Welche Herausforderungen birgt ein suffizienter Lebensstil?
Am Donnerstag, den 31. Januar 2019, fand in Burgsteinfurt (Kreis Steinfurt) die Auftaktveranstaltung für das Projekt "Klimaschutzbürger 2.0" statt. Das Projekt des Vereins energieland 2050 e.V. begleitet über das gesamte Jahr hinweg 18 Haushalte aus dem Kreis Steinfurt bei dem Versuch, ihren ökologischen Fußabdruck durch „Maßnahmen zum klimafreundlichen Verhalten in den Bereichen Ernährung & Konsum, Mobilität und Energiesparen & Wohnen“ (Website energieland 2050 e.V.) zu verringern.
Bei der Auftaktveranstaltung begrüßte zunächst Landrat Dr. Klaus Effing die Teilnehmer*innen des Projektes, bevor Ulrich Ahlke, Geschäftsführer des Vereins energieland 2050 eV., in einem Vortrag auf unterschiedliche aktuelle Probleme im Bereich Nachhaltigkeit einging und gleichzeitig einen Rückblick auf die erfolgreiche „erste Runde“ des Klimaschutzbürger-Projektes gab. Anschließend widmeten sich Tobias Gumbert und Carolin Bohn, MitarbeiterInnen des ZIN, in einem Vortrag den Herausforderungen eines suffizienten Lebensstils. Sie begründeten zunächst den Bedarf für eine solche Lebensweise, bevor sie sich mit Rückgriff auf aktuelle wissenschaftliche Konzepte der Frage widmeten, ob und wie die Aushandlung gemeinsamer schützenswerter Bedürfnisse über zeitliche und räumliche Grenzen hinweg gelingen kann. Darüber hinaus gingen sie darauf ein, inwiefern die soziale Einbettung von Konsum sowie unser häufig negatives Verständnis von Verzicht die Umsetzung eines suffizienten Lebensstils erschweren. Die beiden PolitikwissenschaftlerInnen beendeten ihren Vortrag indem sie an die Projektteilnehmer*innen den Appell richteten, gemeinsam als Bürger*innen über Herausforderungen und Möglichkeiten eines suffizienten Lebensstils zu sprechen und die Politik bei der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für eine solche Lebensweise in die Pflicht zu nehmen.
Weitere Informationen über das Projekt Klimaschutzbürger 2.0 finden sich auf der Facebookseite des Vereins energieland 2050 e.V. (@energieland2050) sowie im Flyer zum Projekt und auf der Website des Vereins Energieland 2050 e.V. .