographie des Historikers PD Dr. Klaus Große Kracht vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“. Das Buch ist unter dem Titel „Die Stunde der Laien? Katholische Aktion in Deutschland im europäischen Kontext 1920-1960“ im Verlag Ferdinand Schöningh erschienen.
Die Rolle von Religion und Kirche in modernen Gesellschaften steht im Mittelpunkt der Monografie „Religion und gesellschaftliche Differenzierung“ des Religionssoziologen Prof. Dr. Detlef Pollack vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“.
Mit christlicher Kapitalismuskritik in der Weimarer Republik und der frühen Bundesrepublik Deutschland befasst sich ein Sammelband aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und dem Centrum für Religion und Moderne (CRM) der WWU.