Aktuelles
Aktuelle Beiträge zum internationalen Austausch der Germanistik im Newsletter der Universität Münster
Die aktuelle Ausgabe des internationalen Newsletters der Universität Münster The Larger Picture (Nr. 53) stellt vielfältige internationale und interkulturelle Projekte am Germanistischen Institut vor. Im Fokus stehen u.a. das deutsch-georgische Kolloquium Sprache und Kultur in Zusammenarbeit mit dem Partnerland Georgien sowie ein Rückblick auf die Sommerschule Digitale Bildung und Interkulturelle Kommunikation, die im August 2024 mit vier Partneruniversitäten in Usbekistan stattfand. Darüber hinaus widmen sich Beiträge aus der Kooperation mit Indonesien der Förderung der internationalen Lehramtsausbildung.
Ausgabe 53
Einladung zum deutsch-georgischen Kolloquium "Sprache und Kultur" am Germanistischen Institut
Am 1. und 2. Oktober findet am Germanistischen Institut das binational ausgerichtete Kolloquium „Sprache und Kultur – Aktuelle Aspekte sprach- und literaturwissenschaftlicher Forschung sowie ihrer Didaktiken“ statt. Gegenstand des Kolloquiums ist die Vermittlung deutscher Sprache, Literatur und Kultur im universitären und schulischen Kontext aus transkultureller Perspektive. Im Fokus der Veranstaltung steht der Austausch zwischen Wissenschaft und Lehre.
Das Kolloquium wird gefördert durch das Erasmus KA 171 Programm „Münster-Georgien“ des Germanistischen Instituts und erfolgt in Präsenz und digital. Eine Teilnahme aller Interessierten ist ausdrücklich erwünscht. Weitere Informationen zu Programm und Organisation sind hier verfügbar.
Lehre und Lernen im globalen Wandel: Expertinnen-Austausch am Germanistischen Institut
Im aktuellen Sommersemester empfing das Germanistische Institut Münster die Dekanin der Fakultät für Geisteswissenschaften, Ass. Prof. Teona Beridze, sowie die Prodekanin für Lehre und Studium, Ass. Prof. Nelly Akhvlediani, der Partneruniversität Shota Rustaveli Universität Batumi (Georgien).
Diese Universität gehört zu der netzwerkbasierten strategischen Kooperation zwischen dem Germanistischen Institut, der Shota Rustaveli Universität Batumi sowie der Akaki Tsereteli Universität in Kutaissi (Georgien), gefördert durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union (Projektleitung Dr. Nils Bahlo). Ziel des Besuchs war der fachliche Austausch und die Gewährung von Einblicken in die Prozesse der Lehre, des Lernens sowie der Studien- und Prüfungsorganisation in den germanistischen Studiengängen. Die georgische Partneruniversität, insbesondere die Fakultät für Geisteswissenschaften, befindet sich in einem Umstrukturierungsprozess mit Herausforderungen bezüglich der Akkreditierungsanforderungen, der Digitalisierung und der bedarfsorientierten Konzeption der Lehre.
Dr. Christian Fischer (Koordination Master Germanistik) und Frau Anke Jarling (Studienfachberaterin Germanistik) präsentierten den Gästen anhand des Masterstudiengangs Germanistik die Struktur, die Prüfungsmodalitäten und das thematische Profil des Studiengangs. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die Betreuungsorganisation der Studierenden durch eine zentrale Beratungsstruktur am Studienbüro des Germanistischen Instituts gelegt. Des Weiteren wurden die aktuellen Studiengänge wie der Bachelorstudiengang Sprachliche Grundbildung und der Bachelorstudiengang Sonderpädagogik vorgestellt.
Dabei wurde die Dynamik der aktuellen Entwicklungen in der Lehrerbildung hervorgehoben. Frau Dr. Netya Lotze stellte zudem den fachübergreifenden Masterstudiengang Empirische und Angewandte Sprachwissenschaft (EAS) als Koordinatorin des genannten Studiengangs vor. In diesem Zusammenhang wurden Gespräche über das Praxismodul geführt, welches die EAS-Masterstudierenden an der Partneruniversität in Georgien im Rahmen der Kooperation absolvieren können.
Im Gespräch mit der Prodekanin für Digitalisierung, Frau Prof. Silvia Reuvekamp, erfolgte die Thematisierung der Herausforderungen und Perspektiven der Digitalisierung im akademischen Kontext. Der zentrale Aspekt der Digitalisierungsstrategie liegt in der Förderung des forschenden Lernens bei Studierenden. Die Unterstützung der Vermittlung und Sicherung des Grundwissens in den germanistischen Disziplinen durch die digitale Komponente stand im Fokus.
Anhand des Münsteraner Best-Practice-Beispiels „Tutor AI“ wurde die Integration digitaler Tools in die Lehre erläutert und der rechtliche Rahmen beleuchtet. Zusätzlich wurde die Erweiterung durch die Benutzung von Uni GPT (einer universitätseigenen Chat GPT-Version) vorgestellt, um das Selbstlernen der Studierenden zu fördern. Dies zeigt, wie digitale Werkzeuge effektiv in den Lehrprozess integriert werden können, um sowohl die Lehrenden als auch die Lernenden zu unterstützen.
Die Gäste nahmen zudem durch aktive Hospitation an den Lehrveranstaltungen von Prof. Antje Dammel und Dr. Katharina Grabbe teil und erhielten Einblicke in die hochschuldidaktische Praxis und die aktuellen Themen in der Germanistik. Im Rahmen der Vorlesung "Spracherwerb" von Prof. Christine Dimroth hielt Ass. Prof. Akhvlediani einen Vortrag über die Spezifika des DaF-Erwerbs bei georgischen Studierenden und thematisierte in der anschließenden Diskussion die Fehlersystematik.
Die Vorbesprechung des bevorstehenden deutsch-georgischen Kolloquiums, das vom 1. bis 2. Oktober am Germanistischen Institut in Münster stattfinden wird und unter anderem von der Shota Rustaveli Universität Batumi unterstützt wird, rundete den Besuch ab.
Der Besuch von Ass. Prof. Beridze und Ass. Prof. Akhvlediani ermöglichte einen wertvollen Austausch und trug zur Vertiefung der bestehenden Kooperation bei. Die Diskussionen und Präsentationen boten beiden Seiten die Möglichkeit, voneinander zu lernen und neue Impulse für die zukünftige Zusammenarbeit zu gewinnen.
Deutsch-georgisches Kolloquium: Sprache und Kultur: Aktuelle Aspekte sprach- und literaturwissenschaftlicher Forschung sowie ihrer Didaktiken
Die pdf-Datei zum Plakat kann hier abgerufen werden.
Umfassende Förderung 'Erasmus+ Mobilität mit Partnerländern (KA 171)' der Europäischen Union für die Germanistischen Kooperationen
In der Förderphase 2023-2025 unterstützt die Europäische Union umfassend unsere bereits bewährte Kooperationsarbeit mit den Partnerländern Georgien (Antragstellerinnen Dr. Nils Bahlo, Albina Haas). Den Schwerpunkt der netzwerkorientierten Zusammenarbeit mit der Batumi Schota Rustaveli Universität sowie Akaki Tsereteli Universität Kutaissi in Georgien bildet der Forschungs- und Wissenstransfer im Bereich DaF und die kontrastive Varietätenlinguistik (gefördert mit 77.480 Euro)
Im Rahmen dieser Kooperationen wird die Internationalisierung der Lehramtsausbildung am Germanistischen Institut maßgeblich intensiviert, indem die Münsteraner Germanistik-Studierenden internationale und interkulturelle Unterrichtserfahrungen an den Partnereinrichtungen erwerben können.
Die Antragstellung erfolgte mit freundlicher Unterstützung der Stabstelle Internationalisierung von Lehre & Studium, Frau Sandra Wiegand.