Iranischer Soziologe erneut zu Gast am Exzellenzcluster
Masoud Alamuti erforscht gesellschaftliches Potenzial säkularer kritischer Vernunft
An einer neuen Soziologie der Moderne wird der iranische Soziologe Dr. Masoud Mohammadi Alamuti aus Teheran ab Juli 2015 in seinem zweiten Gastaufenthalt am Exzellenzcluster arbeiten. Er befasst sich dabei mit dem gesellschaftlichen Potenzial einer säkularen, kritischen Vernunft. Bis September wird sich der Wissenschaftler drei Monate lang der Konzeption des ersten Bandes seines auf vier Bände angelegten Werks „A New Sociology of Modernity“ („Eine neue Soziologie der Moderne“) widmen. In seinem ersten Aufenthalt am Forschungsverbund von Juli 2013 bis Juni 2014 hatte Dr. Alamuti sein Buch „Critical Rationalism and Globalization. Towards the Sociology of the Open Global Society“ zum kritischen Rationalismus in einer globalen, offenen Gesellschaft verfasst. Es erschien im März 2015 im Routledge Verlag.
Der iranische Wissenschaftler vom „Institute for Management and Planning Studies“ (IMPS) in Teheran wird erneut im Rahmen des Cluster-Projektes A2-7 Pluralismus und Normbegründung in der Moderne von Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Thomas Gutmann zu Gast sein. Der an der englischen Newcastle University promovierte Alamuti war seit 1997 für zwei entwicklungssoziologische Forschungsprogramme in Kooperation mit dem United Nations Development Programme (UNDP) verantwortlich, die in den ersten nationalen Entwicklungsbericht Irans 1999 und den iranischen „First Millennium Development Goals Report“ 2004 eingeflossen sind. (han/vvm)