Vita
Beruflicher Werdegang
- seit 10/2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Geschichte an der Universität Münster
- 11/2022 – 06/2023 Mitarbeiterin am Forschungsprojekt der BAG „Gegen Hass im Netz“ Leitung: Maik Fielitz (Das NETTZ gGmbH) und Prof. Dr. Pablo Jost (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Akademische Ausbildung
- seit 11/2023 Promotionsstudium in Neuerer und Neuester Geschichte an der Universität Münster
- 10/2020 – 03/2023 Master of Education für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen in den Fächern Englisch, Geschichte und Bildungswissenschaften an der WWU Münster
- 10/2017 – 09/2020 Zwei-Fach-Bachelor Anglistik/Amerikanistik und Geschichte an der WWU Münster und der Universität Wien
Stipendium
- 2019 – 2020 Erasmus-Stipendium (Universität Wien)
Mitgliedschaften
- Center for Digital Humanities Münster
- Centre for Empire Studies. (Post)Colonial Histories and Global Entanglements
- Konferenz für Geschichtsdidaktik
- Promotionsschule Geschichte Münster
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
Forschungsschwerpunkte
- Denkmalforschung
- (Digitale) Geschichtskultur
- Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf historische Lehr- und Lernprozesse
Dissertationsprojekt
Geschichtskulturelle Zeitpraktiken im Umgang mit kontroversen Denkmälern am Beispiel des Bismarck-Denkmals in Hamburg und des Lueger-Denkmals in Wien (Arbeitstitel)
Das Dissertationsprojekt befasst sich mit der Analyse geschichtskultureller Zeitpraktiken im Umgang mit kontroversen Denkmälern, die Ausdruck von zeitgenössischer Identitätsreflexion sind. Dabei steht die folgende Frage im Mittelpunkt: In welchem Zusammenhang stehen Geschichtsbewusstsein und geschichtskulturelle Zeitpraktiken einzelner Akteur*innen in Bezug auf das Bismarck-Denkmal in Hamburg sowie das Lueger-Denkmal in Wien und wie werden diese Praktiken rezipiert?
Um diese Frage theoretisch fundiert zu analysieren, soll das Forschungskonzept Geschichtskultur herangezogen werden. Insbesondere die kürzlich präsentierte Definition von Holger Thünemann1 soll für das Vorhaben in theoretischer Hinsicht leitend sein. In seiner Definition bezieht sich Thünemann nicht nur auf Jörn Rüsen und Bernd Schönemann, sondern berücksichtigt zusätzlich die „Pluralität der Zeiten“2 und praxistheoretische Überlegungen im Anschluss an Pierre Bourdieu sowie den Praxisbegriff von Andreas Reckwitz.3 In Anknüpfung an die Theorie soll auch methodisch ein praxistheoretischer Ansatz gewählt werden. Da es in der geschichtskulturellen Forschung keine Versuche gibt, eine Methode zu entwickeln, mittels derer sich geschichtskulturelle Zeitpraktiken analysieren lassen,4 verfolgt diese Dissertation das Ziel, eine solche Methode zu entwickeln.__________
1 Vgl. Holger Thünemann: Geschichtskultur in der Pluralität der Zeiten. In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 22 (2023), S. 41–55, hier S. 48.
2 Ebd., S. 55.
3 Vgl. Andreas Reckwitz: Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken. Eine sozialtheoretische Perspektive. In: Zeitschrift für Soziologie 32 (2003), S. 282–301.
4 Vgl. Sabrina Schmitz-Zerres: Zeitpraktiken des Geschichtsbewusstseins. Eine praxeologische Annäherung an die geschichtsdidaktische Fundamentalkategorie. In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 18 (2019), S. 131–147, hier S. 140, Anm. 70.
Publikationen
I. Monografie
- „Stell Dir vor, es ist 1942 auf Instagram …“. Analyse der Kontroverse um den Kanal ichbinsophiescholl. Berlin 2024 (Zeitgeschichte – Zeitverständnis, Bd. 31).
II. Rezensionen und Kurzbeiträge
- Alexandra Krebs: Geschichte im digitalen Raum. Historisches Lernen in der „App in die Geschichte“. Berlin/Boston, MA 2024 (Medien der Geschichte, Bd. 7). In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 72 (2024), S. 852f.
- Mia Berg/Christian Kuchler (Hrsg.): @ichbinsophiescholl. Darstellung und Diskussion von Geschichte in Social Media. Göttingen 2021 (Historische Bildung und Public History, Bd. 1). In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 72 (2024), S. 684–686.
- Diskussionszusammenfassung zum Vortrag von Manuel Köster. In: Manuel Köster/Holger Thünemann (Hrsg.): Geschichtskulturelle Transformationen. Kontroversen, Akteure, Zeitpraktiken. Köln 2024 (Beiträge zur Geschichtskultur, Bd. 46), S. 446–449.
Lehrveranstaltungen
Wintersemester 2024/25
- Proseminar: Einführung in die Didaktik der Geschichte
- Übung: Digitale Geschichtskultur: Einsatz der Website "Und Heute" im Geschichtsunterricht
Sommersemester 2024
- Übung: Geschichtskultur in den sozialen Medien: Heterogenität, Lernen und Forschung in der "Kultur der Digitalität"
Wintersemester 2023/24
- Proseminar: Einführung in die Didaktik der Geschichte