Reihe zum interreligiösen Dialog

Vortrag und Podium begleiten Ausstellung im Landeshaus

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Eine Podiumsdiskussion und ein öffentlicher Vortrag laden zum Dialog der Religionen ein.

Der Dialog der Weltreligionen steht im Zentrum einer kleinen Veranstaltungsreihe am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Religionswissenschaftler Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel eröffnet sie am Donnerstag, 25. Februar, mit einem öffentlichen Vortrag über „Interreligiöse Theologie: Wege und Notwendigkeit“. Am 2. März folgt eine ungewöhnliche Podiumsdiskussion: Fünf Frauen aus fünf Weltreligionen diskutieren den Stand des interreligiösen Dialogs. Die Expertinnen aus Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus wollen fragen, wie viel Raum Religionen einander im Alltag und in der akademischen Auseinandersetzung mit dem Glauben geben können.

„Der Ort der Kulturen und Religionen der Welt“

Die Veranstaltungen gehören zum Begleitprogramm der Ausstellung „Der Ort der Kulturen und Religionen der Welt“ mit Entwürfen des Architekten Prof. Dr. Zbigniew Peter Pininski. Sie ist seit dem 22. Februar bis zum 6. April im Landeshaus des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) in Münster am Freiherr-vom-Stein-Platz 1 zu sehen. Geöffnet ist sie täglich, außer samstags, sonn- und feiertags von 10.00 bis 20.00 Uhr. Architekt Pininski, Präsident der „Akademie für Baukultur“, will nach eigenen Worten einen Ort kreieren, „in dem sich Religionen und Kulturen nebeneinander oder vielleicht sogar miteinander artikulieren können.“

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Symbole in der „Sakralen Zone“.

Die Cluster-Veranstaltungen beginnen jeweils um 18.00 im Plenarsaal des Landeshauses. Interessierte Gäste, auch von außerhalb der Universität, sind willkommen. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel, der am Exzellenzcluster das Forschungsprojekt A15 zur „Pluralismusfähigkeit der Religionen“ leitet. Er ist Vertreter der pluralistischen Religionstheologie und plädiert dafür, dass die Religionen der Welt aufeinander hören und sich theologisch gegenseitig befruchten sollten.

Teilnehmerinnen der Podiumsdiskussion sind Judaistin Dr. Rachel Monika Herweg von der jüdischen Fraueninitiative Bet Debora, die Leiterin des Dominikanischen Studienzentrums für Theologie und Gesellschaft in Amsterdam und Nijmegen, Dr. Manuela Kalsky, Soziologin Dr. Afsaneh Gächter vom Institut für Iranistik in Wien, die Leiterin des „Hauses der Begegnung“in Schwelm, Saraswati Albano-Müller, sowie Tibetologin Dr. Carola Roloff von der Universität Hamburg. Moderatorin ist Cluster-Wissenschaftlerin Dr. Jutta Sperber vom Seminar für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie der WWU. (vvm)


Veranstaltungsreihe „Interreligiöse Theologie“

  • Vortrag „Interreligiöse Theologie: Wege und Notwendigkeit“ Donnerstag, 25. Februar, 18-19.30 Uhr Referent: Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel
  • Podium: „Wie viel Raum können Religionen einander geben?“ Dienstag, 2. März, 18 Uhr
  • Ausstellung „Der Ort der Kulturen und Religionen der Welt“ 22. Februar bis 6. April, 10 bis 20 Uhr (außer an Samstagen, Sonn- und Feiertagen)