Münsteraner Klimagespräche - Flugreisen, Klimakrise und die Frage nach der Verantwortung
Unter dem Titel „Über den Wolken … Flugreisen, unsere individuelle Freiheit und die Verantwortung der Politik“ starten am 24. September, um 19:30 Uhr in der Aula der KSHG (Frauenstraße 3-6) die Münsteraner Klimagespräche aus der coronabedingten Pause:
Auch wenn der internationale Passagierverkehr seit Mitte März wegen der Pandemie-Reisebeschränkungen abrupt zusammengebrochen und danach nur sehr schleppend wieder angelaufen war, das Thema bleibt aktuell und ist auch auf andere Lebensbereiche übertragbar. „Egal ob es um den Fleischkonsum, den Stromverbrauch oder um unsere Urlaubsgewohnheiten geht: In vielen Klimadebatten taucht die Frage, wo und bei wem wir die Verantwortung für mehr Klimaschutz abladen, immer wieder auf“, sagt Michael Tillmann, der für den Trägerkreis die Klimagespräche koordiniert. Am Beispiel des Flugverkehrs soll über das Verhältnis zwischen dem, was der Einzelne und dem, was die Politik zu verantworten hat, nachgedacht und diskutiert werden. Sollen wir uns freiwillig einschränken? Oder soll die Politik dafür sorgen, dass sich die realen Umweltkosten und die Klimabelastung des Flugverkehrs auch in voller Höhe im Preis der Flugtickets niederschlagen? Und soll die Politik dabei helfen, den Flugverkehr möglichst bald wieder im gleichen Umfang stattfinden zu lassen wie vor der Corona-Krise? Fragen wie diese lassen einen spannenden Abend erwarten.
Gäste und Gesprächspartner sind: Uli Ahlke (ehemaliger Umweltamtsleiter des Kreises Steinfurt und Vorsitzender des Vereins „Wie wollen wir leben“), Steffen Lambrecht, (Fridays for Future, Münster) sowie Andreas Vieth (Philosophisches Seminar der WWU Münster). Die Moderation übernimmt Simone Mattstedt (Zentrum für Lehrerbildung der WWU). Der Eintritt ist frei.
Dem Trägerkreis der Klimagespräche gehören an: Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit Münster, das Evangelische Forum e.V., die Klimainitiative Münster, das Umweltforum Münster, die Volkshochschule Münster, das Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der WWU und die Regionalgruppe der Scientists for Future.