Herzlich Willkommen am Institut für Erziehungs­wissen­schaft (IfE) der Universität Münster

Mit 24 Professuren und 23 Arbeitsgruppen zählt das IfE zu den bundesweit größten Instituten der Erziehungswissenschaft. Auf dieser Homepage finden Sie aktuelle Informationen zu Forschung und Lehre, den erziehungswissenschaftlichen Studiengängen sowie dem Personal an unserem Institut.

| DFG-Projekt

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Projekt der Arbeitsgruppe Pädagogik der frühen Kindheit

Der Besuch einer Kindertageseinrichtung (Kita) ist im 21. Jahrhundert ein selbstverständlicher Teil der Biografie. Im frühpädagogischen Diskurs werden Kitas insbesondere als pädagogische Orte wahrgenommen. Dem setzt das Prof.in Dr. Christina Huf und Dr. Markus Kluge gemeinsam eingeworbene und geleitete DFG-Forschungsprojekt ein kindheitstheoretisch fundiertes Interesse an Kitas als mehr-als-pädagogischen Orten entgegen. Es untersucht mit einem ethnografischen Forschungsdesign Kitas als komplexe relationale Lebenswirklichkeit. Inspiriert von einer neu-materialistischen Theorieperspektive des „Mehr-als-menschlichen“, zielt die ethnografische Untersuchung des Mehr-als-Pädagogischen darauf, Prozesse und Dynamiken jenseits der Kindzentrierung zu identifizieren. Die ethnografische Feldforschung wird in vier Kitas durchgeführt, an denen unterschiedliche mehr-als-menschliche Akteure präsent sind: einer Bauernhofkita, einer Reggio-Emilia-Kita, einer Waldkita und einer englischen Nursery Class. Die Förderung des Projektes mit dem Titel „Kindertageseinrichtungen als mehr-als-pädagogische Orte: Ethnografische Explorationen der komplexen Lebenswirklichkeit in der frühen Kindheit“ und einer Laufzeit von drei Jahren umfasst u.a. zwei Doktorandenstellen.

| 200 Jahre Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster
© Universität Münster

200 Jahre Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster

Das Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Münster blickt auf eine lange wie wechselvolle Geschichte zurück. 1824 wurde das Philologisch-pädagogische Seminar gegründet, seit 1970 gibt es das Institut für Erziehungswissenschaft. In der aktuellen Ausgabe der Universitätszeitung wird der von Andreas Oberdorf, Patrick Gollub und Tim Zumhof herausgegebene Band „Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster“ und wichtige Meilensteine in der Geschichte des IfE vorgestellt. Hier finden Sie den Bericht.

| Annalisa Biehl in das Hochschulforum Digitalisierung berufen
© Uni MS - Johannes Wulf

Annalisa Biehl in das Hochschulforum Digitalisierung berufen

Annalisa Biehl, Masterstudentin am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster, die auch in der Fachschaft Pädagogik und an unserem Institut als studtentische Hilfskraft aktiv ist, ist vom Hochschulforum Digitalisierung, einer Initiative zur Förderung der digitalen Hochschultransformation des Stifterverbandes, des CHE Centrums für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz in das „DigitalChangeMaker“-Programm berufen worden. Einen ausführlichen Bericht der Universitätszeitung finden Sie hier.

| ...und action! Lehramtsstudierende lernen, mit Schüler:innen Erklärvideos zu produzieren
© R. Fehrmann

...und action! Lehramtsstudierende lernen, mit Schüler:innen Erklärvideos zu produzieren

21st Century Skills fördern – das ist das Ziel des Lehrprojektes „…und action!“, das seit Sommer 2024 durch Raphael Fehrmann am Institut für Erziehungswissenschaft implementiert ist. Im Seminar lernen (Grundschul-)Lehramtsstudierende aktiv handelnd, wie sie selbst Erklärvideos für ihren Unterricht gestalten und Schüler:innen darin begleiten, Videos oder Podcasts zu produzieren. Der Videotrailer gibt Einblicke in das erziehungswissenschaftliche Seminar. Hier können Sie das Video abrufen und finden weitere Informationen zum Projekt.

| Neoliberal Academia: Self-Exploitation and Performative Ethos

Neoliberal Academia: Self-Exploitation and Performative Ethos

Im weiteren Kontext der performativen Bürgerschaft werden im globalen Bildungsmarkt neue Formen des akademischen Unternehmertums gefördert, die Aspekte wie Selbstausbeutung, Rechenschaft und Konkurrenz betonen. Diese Entwicklungen sind eng mit den umfassenderen Prozessen der digitalen Governance verknüpft und tragen zur Herausbildung von Subjektivitätsformen bei, die sich an den neuen sozialen Normen des „würdigen“ und „richtigen“ Bürgers orientieren. Infolgedessen haben Akademiker*innen eine Vielzahl von Praktiken und Strategien entwickelt, um sich in der sich wandelnden Bildungslandschaft und in ihren beruflichen Rollen zurechtzufinden. Basierend auf empirischer Forschung in digitalen Hochschulbildungsumgebungen beleuchtet ein Vortrag von Sebastiano Benasso (Associate Professor für Soziologie an der Universität Genua, Italien) diese Themen mit besonderem Fokus auf Prozesse der Subjektivierung. Weitere Informationen zum Gastvortrag finden Sie hier.
 

| Ringvorlesung „Das Bildungsideal der Universität – Die Perspektiven der verschiedenen Disziplinen“
© CFalk /pixelio.de

Ringvorlesung „Das Bildungsideal der Universität – Die Perspektiven der verschiedenen Disziplinen“

Universitäten und Hochschulen müssen sich von Zeit zu Zeit darüber Rechenschaft geben, welche Ziele sie mit ihrer Forschung und Lehre eigentlich verfolgen. Jubiläen sind ein geeigneter Anlass für diese Art der akademischen Selbstvergewisserung. Die Universität Münster begeht nun im Jahr 2030 den 250. Jahrestag ihrer feierlichen Eröffnung. Die Ringvorlesung soll daher auf dem Weg zu diesem besonderen Ereignis zum Nachdenken darüber einladen, welches Bildungsideal an unserer Universität eigentlich konstitutiv ist.

Hier finden Sie das Plakat und weitere Informationen zur Ringvorlesung.

| Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen, Diskurse
© Aschendorff

Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen, Diskurse

2024 – ein doppeltes Jubiläum: 50 Jahre Institut für Erziehungswissenschaft und 200 Jahre Pädagogik an der Universität Münster. Im Jahr 1973 wurde das Pädagogische Seminar in Institut für Erziehungswissenschaft umbenannt, doch die Geschichte der Pädagogik am Hochschulstandort Münster reicht weiter zurück bis ins 18. und 19. Jahrhundert, als die Universität gegründet, zur Akademie herabgestuft und schließlich neueingerichtet wurde. Der Band zur Geschichte der Pädagogik und Erziehungswissenschaft in Münster widmet sich u. a. folgenden Fragen: Welche Bedeutung schrieb der Universitätsgründer Franz von Fürstenberg der Pädagogik zu? Welche Rolle spielte die Pädagogik/Erziehungswissenschaft an der Universität Münster in der Zeit des Nationalsozialismus? Welchen Einfluss hatte die Lehrkräftebildung, die Integration der Pädagogischen Hochschule und der Richtungs- und Methodenstreit für die Disziplinentwicklung?

Oberdorf, A., Gollub, P., & Zumhof, T. (Hrsg). (2024). Pädagogik und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster. Personen, Strukturen und Diskurse (Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Münster, Bd. 18): Münster: Aschendorff.

| Forschungskolloquium des Zentrums für empirische Inklusionsforschung
© IfE

Forschungskolloquium des Zentrums für empirische Inklusionsforschung

Zielsetzung des ZEIF-Kolloquiums ist es ein Forum zu bieten, in dem aktuelle empirische Befunde und Diskurse mit Blick auf die Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems thematisiert werden. Neben der Möglichkeit der Vernetzung der Arbeitsbereiche der Schulpädagogik und inklusiven Bildung, die primär mit Inhalten der Sonder- und Inklusionspädagogik befasst sind, soll das Kolloquium des Zentrums für empirische Inklusionsforschung auch die Möglichkeit bieten, sich mit weiteren (inter-)nationalen Wissenschaftler*innen auszutauschen und zu vernetzten. Hierzu werden regelmäßig (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen mit unterschiedlichen empirischen Zugängen und Perspektiven ins Kolloquium eingeladen. Der Adressat*innenkreis des Kolloquiums sind sowohl die Mitglieder der Arbeitsbereiche der Schulpädagogik und inklusiven Bildung als auch alle weiteren interessierte Personen des Institutes für Erziehungswissenschaft und darüber hinaus.