Unter den zahlreichen nachhaltigkeitsbezogenen Lehrveranstaltungen, die ZIN-Mitglieder und -Mitarbeiter*innen im WiSe 23/24 anbieten, sind auch zwei interdiszipinäre Seminare: Während Prof'in Anne Käfer (Evangelische Theologie) und Carolin Bohn (Politikwissenschaft) gemeinsam zur "Zukunft alter Ideen" lehren, steht im gemeinsamen Hauptseminar  von Prof'in Anne Käfer und Prof. Tillmann Buttschardt (Landschaftsökologie) das Thema "Rechte der Natur" im Fokus.

Masterstudierende der Politikwissenschaft und der Evangelischen Theologie überprüfen im Rahmen des Hauptseminars "Die Zukunft alter Ideen. Politische Ethik und Nachhaltigkeit" „alte Ideen“ gemeinsam auf ihre Zukunftsfähigkeit hin. Diese Ideen sind unter anderem Fragen nach Gerechtigkeit und Gleichheit, sozialen Tugenden und demokratischem Miteinander. Diese Ideen, die in Texten von Aristoteles über John Locke bis hin zu Amartya Sen und Martha Nussbaum einflussreich dargestellt sind, werden im Seminar gelesen und diskutiert. Ziel des Seminars ist es, die heutigen Herausforderungen der Klimakrise auf dem Boden der alten Ideen in den Blick zu nehmen und dabei die liberale Demokratie sowie die weltanschauliche Prägung ihrer Individuen ernst zu nehmen.

Im Rahmen des Hauptseminar "Pflanzen, Tiere und Rechte - Rechte der Natur?" setzen Studierende der Evangelischen Theologie und der Geologie sich mit unterschiedlichen Fragen im Kontext des Mensch-Natur-Verhältnisses auseinander. Teil des Seminars ist die interdisziplinäre und interaktive Tagung " Rechte der Natur ins Grundgesetz: Eine Chance zur Transformation des anthropozentrischen Weltbildes?", die Anfang Februar 2024 gemeinsam vom ZIN, dem Netzwerk Rechte der Natur und dem Institut für theologische Zoologie ausgerichtet wird.