Christen und Muslime im Nahen Osten
Vortrag des Libanesischen Theologen George Sabra über Religionstransfer im Libanon
Über den zeitgenössischen christlich-muslimischen Dialog im Nahen Osten spricht der evangelische Theologe Prof. Dr. George Sabra aus Beirut im Libanon am Dienstag, 7. Juli, zum Abschluss der öffentlichen Ringvorlesung „Transfer zwischen Religionen“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ und des Centrums für religionsbezogene Studien (CRS). Der englischsprachige Vortrag „Christian-Muslim Dialogue in the Middle East: Tradition and the Exigencies of Context“ („Christlich-muslimischer Dialog im Nahen Osten: Tradition und die Erfordernisse von Kontext“) mit anschließender Diskussion ist ab 18.15 Uhr in Hörsaal F2, Domplatz 20-22, zu hören. Der Referent ist Präsident der „Near East School of Theology“ und dort Professor für systematische Theologie.
Die Vortragsreihe untersucht, wie es zwischen Religionen in verschiedenen Kulturräumen und Epochen zu vielfältigen Formen des Austauschs religiöser und kultureller Traditionen kam. Die Themen der Ringvorlesung reichen vom Transfer in der regulierten Religionsvielfalt Chinas über den Kulturaustausch zwischen Juden, Christen und Muslimen durch Buch und Bild im Mittelalter bis zum Reliquientransfer zwischen dem östlichen und dem westlichen Christentum. Vertreten sind die Fächer Religionswissenschaft, Byzantinistik, Indologie, Islamwissenschaft, Judaistik, Sinologie, Theologie und Philosophie. Am Exzellenzcluster werden Transfer-Phänomene seit 2012 im Forschungsfeld „Integration“ untersucht. (han)