Zukunft schmackhaft machen

Zeitraum 01.04.2025-31.03.2028
Leitung Prof. Dr. Tillmann Butschardt
Finanzierung Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Schlagwörter Nachhaltigkeitsforschung, sozial-ökologische Transformation, Transdisziplinäre Forschung, Reallabor, Transformative Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, ländliche Entwicklung, Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme, planetare Gesundheit, Transformative Resilienz, Inklusion, Diversität, Migration, (Klima-)flucht, Nachhaltige Energieversorgung, Nachhaltige Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Kommunale Nachhaltigkeitsstrategie, Nachhaltige Mobilität, Klimaanpassung, Utopien, soziale Gerechtigkeit, menschliches und planetares Wohlergehen, Zukunftsforschung
Website https://www.dbu.de/projektdatenbank/39726-01/

 


 

Abstract

Das inter- und transdisziplinäre Projekt „Zukunft schmackhaft machen“ begründet ein Reallabor in Tecklenburg, um zur praktischen und inklusiven Umsetzung der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie beizutragen. Ziel ist, die transformative Resilienz der Region und der Beteiligten im Kontext der multiplen Krisen zu fördern.

Die vielschichtigen Krisen und Veränderungsprozesse, wie Klimakrise, Kriege, Artensterben, soziale Spaltung und demographischer Wandel führen zwar die Notwendigkeit für tiefgreifende Transformationen vor Augen, doch sie verursachen ebenso Unsicherheiten und Ängste. Damit demokratische Strukturen und Prozesse nicht weiter bedroht werden, bedarf es transformativer Bildungs- und Handlungsansätze, die dabei helfen, die Unsicherheiten und Ängste in Mut, Neugier und Zuversicht zu verwandeln. Damit jedoch die Potenziale und Chancen des Wandels stärker in den Fokus rücken als deren Risiken, müssen Menschen ein Gefühl von Selbstwirksamkeit und Gestaltungsmöglichkeiten erfahren. Die Motivation und Ermutigung zu einer solchen aktiven Gestaltung der Zukunft steht als Leitgedanke hinter dem Konzept des Reallabor-Projekts.

In Reallaboren werden konkrete Lösungsansätze für anstehende Herausforderungen erprobt. Das gemeinsame Handeln und Lernen verschiedener Akteur*innen steht dabei im Mittelpunkt. Die Transformationsprozesse vor Ort werden auf diese Weise unterstützt. Gleichzeitig fungiert das Reallabor Tecklenburg als Prototyp und ermöglicht den Transfer in andere Regionen bzw. auf andere Zielgruppen. Im Rahmen des Projekts werden Zukunftsbausteine entwickelt, die einzelne  Transformationsherausforderungen in den Mittelpunkt stellen und an die Handlungsfelder der Nachhaltigkeitsstrategie anknüpfen. Prof. Dr. Sigrid Kannengießer verantwortet hier zusammen mit Dr. Lea Püchel (Wirtschaftsinformatik, Universität Münster) die Zukunftsbausteine zu „Nachhaltiger Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in Kommunen“. Die Zukunftsbausteine finden in Form von "Utopien Dinnern" statt.

Das Projekt wird von verschiedenen Mitgliedern des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung umgesetzt, geleitet wird es von Prof. Dr. Tillmann Butschardt.