Archiv: 2017

  • Internationale Studierende berichten über ihre Eindrücke vom deutschen Alltagsleben

    von Albina Haas

    Im Rahmen der Institutsfeier des Germanistischen Instituts haben die internationalen Studierenden über ihre Erfahrungen in Deutschland, u.a. über die Digitalisierung und Esskultur berichtet. LIU Sijia, Austauschstudentin im Rahmen der GIP Münster-Xi’an, hat insbesondere die E-Mail-Kommunikation in ihrem Beitrag „Deutsche E-Mails“ ins Auge gefasst.

    Ich bin jetzt schon drei Monate in Deutschland. Ich habe den Eindruck, dass hier fast jeder gerne E-Mails schreibt. In China hingegen benutzt man gerne „Chatting Apps“ wie We-Chat oder QQ, um Informationen auszutauschen. Das ist schnell und praktisch. Aber in Deutschland muss ich E-Mails schreiben: Wenn ich einen Termin mit meinem Betreuer mache, muss ich eine E-Mail schreiben. Wenn ich zum Arzt gehen möchte, muss ich eine E-Mail schreiben. Wenn ich Probleme mit meiner SIM-Karte habe, muss ich auch eine E-Mail schreiben. Was?! Das braucht viel Zeit! Langsam und altmoldisch!

    Ich habe einmal meinen Mitbewohner gefragt, warum Deutsche gern E-Mails schreiben. Er sagt, E-Mails sind sehr offiziell und haben auch einen seriösen Effekt. Okay, wenn ich mich also von meinem Freund trennen möchte, muss ich wohl auch eine E-Mail schreiben:

    Sehr geehrter Herr XX,

    ich liebe dich nicht mehr, so we break up.

    Mit freundlichen Grüßen

    XX

    Foto von LIU Sijia
    LIU Sijia
    © Erasmus-Büro
    Foto von der Institutsfeier des Germanistischen Instituts
    Institutsfeier des Germanistischen Instituts
    © Erasmus-Büro
  • Neues Praktikumsangebot für DaF-Lehramtsstudierende an der Schule Progress in Kutaissi, Georgien

    von Kordula Schulze

    Mitte Dezember 2017 folgte Natia Kiladze, Schulleiterin der georgisch-amerikanischen Schule Progress, einer Einladung ins Germanistische Institut der Uni Münster. In der Vorbereitung auf dieses Treffen haben Kordula Schulze, Lehrbeauftragte für Sprachdidaktik, sowie die Erasmus-Beauftragte Albina Haas mit der georgischen DaF-Lehrerin die Möglichkeit eines sechswöchigen Unterrichtspraktikums für Münsteraner Lehramtsstudierende in Georgien sondiert.

    Fachdidaktische und schulorganisatorische Themen wurden gemeinsam erörtert - auch mit den Masterstudierenden Lucas Hahn, Pia Müller, Jan Rose und Sophia Schwartz, die das geplante Schulpraktikum im Frühjahr 2018 pilotieren werden. In der Schule Progress in Kutaissi lernen mehr als 600 SchülerInnen der Grund-, Mittel- und Oberstufe. Dort wird Deutsch als zweite Fremdsprache ab der 5. Klasse unterrichtet; das Sprachniveau reicht von A1 bis B1+ nach dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Der DaF-Unterricht wird dort dreimal wöchentlich erteilt; eine Unterrichtsstunde dauert 45 Minuten. In der Auswahl der Lehr- und Lernmaterialien ist die Schule frei. Dies bedeutet, dass die PraktikantInnen auch eigene Materialien für den DaF-Unterricht entwickeln, einsetzen und reflektieren können. Den Studierenden wird es ermöglicht, neben landeskundlichen Themen auch fächerübergreifende Projekte anzubieten. Die Studierenden beschäftigen sich im laufenden Wintersemester in einem Vorbereitungsseminar unter Leitung von Kordula Schulze mit für das Praktikum notwendigen fachdidaktischen und interkulturellen Inhalten, die eine Zusammenarbeit mit den georgischen LehrerInnen in DaF erleichtern wird.

    Kutaissi ist die drittgrößte Stadt in Georgien, deren lange Tradition nicht alleine ihrem mittelalterlichen Stadtbild anzusehen ist. Die Geschichte der Stadt ist durch verschiedene Facetten der abchasischen, osmanischen und russischen Herrschaft geprägt. Die Stadt liegt am Fluss Rioni, ist von einer wunderschönen Berglandschaft umgeben, Heimat einiger Stätten des UNESCO-Weltkulturerbes und ein idealer Ausgangspunkt für die Studierenden, um West-Georgien zu erkunden.

    Für interessierte Studierende seien einige organisatorische Hinweise zum Unterrichtspraktikum an dieser Stelle noch hinzugefügt: Von georgischer Seite wird ein Homestay gestellt. Für einen Reisekostenzuschuss erfolgt die kompetitive Bewerbung über das Promos-Programm des DAAD, das Stipendien für Auslandspraktika zur Verfügung stellt. Nach der Studienordnung für Lehrämter der WWU von 2016 wird das Auslandspraktikum als BFP im Bachelor und für das Zertifikat Deutsch als Fremdsprache in den Master-Studiengängen anerkannt.

    Ansprechpartnerinnen sind Albina Haas (Organisation, ahaas_01@uni-muenster.de) und Kordula Schulze (Seminarleitung Sprachdidaktik, kschulze@uni-muenster.de).

    Foto von Albina Haas, Kordula Schulze und Natia Kiladze
    von links nach rechts: Albina Haas, Kordula Schulze und Natia Kiladze
    © Kordula Schulz
  • Berufsfeld Deutsch als Fremdsprache/ Deutsch als Zweitsprache: Perspektiven im In- und Ausland

    Foto aufgenommen beim Informations- und Erfahrungsaustausch
    Informations- und Erfahrungsaustausch
    © Erasmus-Büro

    Die BesucherInnen und InteressentInnen erhielten aus erster Hand einen Einblick in die zahlreichen Berufsfelder im Bereich „DaF“ (z.B. DAAD-Lektorat im Ausland, Deutsche Auslandsschule) und „DaZ“ (z.B. Bildungsarbeit mit Zugewanderten). Darüber hinaus berichteten Studierende des Germanistischen Instituts von ihren Praktikumserfahrungen im Ausland, unterstützt durch zahlreiche Posterpräsentationen.

    Foto aufgenommen beim Informations- und Erfahrungsaustausch
    Informations- und Erfahrungsaustausch
    © Erasmus-Büro

    Auf diese Weise kamen viele interessante Gespräche zustande, und bei so manchem dürfte die Lust geweckt worden sein, selbst Erfahrungen mit „Deutsch im Ausland“ zu sammeln. Aufgrund der sehr positiven Resonanz auf die Veranstaltung wird sie dann auch im nächsten Jahr wiederholt werden.

    Foto aufgenommen beim Informations- und Erfahrungsaustausch
    Informations- und Erfahrungsaustausch
    © Erasmus-Büro
    Foto aufgenommen beim Informations- und Erfahrungsaustausch
    Informations- und Erfahrungsaustausch
    © Erasmus-Büro
  • Neue Kooperation für Unterrichtspraktika in Indonesien

    von Kordula Schulze

    In der neuen Kooperation, deren Projektleitung in der Hand von Prof. Dr. Juliane Stude liegt, führen Lehramtsstudierende in der vorlesungsfreien Zeit jeweils ein sechswöchiges Schulpraktikum durch, das der Förderung deutscher Sprachkenntnisse bei Schülern in der SMA Kolese De Britto Oberschule in Yogyakarta dient. Die Münsteraner Studierenden gewinnen umfangreiche Unterrichtserfahrungen in einem sprachlich und kulturell anderen Umfeld. Gewährleistet wird das Vorhaben durch ein im September 2017 geschlossenes Memorandum of Understanding zwischen der Abteilung Sprachdidaktik der WWU und der Oberschule SMA Kolese De Britto über zunächst fünf Jahre.

    Foto von Kordula Schulze, Yati Sugiarti, Abteilungsleiterin Dra. Lia Malia, Prorektor Dr. Senam Senam, Svenja Völkert
    Foto: Empfang beim Prorektor li. Kordula Schulze, Yati Sugiarti, Abteilungsleiterin Dra. Lia Malia, Prorektor Dr. Senam Senam, Svenja Völkert
    © Kordula Schulze Uni MS
    Foto des Kollegiums der Deutschabteilung der Universitas Negeri Yogyakarta
    Foto: Kollegium der Deutschabteilung der Universitas Negeri Yogyakarta
    © Kordula Schulze Uni MS

    Somit wird eine Erweiterung des Angebots von Unterrichtspraktika im Fach Deutsch/Deutsch als Fremdsprache im Ausland geschaffen. Das Praktikum kann als Berufsfeldpraktikum oder als DaF-Auslandspraktikum angerechnet werden. Die Studierenden werden in Münster in einem interkulturell und fachdidaktisch ausgerichteten Seminar, geleitet von Kordula Schulze, auf ihr Praktikum vorbereitet. Neben den Erfahrungen der Planung, Durchführung und Reflexion des DaF-Unterrichts kommt eine interkulturelle Ausbildungskomponente hinzu.

    Während der Akquise-Reise konnten Kordula Schulze und Svenja Völkert, langjährige DAAD-Lektorin auch an der Universitas Negeri Yogyakarta (UNY), gemeinsame Gespräche mit der Abteilungsleiterin der Deutschabteilung der UNY, Dra. Lia Malia sowie der Dekanin Dr. Widyastuti Purbani führen. Der beiderseitige Wunsch, auf Dozenten- und Studierendenebene zu kooperieren, führte schließlich zu einem Partnerschaftsvertrag über fünf Jahre, der im September 2017 unterzeichnet wurde. Die Projektleitung liegt hier ebenfalls bei Prof. Dr. Juliane Stude. Die Kooperationsvereinbarungen stellen u.a. sicher, dass Münsteraner Master-Studierende an der UNY ein Tutorium durchführen können. Das Lehrpraktikum und das konkrete fachdidaktisch und methodische Arbeiten in diesem, sind ein Baustein diversitätssensibler Gestaltung von Studium und Lehre im Bereich DaF.

    Bei Interesse an einem Schulpraktikum oder Tutorium in Indonesien kontaktieren Sie bitte Frau Kordula Schulze.

    Foto von De Britto Memorandum of Understanding; 1. von links Widi Nugroho (Internationales), 3. v. links Prih Adiartanto (Schulleiter), Mitte: Kordula Schulze, 3. v. rechts Iwan Susanto (Deutschlehrer)
    Foto: De Britto Memorandum of Understanding; 1. von links Widi Nugroho (Internationales), 3. v. links Prih Adiartanto (Schulleiter), Mitte: Kordula Schulze, 3. v. rechts Iwan Susanto (Deutschlehrer)
    © Kordula Schulze Uni MS
  • Neue Praktikumskooperation mit der sibirischen Universität Tjumen

    von Albina Haas

    Vom 11. bis zum 14. September haben Johanna Hinz (Koordination Zertifikat DaF/DaZ) und Albina Haas (Erasmusbeauftragte) die Staatliche Universität Tjumen (TjumGU) in Westsibirien besucht. Zwischen der Universität Münster und der Universität Tjumen besteht seit 2005 eine Hochschulpartnerschaft, in deren Rahmen z.B. das Projekt “SASCHA“ unter der Leitung von Prof. Norbert Hölzel erfolgreich durchgeführt wurde (http://www.uni-muenster.de/SASCHA/).

    Foto des Gesprächs mit dem Prorektor für Internationales Dr. Andrei Tolstikov
    (im Gespräch mit dem Prorektor für Internationales Dr. Andrei Tolstikov (r.))
    © Erasmus Büro

    Frau Hinz und Frau Haas haben den KollegInnen und Studierenden der Fachrichtungen Deutsche Philologie/Internationale Beziehungen die Universität Münster und das Germanistische Institut vorgestellt. In den Gesprächen mit den Tjumener PartnerInnen wurde von beiden Seiten großes Interesse daran geäußert, den Münsteraner Germanistik-Studierenden zukünftig Praktikumsplätze für ihre vier- bis sechswöchigen Praktika im Bereich DaF an der Universität Tjumen anzubieten. Demnach wird es ab dem Frühjahr 2018 möglich sein, als DaF-TutorIn in einer wunderschönen sibirischen Stadt zu unterrichten. Das Praktikum ist für alle Germanistik-Studiengänge offen.

    Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Frau Johanna Hinz: zertifikat.dafz@uni-muenster.de

    Foto der Studierenden der Fachrichtung Politikwissenschaft/Internationale Beziehungen
    (Studierende der Fachrichtung Politikwissenschaft/Internationale Beziehungen)
    © Erasmus Büro
    Foto von Studierenden auf dem Campus TjumGU
    (auf dem Campus TjumGU)
    © Erasmus Büro
  • UpSideDown - Circus and Space

    Frau Juutinen studiert Sozialanthropologie an der Universität Tampere in Finnland. Zurzeit schreibt sie an ihrer Masterarbeit über das Thema „Die Zirkusmobilität“, hierbei liegt der Fokus auf den Merkmalen und Bedingungen des mobilen Lebensstils von traditionellen Zirkuskünstlern.
    Hier geht es weiter zum Praktikumsbericht von Riika Juutinen:

    https://www.uni-muenster.de/Germanistik/Internationales/Erfahrungsberichte/Muenster/erasmus_praktikum_Zirkusprojekt.htm

    Plakat zu "UpSideDown - Circus and Space"
    © Erasmus Büro
  • Besuch der Erasmus-PartnerInnen von der Jagiellonen-Universität Krakau

    Im Rahmen der Erasmus-Dozentenmobilität haben Dr. Magdalena Duś und Dr. Robert Kołodziej von der Jagiellonen-Universität Krakau (Polen) das Germanistische Institut von 19. bis 23. Juni erstmalig besucht. Seit 2013 besteht die Erasmus-Partnerschaft mit dem Institut für Deutsche Philologie in Krakau; etwa 15 Studierende haben bereits am beidseitigen Austausch teilgenommen. Auf Münsteraner Seite leitet Dr. Beate Weidner die Kooperation.

    Foto von Dr. Beate Weidner, Dr. Magdalena Duś, Dr. Robert Kołodziej, Albina Haas
    v. r.: Dr. Beate Weidner, Dr. Magdalena Duś, Dr. Robert Kołodziej, Albina Haas Foto: Marcel Fladrich
    © Erasmus Büro

    Der Aufenthalt von Frau Duś und Herrn Kołodziej war von mehreren Arbeits- und Beratungsgesprächen am Germanistischen Institut sowie am Sprachenzentrum der WWU geprägt (Anerkennung von Studienleistungen und Sprachnachweisen, Erweiterung des Studien- und Sprachangebots für Münsteraner und Krakauer Studierende etc.). Neben der Teilnahme an der Lehre am Germanistischen Institut erhielten die Krakauer GermanistInnen Einblick in die Forschungsprojekte zum Fremdspracherwerb des Polnischen unter wissenschaftlicher Leitung von Frau. Prof. Christine Dimroth.

    Den Hauptzweck des Besuchs bildete die gemeinsame Planung, die bestehende Kooperation auf der Ebene der Praktika für Studierende (Erasmus+-Praktikum) zu erweitern. Aus Münster können zukünftig zwei Studierende pro Jahr als DaF-TutorInnen an der Universität Krakau unterrichten. Ebenfalls kann ein/e Studierende/r aus Krakau als PraktikantIn in den verschiedenen Bereichen am Germanistischen Institut (Forschungslabor Gesprochene Sprache, Institutsbibliothek usw.) hospitieren.

    Ab dem SoSe 2018 können Bachelor- und Masterstudierende ein Erasmus-Praktikum als DaF-TutorInnen am Institut für Deutsche Philologie der Jagiellonen-Universität Krakau absolvieren. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Dr. Beate Weidner: beate.weidner@uni-muenster.de

  • Einweihung der GIP Münster - Xi'an an der Universität XISU / China

    Am 3. Mai 2017 fand die Zeremonie der Einweihung „der Germanistischen Instituts-partnerschaft“ (GIP) von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der Xi'an International Studies University (XISU) auf dem Campus Chang’an der XISU statt. Die TeilnehmerInnen an dieser Zeremonie waren Prof. Dr. Susanne Günthner von der Westfälischen Wilheims Universität Münster und Leiterin der GIP von der deutschen Seite, Rektor WANG Junzhe an XISU, VertreterInnen des International Office und der Fakultät für Deutsch der XISU. Der Direktor des International Office WU Yaowu leitete die Zeremonie.

    Der Rektor WANG begrüßte im Namen der XISU Prof. Dr. Susanne Günthner und bedankte sich bei dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster für ihre Unterstützung bei der Entwicklung der Germanistik an der XISU. Der Rektor äußerte zudem seinen herzlichen Glückwunsch für die Gründung der GIP. Er wies auf hin, dass die Partnerschaft zwischen beiden Universitäten seit ihrer Gründung 2007 immer vielfältiger ist. Die Kooperation im Bereich der Forschung, der Lehrerausbildung und des Studierendenaustausches erzielt mehrere Erfolge. Die Gründung der „GIP“ markiert einen soliden Schritt der Internationalisierung der XISU und ist zugleich ein Meilenstein in der Kooperationsgeschichte der beiden Universitäten. Der Rektor erwünscht sich, dass beide Universitäten die GIP weiterhin unterstützen und die GIP eine größere Plattform und mehr Chancen für die Germanistik der XISU baut bzw. schafft.

    Foto der Einweihung der GIP Münster
    © Erasmus Büro
    Foto der Einweihung der GIP Münster
    © Erasmus Büro
    Foto der Einweihung der GIP Münster
    © Erasmus Büro