Erasmus-Austausch der Germanistik geht im Jahr 2025/2026 erfogreich weiter

Wir freuen uns, dass sich im akademischen Jahr 2025/2026 25 Studierende entschieden haben, über das Germanistische Institut ein Erasmussemester zu absolvieren!

18 Studierende werden im Wintersemester im Ausland sein, 7 im Sommer. Sie verteilen sich auf 15 verschiedene Universitäten in 8 Ländern. Unsere Studierenden reisen dabei unter anderem in die Türkei, nach Italien, Spanien, Kroatien aber auch in die Nachbarländer Tschechien, Österreich und Frankreich.

Auch in diesem Jahr nutzen außerdem 4 Studierende der Fächerkombination Germanistik/Anglistik die Möglichkeit trotz Brexit in Sheffield in Großbritannien zu studieren.

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Auch im Sommersemester 2025 dürfen wir am Germanistischen Institut rund 28 Erasmus-Incomings unserer Partneruniversitäten im Fach Germanistik begrüßen. Sie absolvieren einen Studienaufenthalt an der Universität Münster und nehmen an unterschiedlichen germanistischen Lehrveranstaltungen teil. Besonders hervorzuheben sind zwei Austauschstudierende von der georgischen Shota-Rustaveli Universität Batumi: Diese Studierenden sammeln im Rahmen des Erasmus-Programms mit Partnerländern (KA 171) erstmals universitäre Austauscherfahrungen in Deutschland.

Wir wünschen allen Incomings und Outgoings viel Erfolg und eine bereichernde Zeit!

Das Erasmusteam der Germanistik

Zukunft der Sprache lehren: Erasmus-Staff Mobility zwischen KI und DaF

Mehmet Gezmen im Fachaustausch am GI.
© Internationales

Mehmet Gezmen, Sprachdozent für Deutsch an der Alanya Alaaddin Keykubat Üniversitesi /Türkei, absolvierte im Januar einen Erasmus-Staff-Mobility-Aufenthalt mit den Schwerpunkten Deutsch als Fremdsprache / Sprachunterricht und KI am Germanistischen Institut der Universität Münster.

Die Rückkehr nach Münster hatte für Mehmet Gezmen eine besondere Bedeutung: Bereits als Erasmus-Austauschstudent verbrachte er ein Jahr am Germanistischen Institut und fühlte sich seitdem der akademischen Fachgemeinschaft sowie dem Austausch eng verbunden. Nach seinem Masterabschluss in der Türkei schlug er selbst die akademische Laufbahn als Hochschullehrer ein und setzt sich intensiv mit aktuellen Entwicklungen im Bereich Erwerb und Vermittlung von DaF auseinander. Insbesondere der Einfluss der KI auf den Sprachunterricht ist ein zentrales Thema seines Promotionsvorhaben an der Ankara Üniversitesi.

Während des Fortbildungsaufenthalts nahm Mehmet Gezmen an sprachdidaktischen Veranstaltungen von Prof. Christine Dimroth, Dr. Handan Budumlu und PD. Lirim Selmani teil.  Ein weiterer Fokus lag auf innovativen Ansätzen zur Sprachvermittlung im digitalen Zeitalter. Im Gespräch mit Prof. Jan-Martin Geiger (Innovation und Transfer digitaler Lehre) wurde insbesondere das hochschuldidaktische Konzept der Universität Münster zum Einsatz von KI in der Lehre thematisiert.

Dr. Cana Bayrak (in Zusammenarbeit mit Katharina Escher) stellte in diesem Zusammenhang das Tool Digi-Guide vor. Dieses Werkzeug dient der Reflexion individueller Anforderungen beim Einsatz digitaler Angebote und ermöglicht eine gezielte Analyse der Einsatzmöglichkeiten spezifischer Anwendungen, die insbesondere im Bereich DaF anwendbar ist. Zudem wurde im Austausch die Bedeutung digitaler Kommunikationswerkzeuge im Alltag und in der Lehre am Beispiel der digitalen Lernumgebung "Kommunikative Welten digital erfahrbar machen" diskutiert. Dabei stand auch die Frage im Fokus, wie sich veränderte (digitale) Kommunikationsgewohnheiten der Lernenden didaktisch sinnvoll in den Deutschunterricht integrieren lassen, um den Sprachlernprozess nachhaltig zu unterstützen.

Aktuelle Beiträge zum internationalen Austausch der Germanistik im Newsletter der Universität Münster

Die aktuelle Ausgabe des internationalen Newsletters der Universität Münster The Larger Picture (Nr. 53) stellt vielfältige internationale und interkulturelle Projekte am Germanistischen Institut vor. Im Fokus stehen u.a.  das deutsch-georgische Kolloquium Sprache und Kultur in Zusammenarbeit mit dem Partnerland Georgien sowie ein Rückblick auf die Sommerschule Digitale Bildung und Interkulturelle Kommunikation, die im August 2024 mit vier Partneruniversitäten in Usbekistan stattfand. Darüber hinaus widmen sich Beiträge aus der Kooperation mit Indonesien der Förderung der internationalen Lehramtsausbildung.

Ausgabe 53

Dr. Larysa Kovbasyuk (l.) und Prof. Dr. Antje Dammel im Gespräch über das Forschungsprojekt „Kontrastive Studie des Konzeptes KRIEG”.
© Uni MS – Johannes Wulf

„Ich habe geklopft, und sie haben die Tür geöffnet“

Larysa Kovbasyuk floh aus der Ukraine, jetzt forscht und lehrt sie in Münster – ein Interview

Das Welcome Centre des International Office der Universität Münster unterstützt auch gefährdete und geflüchtete Forscherinnen und Forscher. Dabei geht es vor allem um Themen wie Stipendien, Aufenthaltserlaubnis, Unterbringung und Integration bis hin zu Zukunftsperspektiven. Die Forschenden werden von einer Mentorin oder einem Mentor aus den Fachbereichen begleitet. Am Germanistischen Institut ist derzeit Dr. Larysa Kovbasyuk aus der Ukraine zu Gast. Johannes Wulf hat sie mit ihrer Mentorin Prof. Dr. Antje Dammel zum Interview getroffen.

Das vollständige Interview mit Dr. Larysa Kovbasyuk und Prof. Dr. Antje Dammel kann hier abgerufen werden.

Einladung zum deutsch-georgischen Kolloquium "Sprache und Kultur" am Germanistischen Institut

Am 1. und 2. Oktober findet am Germanistischen Institut das binational ausgerichtete
Kolloquium „Sprache und Kultur – Aktuelle Aspekte sprach- und literaturwissenschaftlicher
Forschung sowie ihrer Didaktiken“ statt. Gegenstand des Kolloquiums ist die Vermittlung
deutscher Sprache, Literatur und Kultur im universitären und schulischen Kontext aus
transkultureller Perspektive. Im Fokus der Veranstaltung steht der Austausch zwischen
Wissenschaft und Lehre.

Das Kolloquium wird gefördert durch das Erasmus KA 171 Programm „Münster-Georgien“ des
Germanistischen Instituts und erfolgt in Präsenz und digital. Eine Teilnahme aller Interessierten ist ausdrücklich
erwünscht. Weitere Informationen zu Programm und Organisation sind hier verfügbar.
 

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