Alle internationalen Studierenden sind herzlich eingeladen, an diesem Workshop teilzunehmen. Es handelt sich um ein Format von Studierenden für Studierende, ausgerichtet vom ERASMUS-Büro der Germanistik.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahmen!
Erweiterung des deutsch-usbekischen Hochschulnetzwerks
Im Frühjahr 2025 sind zwei weitere usbekische Hochschulen Teil des deutsch-usbekischen Hochschulnetzwerks geworden. Mit ihrem Beitritt wird die enge Zusammenarbeit in bestehenden Projekten - insbesondere im Bereich der interkulturellen Germanistik und der Förderung der Ausbildung von Deutschlehrkräften - weiter ausgebaut und nachhaltig gestärkt.
Das Pädagogische Institut Termez, eine junge Hochschule im Süden Usbekistans, fokussiert sich auf die Ausbildung von DaF-Lehrkräften. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Qualifizierung von DaF-Lehrkräften für Schulen und Hochschulen in der Region Surxondaryo. Die Koordination auf usbekischer Seite übernimmt Dr. Zamira Shirnazarova, Lehrstuhlleiterin für Deutsche Sprache, die sich bereits seit Jahren für die Förderung von DaF in Termez engagiert.
Als weitere Hochschule wurde die Karakalpakische Staatliche Universität in Nukus in das Netzwerk aufgenommen. Mit der einzigen germanistischen Abteilung in der autonomen Republik Karakalpakstan ist sie ein wichtiger Standort für die Germanistik im Nordwesten Usbekistans und bringt wertvolle regionale Expertise mit Blick auf aktuelle Herausforderungen mit. Die Koordination der Zusammenarbeit liegt bei Dr. Djavod Kurbanbaev, Dekan der Fakultät für Fremdsprachen.
Durch die Aufnahme der beiden Hochschulen erweitert sich das Netzwerk nicht nur um zwei weitere institutionelle Partner, sondern gewinnt auch an regionaler Vielfalt und fachlicher Tiefe und Breite. Zentrales Ziel des deutsch-usbekischen Hochschulnetzwerks ist es, durch gemeinsame Projekte die Kooperation zwischen der Münsteraner und den usbekischen Germanistiken zu stärken und so die jeweiligen Expertisen und Erfahrungen zu nutzen, um regionale Bedarfe und gegenseitige Unterstützung zu ermöglichen.
„Sprachliche Vielfalt im Deutschunterricht“ - die 52. Tagung des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbandes (BGDV) mit einer Keynote von Dr. Nils Bahlo
Im Rahmen der diesjährigen Tagung des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbandes im ostbelgischen Eupen, die sich dem Thema sprachliche Vielfalt im deutschsprachigen Raum widmete, gewährte Dr. Nils Bahlo (Germanistisches Institut, Universität Münster) einen Einblick in die Jugendspracheforschung und deren thematische Potenziale für die Lehrerinnenausbildung.
Den vollständigen Artikel zum Nachlesen finden Sie hier.
Deutsch-Georgische Spring School „In der Sprache geeint“
Anfang Mai findet an der Staatlichen Akaki-Zereteli-Universität Kutaissi und der Staatlichen Shota Rustaveli Universität Batumi eine Spring School mit dem Titel „In der Sprache geeint - Interkulturelle Begegnung zwischen Georgien und Deutschland“ statt. Das Angebot ist Teil der Strategischen Partnerschaft zwischen den zwei georgischen Universitäten und der Universität Münster, welche seit 2016 unter der Leitung von Dr. Nils Bahlo besteht.
Das Projekt wird von Lehrenden und Tutor:innen der Universität Münster durchgeführt und richtet sich mit einem facettenreichen Programm an Studierende und Schüler:innen der georgischen Partneruniversitäten. In verschiedenen Workshops und Vorträgen werden einerseits Fähigkeiten und Wissen für den Hochschulalltag an einer deutschen Universität vermittelt und andererseits Impulse für die Auseinandersetzung mit Sprache in verschiedenen Kontexten gesetzt. Dabei steht insbesondere der interkulturelle Austausch zwischen den deutschen und georgischen Teilnehmenden im Fokus der Workshops, die sich dem Schwerpunkt Sprache aus linguistischer und literaturwissenschaftlicher sowie sozial-politischer Perspektive annähern. Abseits des Rahmenprogramms finden Aktivitäten zum Kennenlernen und Entdecken statt.
Erasmus-Austausch der Germanistik geht im Jahr 2025/2026 erfogreich weiter
Wir freuen uns, dass sich im akademischen Jahr 2025/202625 Studierende entschieden haben, über das Germanistische Institut ein Erasmussemester zu absolvieren!
18 Studierende werden im Wintersemester im Ausland sein, 7 im Sommer. Sie verteilen sich auf 15 verschiedene Universitäten in 8 Ländern. Unsere Studierenden reisen dabei unter anderem in die Türkei, nach Italien, Spanien, Kroatien aber auch in die Nachbarländer Tschechien, Österreich und Frankreich.
Auch in diesem Jahr nutzen außerdem 4 Studierende der Fächerkombination Germanistik/Anglistik die Möglichkeit trotz Brexit in Sheffield in Großbritannien zu studieren.
Auch im Sommersemester 2025 dürfen wir am Germanistischen Institut rund 28 Erasmus-Incomings unserer Partneruniversitäten im Fach Germanistik begrüßen. Sie absolvieren einen Studienaufenthalt an der Universität Münster und nehmen an unterschiedlichen germanistischen Lehrveranstaltungen teil. Besonders hervorzuheben sind zwei Austauschstudierende von der georgischen Shota-Rustaveli Universität Batumi: Diese Studierenden sammeln im Rahmen des Erasmus-Programms mit Partnerländern (KA 171) erstmals universitäre Austauscherfahrungen in Deutschland.
Wir wünschen allen Incomings und Outgoings viel Erfolg und eine bereichernde Zeit!
Das Erasmusteam der Germanistik
Zukunft der Sprache lehren: Erasmus-Staff Mobility zwischen KI und DaF
Mehmet Gezmen, Sprachdozent für Deutsch an der Alanya Alaaddin Keykubat Üniversitesi /Türkei, absolvierte im Januar einen Erasmus-Staff-Mobility-Aufenthalt mit den Schwerpunkten Deutsch als Fremdsprache / Sprachunterricht und KI am Germanistischen Institut der Universität Münster.
Die Rückkehr nach Münster hatte für Mehmet Gezmen eine besondere Bedeutung: Bereits als Erasmus-Austauschstudent verbrachte er ein Jahr am Germanistischen Institut und fühlte sich seitdem der akademischen Fachgemeinschaft sowie dem Austausch eng verbunden. Nach seinem Masterabschluss in der Türkei schlug er selbst die akademische Laufbahn als Hochschullehrer ein und setzt sich intensiv mit aktuellen Entwicklungen im Bereich Erwerb und Vermittlung von DaF auseinander. Insbesondere der Einfluss der KI auf den Sprachunterricht ist ein zentrales Thema seines Promotionsvorhaben an der Ankara Üniversitesi.
Während des Fortbildungsaufenthalts nahm Mehmet Gezmen an sprachdidaktischen Veranstaltungen von Prof. Christine Dimroth, Dr. Handan Budumlu und PD. Lirim Selmani teil. Ein weiterer Fokus lag auf innovativen Ansätzen zur Sprachvermittlung im digitalen Zeitalter. Im Gespräch mit Prof. Jan-Martin Geiger (Innovation und Transfer digitaler Lehre) wurde insbesondere das hochschuldidaktische Konzept der Universität Münster zum Einsatz von KI in der Lehre thematisiert.
Dr. Cana Bayrak (in Zusammenarbeit mit Katharina Escher) stellte in diesem Zusammenhang das Tool Digi-Guide vor. Dieses Werkzeug dient der Reflexion individueller Anforderungen beim Einsatz digitaler Angebote und ermöglicht eine gezielte Analyse der Einsatzmöglichkeiten spezifischer Anwendungen, die insbesondere im Bereich DaF anwendbar ist. Zudem wurde im Austausch die Bedeutung digitaler Kommunikationswerkzeuge im Alltag und in der Lehre am Beispiel der digitalen Lernumgebung "Kommunikative Welten digital erfahrbar machen" diskutiert. Dabei stand auch die Frage im Fokus, wie sich veränderte (digitale) Kommunikationsgewohnheiten der Lernenden didaktisch sinnvoll in den Deutschunterricht integrieren lassen, um den Sprachlernprozess nachhaltig zu unterstützen.