„Vom Nicht-Selbst zur Buddha-Natur?“

Indologe über die Wechselwirkungen zwischen Religionen in Indien

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Prof. Dr. Michael Zimmermann

Über die Wechselwirkungen zwischen dem Buddhismus und anderen indischen Religionen spricht der Indologe Prof. Dr. Michael Zimmermann von der Uni Hamburg am Dienstag, 9. Juni, in der öffentlichen Ringvorlesung „Transfer zwischen Religionen“ des Forschungsverbundes und des Centrums für religionsbezogene Studien (CRS). Der Vortrag „Vom Nicht-Selbst zur Buddha-Natur? Buddhistische Vorstellungen vom Wesen des Menschen in Wechselwirkung mit anderen indischen Religionen“ mit anschließender Diskussion ist ab 18.15 Uhr in Hörsaal F2, Domplatz 20-22, zu hören. Der Referent hat die Professur für indischen Buddhismus am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg inne. Zu seinen Forschungsinteressen gehören der indische Mahayana-Buddhismus und Fragen buddhistischer Ethik, etwa das Verhältnis des Buddhismus zu Staatsführung und Gewalt.

Die Vortragsreihe untersucht, wie es zwischen Religionen in verschiedenen Kulturräumen und Epochen zu vielfältigen Formen des Austauschs religiöser und kultureller Traditionen kam. Die Themen der Ringvorlesung reichen vom Transfer in der regulierten Religionsvielfalt Chinas bis zum christlich-muslimischen Dialog im Nahen Osten. Auf dem Programm stehen auch der Kulturaustausch zwischen Juden, Christen und Muslimen durch Buch und Bild im Mittelalter, der Reliquientransfer zwischen dem östlichen und dem westlichen Christentum sowie die christliche Kabbala. Vertreten sind die Fächer Religionswissenschaft, Byzantinistik, Indologie, Islamwissenschaft, Judaistik, Sinologie, Theologie und Philosophie. Am Exzellenzcluster werden Transfer-Phänomene seit 2012 im Forschungsfeld „Integration“ untersucht. (ska)


Ringvorlesung „Transfer zwischen Religionen. Wenn religiöse Traditionen einander beeinflussen“

Sommersemester 2015
dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr
Hörsaal F2 im Fürstenberghaus
Domplatz 20-22
48143 Münster