Die „Querdenken-Bewegung“ während der Covid-19-Pandemie

Abstract

Die Schutzmaßnahmen und Restriktionen, die die Bundesregierung während der Covid-19-Pandemie zum Schutz der Bevölkerung verhängte, führten dazu, dass sich eine Protestbewegung formierte, die Querdenken-Bewegung, die u.a. die Einschränkungen in der Versammlungsfreiheit kritisierten. In ihrer Kritik bezogen sich die „Querdenkenden“ auf die Normen Demokratie und Freiheit, die sie durch die Restriktionen gefährdet sahen. Um rückblickend die Argumentation der Querdenken-Bewegung zu verstehen, wurde eine Analyse ausgewählter Twitter-Profile der Querdenken-Bewegung durchgeführt und zentrale Themen sowie Argumentationsstränge herausgearbeitet. Dabei wurden Brüche und Ambivalenzen in den Narrativen um Demokratie und Freiheit offenbar.