In dem Sammelband „Die Enzyklika Laudato si‘. Ein interdisziplinärer Nachhaltigkeitsansatz?“, der jetzt erschienen ist, werfen sie aus ihren jeweiligen fachlichen Perspektiven einen genauen Blick auf verschiedene Aspekte der Enzyklika: Eingangs untersuchen Marianne Heimbach-Steins und Nils Stockmann in einem „Dialog zwischen christlicher Sozialethik und Politikwissenschaft“ (Heimbach-Steins/Schlacke 2019: 6) die Rolle der Kirche als Akteurin gesellschaftlichen Wandels. Anschließend kommentieren Paul Reuber und Doris Fuchs die in der Enzyklika enthaltenen politischen Raumkonstruktionen von Gesellschaft und Umwelt kritisch aus Sicht der Politischen Geographie und Politischen Ökonomie, bevor sich Markus Lederer in einem politikwissenschaftlich-ökonomischen Beitrag mit der Kapitalismus-Kritik des Papstes auseinandersetzt. Während im folgenden Beitrag Sabine Schlacke im Zuge der Fokussierung auf internationale Staatenverantwortung für Umwelt und Entwicklung eine völkerrechtliche Perspektive einnimmt, untersuchen Matthias Grundmann, Benjamin Görgen und Björn Wendt gesellschafstheoretische und sozial-ökologische Aspekte von Nachhaltigkeit in der Enzyklika dann aus soziologischer Sicht. Abschließend fragen Tillmann Buttschardt und Cornelia Steinhäuser „aus der Perspektive der Landschaftsökologie, in welchen Bildern und Begriffen die Enzyklika über die Ressource Boden spricht und welche Signale sich darauf für die von Papst Franziskus vertretene ‚ganzheitliche Ökologie‘ ergeben“ (Heimbach-Steins/Schlacke 2019: 7).
Zusammengefasste Informationen zum Tagungsband sowie ein Bestellformular finden Sie unter diesem Link.
Quelle: Heimbach-Steins, Marianne und Schlacke, Sabine (Hrsg.) (2019): Die Enzyklika Laudato si‘. Ein interdisziplinärer Nachhaltigkeitsansatz?. Baden-Baden: Nomos.