Schriftsteller Andreas Maier in Münster
Mehrfach ausgezeichneter Autor liest aus seinem aktuellen Roman „Das Zimmer“
Der mehrfach ausgezeichnete Frankfurter Autor Andreas Maier liest am Samstag um 19.30 Uhr im Franz Hitze Haus in Münster aus seinem aktuellen Roman „Das Zimmer“. Das Buch des 43-jährigen Schriftstellers reflektiert die späten 1960er Jahre in Deutschland und blickt auf einen Tag des Jahres 1969 in der hessischen Wetterau. Die erste Landung auf dem Mond, aufkommende Technikbegeisterung und ein naiver Fortschrittsglaube der Menschen sind die Kulisse für den Roman, der einem Außenseiter und lebenslangen Unglücksraben eine Sprache gibt. Der Schriftsteller und Kolumnist hat bereits zahlreiche Literaturpreise erhalten, zuletzt den Hugo-Ball-Preis und den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis.
Die Lesung und das anschließende Autorengespräch ist Teil der Tagung „Autorschaft und Prophetie – Charisma, Heilsversprechen und Gefährdung“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ der Uni Münster und der Akademie Franz Hitze Haus am Kardinal-von-Galen-Ring 50. Zahlreiche Literaturwissenschaftler beschäftigen sich hier mit der in der Literaturgeschichte weit verbreiteten Vorstellung, dass Dichter Propheten sein könnten. „Menschen haben Dichterinnen und Dichtern schon immer eine besondere Nähe zu den Göttern und damit prophetische Fähigkeiten zugeschrieben“, erläutert Germanistin Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf vom Exzellenzcluster, die die Tagung vom 27. bis 29. Mai gemeinsam mit der Cluster-Philologin Prof. Dr. Christel Meier-Staubach und Gabriele Osthues von der Akademie Franz Hitze Haus veranstaltet. Interessierte können sich beim Franz Hitze Haus telefonisch unter 0251-9818 416 oder per Mail anmelden. (vvm)