Basaltrelief-iupiter-dolich
Basaltstele von Doliche

Doliche Urban Excavations

Seit 2015 untersucht die Forschungsstelle Asia Minor die antike Stadt Doliche im Südosten der Türkei. Ziel ist es, besser zu verstehen, wie Menschen in der Antike dort lebten, wie die Stadt funktionierte und wie sich der Wandel politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf das Stadtleben auswirkten. Doliche war vor allem in den ersten drei Jahrhunderten n. Chr. ein urbanes Zentrum von überregionaler Bedeutung. Das lag am Hauptgott der Stadt, Jupiter Dolichenus, der in dieser Zeit in weiten Teilen des römischen Reiches vor allem bei Soldaten beliebt war. Deswegen bildet die Erforschung des religiösen Lebens der Stadt Doliche einen besonderen Schwerpunkt unserer Arbeiten. Auch in der christlichen Spätantike blieb Doliche wichtig. Aus dieser Phase existiert eine große Kirche, die mit prächtigen Mosaiken ausgestattet ist. Erst im 12. Jh. wurde der Ort dann verlassen; heute werden im ehemaligen Stadtgebiet Oliven, Pistazien und Trauben angebaut. Um die Spuren der langen Geschichte der Stadt wieder sichtbar zu machen, arbeitet ein internationales Team jeden Sommer bis zu zwei Monate in der Türkei.

Umfangreiche Informationen und weiterführende Hinweise zu allen Bereichen der Grabung finden sie auf der offiziellen Homepage des Projektes.