“There is only God”

Öffentlicher Vortrag über hinduistische Philosophie und Glaubenspraxis

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Swāmī Śāntātmānanda Saraswatī

Die hinduistische Tradition des Advaita Vedanta steht im Mittelpunkt eines öffentlichen Vortrags am Exzellenzcluster „Religion und Politik“. Referent ist der hinduistische Mönch Swāmī Śāntātmānanda Saraswatī aus dem indischen Rishikesh. Sein Vortrag trägt den Titel “There are not many Gods, There is not even one God, There is only God” („Es gibt nicht viele Götter, es gibt nicht einmal einen Gott, es gibt nur Gott“). Er ist am Mittwoch, dem 12. Juni, um 14 Uhr in der Katholisch-Theologischen Fakultät im Raum KTH I in der Johannisstraße 8-10 zu hören. Organisiert wird die Veranstaltung von den Religionswissenschaftlern Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel und Fabian Völker, die am Exzellenzcluster im Projekt C2-16 Interreligiöse Theologie forschen und der Religionswissenschaftlerin Prof. Annette Wilke, die am Exzellenzcluster im Projekt C2-20 Kosmopolitische Spiritualität und Hindu-Nationalismus forscht.

Der Referent, der einen Aschram in Rishikesh leitet, gilt nach Angaben der Veranstalter als bedeutender Vertreter der hinduistischen Tradition des AdvaitaVedanta. Er werde deren spezifische Philosophie vorstellen, derzufolge es nur eine einzige, nicht-duale, auf Sanskrit „a-dvaita“ (die Nichtzweiheit, Einsheit, Einzigkeit), Wirklichkeit gebe. Diese „göttliche Wirklichkeit“ bezeichne das sogenannte „Brahman“, das seine Natur nicht verändere. Den Anhängern der Advaita Vedanta-Tradition erscheine das Empirische und Vergängliche demgegenüber unwirklich.

Plakat des Workshops „Only God – The Nondual Teaching of Advaita Vedānta“

Plakat

Der Referent wird das Thema auch in einem Workshop mit dem Titel “Only God – The Nondual Teaching of Advaita Vedānta” (“Nur Gott – die nicht-duale Lehre des Advaita Vedānta”) erläutern und zur Diskussion stellen. Ziel der interdisziplinär und interkulturell angelegten Veranstaltung sei der Austausch mit der religiösen Tradition des Hinduismus und die kulturübergreifende Diskussion zentraler Fragestellungen der interreligiösen Theologie und Philosophie.

Der Workshop mit Swāmī Śāntātmānanda findet vom 10. bis 11. Juni im Raum 304 der Evangelisch-Theologischen Fakultät an der Universitätsstraße 13-17 statt. Um Einblick in die religiöse Praxis zu geben, wird der aus Indien mitgereiste Iyengar-Yoga-Lehrer Nanda Kumar im Rahmen der Veranstaltung Yogaunterricht erteilen. Da die Anzahl der Teilnehmer aus räumlichen Gründen begrenzt ist, ist eine Anmeldung für den Workshop an die E-Mail-Adresse fabianvoelker@uni-muenster.de erforderlich. (bhe/vvm)