Für Naturschutz und verträgliche Landwirtschaft klare Forderungen an die Politik
Am 6. Oktober 2018 veranstaltete der Naturschutzbund NRW im Institut für Landschaftsökologie den 1. NRW-Naturschutztag unter dem Thema „Blühende Land(wirt)schaft – Ist das Natur oder kann das weg?“. Die Tagung, welche den Auftakt zu einer jährlich stattfindenden Reihe darstellte, beschäftigte sich mit der Problematik bedrohter Arten durch die umfassende landwirtschaftliche Nutzung von Flächen.
Mangelnde Schutzgebiete und Pufferzonen, geringe Preise für landwirtschaftliche Produkte und fehlende Fördermittel verhindern zudem einen effektiven Schutz der biologischen Vielfalt. Insbesondere angemessene Schutzmaßnahmen auf lokaler und regionaler Ebene und eine Umverteilung der EU-Fördergelder in die naturverträgliche Landwirtschaft und den Naturschutz sind dringend notwendig, um die Natur zu schützen und damit auch die EU-Naturschutzrichtlinien zu erfüllen.
Gemeinsam mit 100 weiteren Teilnehmenden forderte ZIN-Mitglied Prof. Tillmann Buttschardt deshalb die deutsche Politik dazu auf, sich in Brüssel für ein Mindestbudget für Biodiversitätsleistungen einzusetzen und eine Mindestanforderung an Schutzzonen sowie ein- und mehrjährige Brachen durchzusetzen, um die Biodiversität zu erhalten.
Weitere Informationen finden Sie im Konferenzbericht des NABU auf seiner Homepage.