Mentale Gesundheit im Wissenschaftssystem
Zielgruppe: Promovierende, Postdocs
„Here is some bad news: we have a mental health crisis in academia.”
(Kafedjiska/Heckmann/Pires et al. 2022)
Verschiedene Studien haben in den vergangenen Jahren – insbesondere in Bezug auf Promovierende – gezeigt, dass Wissenschaftler*innen einem deutlich höheren Risiko für psychische Erkrankungen ausgesetzt sind als vergleichbare Gruppen außerhalb der Wissenschaft. Die oben genannten Autorinnen machen dafür nicht etwa die individuellen Prädispositionen von Forschenden verantwortlich, sondern evaluieren einen signifikanten Einfluss systembedingter Faktoren.
In diesem Workshop gehen wir genau diesem Zusammenhang zwischen mentaler Gesundheit und dem System Academia näher auf den Grund. Dabei schauen wir nicht nur auf Zahlen und Fakten, sondern erkunden auch gemeinsam, wie sich systemische Bedingungen und individuelle Voraussetzungen im Zusammenspiel auf das eigene Wohlbefinden auswirken können. Neben Möglichkeiten zum Austausch sollen v. a. Bewältigungsstrategien entwickelt und ein persönliches Erste Hilfe Set erstellt werden, um den Umgang mit zukünftigen Belastungen zu erleichtern.
Auf Wunsch der Teilnehmenden bietet der Workshop die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, setzt diesen jedoch nicht voraus.
Ziele:
- Kriterien und Einflussfaktoren mentaler Gesundheit und psychischer Erkrankungen diskutieren
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Den Zusammenhang zwischen Strukturen des Wissenschaftssystems, individuellen Voraussetzungen und (möglichen) Belastungen im Dialog reflektieren
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Gemeinsam Präventionsmaßnahmen und Umgangsformen zur Bewältigung (möglicher) psychischer Belastungen während der Promotions- oder Postdoc-Phase erarbeiten
Workshopleitung: Rebecca Meier (CERes), Anne Wienströer (Beratungsstelle für Mitarbeitende und Führungskräfte)
Diese Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. // This event will be held in German.